Daniel Woodrell - Tomatenrot

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    Originaltitel: Tomato Red


    Sammy ist ein Verlierertyp. Zu Beginn des Buchs hat er noch einen Hilfsarbeiterjob und den Zahltag feiert er mit Alkohol und Meth zusammen mit ein paar flüchtigen Bekannten aus dem Trailerpark. Irgendjemand kommt auf die Idee im Villenviertel einzubrechen und natürlich macht er mit, er macht immer mit, wenn ihn jemand dabei haben will, denn er ist einsam. Es läuft nicht so wie geplant, er hat dann zwar keinen Job mehr, aber mit den Geschwistern Jason und Jamalee (mit den tomatenroten Haaren) und ihrer Mutter Bev fast so etwas wie eine Familie. Doch auch die gehören zum White Trash und die Zukunftschancen sehen schlecht aus.


    „Tomatenrot“ ist bereits etwas älter, als die anderen Bücher, die ich bereits von diesem Autor gelesen habe und für mich erkennbar schwächer. Das erzählte Geschehen kam mir vor wie ein Mittelteil, ich fühlte mich in das Buch hinein und am Ende wieder herausgeworfen. Ich hätte gerne mehr Einleitung bekommen, aber vor allem das Ende missfiel mir, zumindest ein Epilog hätte die Erzählung abgerundet.


    Die Zeichnung der Umgebung ist allerdings bereits gewohnt gut gelungen. Das ist kein Ort, an dem man leben möchte, vor allem nicht, wenn man arm ist. Man erlebt die Chancenlosigkeit der Figuren auf jeder Seite des Buches mit, sie und die Darstellung ihre Ausweglosigkeit und Ohnmacht sind die Stärke von „Tomatenrot“.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus: