Vanessa Sangue - Cold Princess

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    Die Autorin Vanessa Sangue hat mit „Cold Princess“ den Auftakt der Cosa- Nostra- Reihe geschrieben. In dieser wird die mit der italienischen Mafia in Verbindung stehende Geschichte von Saphira und Madox erzählt.


    Klappentext:

    Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.

    Er ist bei ihr, um sie zu töten.

    Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann - ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt.


    Zuerst möchte ich den Schreibstil der Autorin loben. Dieses Buch hat sich flüssig und angenehm lesen lassen, man konnte in eine andere Welt eintauchen und das alltägliche Leben dabei wunderbar vergessen. Auch die Warnung zu Beginn des Buches empfinde ich als sinnvoll. In dieser wird davor gewarnt, dass explizite Szenen, welche teilweise auch etwas brutaler wären, in „Cold Princess“ enthalten sind und dieses Buch somit nichts für sanfte Gemüter ist. Sangue schafft es, das Buch auf vielseitige Art und Weise spannend zu halten, dabei wird das Spannungsbogen permanent hoch gehalten und als Leser kommt man kaum zum durchatmen. Viele fesselnde Szenen reihen sich aneinander, ohne hierbei jedoch zu konstruiert zu wirken. Bloß am Ende ist mir ein recht großer Zufall etwas zu viel gewesen, aber da kann ich guten Gewissens drüber hinwegsehen. Als Leser klebt man quasi an den Seiten und möchte einfach wissen, wie die Geschichte mit Saphira und auch Madox weitergeht. Durch den gekonnten Perspektivenwechsel wird noch zusätzliche Spannung aufgebaut, welche die Autorin zu nutzen weiß. Auch bekommt man dadurch einen vielseitigeren Einblick in die Gedanken und Beweggründe der jeweils handelnden Personen. Besonders bei den beiden Protagonisten empfand ich dies als hilfreich und gut umgesetzt.

    Gut gefallen hat mir auch der Mafia- Aspekt, welcher dieses Werk thematisiert. Sowohl Madox, als auch Saphira bewegen sich in diesen Kreisen und sind auch voll in der Mafia integriert. Man bekommt als Leser einige interessante Einblicke, zum Bespiel in ein Aufnahmeritual, welche mir sehr gefallen haben. Auch haben sie dem Buch ein bisschen Tiefe gegeben und haben es dadurch für mich interessant gemacht. Hierbei sollte man auch bedenken, dass die Mafia kein Kreis für Zartbesaitete ist und ein paar gewalttätige Szenen werden in die Geschichte mit eingeflochten.

    Die Protagonisten sind in diesem Buch Saphira und Madox. Saphira ist der weibliche Part und das Oberhaupt ihrer famiglia, dem Clan der De Angelis. Sie musste frühzeitig tiefe Verluste hinstecken, bei einem Autounfall hat sie ihre Familie verlieren und musste dieses tragische Ereignis ebenfalls miterleben. Daher lässt sie niemanden mehr an sich ran und zeigt sich der Außenwelt als das kalte und strenge Oberhaupt einer Mafiafamilie. Ihre Perspektive hat mir gut gefallen und besonders die sanften Momente konnten mich von ihrer Person überzeugen. Aber auch die Momente, in denen sie sich stark zeigt, haben mir gefallen. Durch ihren Erzählstrang konnte man sich gut in die Protagonistin hineinversetzen und konnte ihre Gedanken und Probleme somit gut nachvollziehen. Madox ist der männliche Gegenpart, er ist ein Auftragskiller und ein Soldato in Saphiras Clan. Auch er hat eine raue Schale und ein gut verborgendes Geheimnis. Besonders zu Beginn hatte ich meine Probleme mit Madox, ich bin mit ihm einfach nicht warm geworden. Auch im späteren Verlauf des Buches ist er mir nicht vollständig sympathisch geworden.

    Ein weiterer negativer Punkt für mich persönlich: der Schwerpunkt des Buches. Ich bin wohl leider mit falschen Hoffnungen an dieses Buch gegangen. Ich dachte, es wäre ein Mafia- Thriller mit erotischen Szenen. Jedoch ist es eher ein Erotikroman, welches einen Mafia- Hintergrund hat. Leider ist dies einfach nicht das, was ich gerne lese. Hätte der Schwerpunkt anders gelegen, wäre meine Bewertung besser ausgefallen.

    Der Cliffhanger wiederum hat mir wieder gut gefallen, dieser ist gut gewählt. Man möchte einfach zu gerne wissen, wie die Geschichte wohl weitergeht.


    Insgesamt konnte mich die Autorin Vanessa Sangue mit dem Reihenauftakt „Cold Princess“ jedoch nicht vollkommen überzeugen. Dies liegt aber hauptsächlich daran, dass ich mit falschen Hoffnungen an dieses Buch herangegangen bin. Wer einen Erotikroman mit Mafia- Aspekt sucht, wird hier wohl besser beraten sein als ich. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.


    3ratten

  • Meinung


    Ich bin, was dieses Buch angelangt, ein wenig zwiegespalten. Vor der Geschichte gibt es noch eine Warnung der Autorin bzgl. des Inhalts, was man echt beherzigen sollte. Irgendwie war das an mir vorbeigegangen, sodass es natürlich etwas blöd ist, dem Buch dafür in der Bewertung etwas abzuziehen.

    Ich glaube, dass ich mit dieser harten Erotik eigentlich nicht so primär das Problem hatte, auch wenn mich Messer im Bett nicht anmachen würden. Allerdings fand ich die erotischen Szenen irgendwie nicht gut geschrieben. Gefühlt war es einfach immer wieder das gleiche.

    Tatsächlich hat mir an Cold Princess eher das Setting, die Geheimnisse und die verbotene Liebe gefallen. Bis auf die erotischen Szenen ist der Schreibstil so spannend, dass man das Buch schnell und flüssig lesen kann. Bei den Charakteren war mir Madox tatsächlich lieber, als Saphira. Sie ist nämlich sehr kalt, daher ja auch der Titel des Buches, also ist es nur konsequent, aber es erschwert den Aufbau einer Beziehung. Ihre Vergangenheit hat mich allerdings berühren können. Madox macht irgendwie einfach mehr her. Nach außen ist er eiskalt und ein Killer, aber in ihm gibt es noch so viel mehr, was eigentlich gar nicht dazu passt. Vor allem seine Entwicklung ist größer als von Saphira. Dass man Einblick in die Gedankenwelt beider Protagonisten bekommt, ist sehr hilfreich. Vielleicht wurden ihre Passagen dahingehend zu oberflächlich geschrieben, aber die bieten leider nicht das gleiche Potenzial wie Madox.

    Generell bin ich ein Fan von Perspektivenwechsel und auch hier haben sie der Geschichte zu mehr Abwechslung und Spannung verholfen.

    Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der aber meiner Meinung nach nicht so krass ist, da wir doch alle wissen, dass es bald einen zweiten Teil geben wird.


    Fazit


    Gut genug, um Teil 2 auch noch zu lesen. Danach dürfte die Geschichte aber durch sein. Mir gefällt das Thema Mafia mehr, als der Anteil an Dark Romance, aber das ist dann ein Learning für mich für die Zukunft.


    3ratten