Eine schöne Frage, Igela:
Bei mir war das nicht die Mutter (die hatte keine Zeit zum Vorlesen, da sie im zarten Alter von nur 27 Jahren 4 Kinder hatte *räusper* sowie einen ewig hungrigen Mann
Dafür war aber mein Vater in jeder freien Minute am Lesen: Fachliteratur (Gartenbücher), Geschichte (Römer, Kulturgeschichte, Geschichte, Adel...) und er förderte auf jeden Fall das Lesen bei mir: Er schenkte mir wundervolle Bücher (1001 Nacht; Die wundersame Reise der Kleinen Dott), später auch mal einen Maigret) und ließ mich in die Welt der Bücher eintauchen. Als Kind war ich jede Woche mindestens einmal in der Bibliothek und lieh mir alle Bände von "Die Drei ???" und viele andere Bücher aus nirak: Hanni und Nanni ist mir natürlich auch ein Begriff, ich mochte die Bücher! und hörte eigentlich nie auf zu lesen. Mit 17 oder 18 hatte ich dann eine Lovecraft und Konsorten-Phantastische Literatur-Phase und ich liebe diese Bücher heute noch
Aber in gewisser Weise hat auch die Schule eine Rolle gespielt; im Deutschunterricht lasen wir mal (12. Kl.) "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll - und manche Nachkriegsliteraten, ihn ganz besonders, mag ich auch heute noch. Auch FreundInnen können das Leseverhalten beeinflussen, denke ich: Meine Studienfreundin packte unzählige Bücher ein (ich fünf, glaube ich) für 4 Wochen Leros/Griechenland: Ergebnis: Schwimmen, schwätzen, sonnenbaden, chillen, in der Kneipe (katheneion) sitzen und: lesen (Bierchen trinken dabei); schlafen (wenn es nicht zu heiß war, es war im August und über 40°...) frühstücken, ganz schnell wieder zum Meer... - usw. usf. (siehe oben). Ich weiß nicht, was die Griechen dachten, als wir immer mit Buch in der Kneipe auftauchten - aber das war uns völlig egal
Upps, spät geworden - drum sag ich mal kalì nýchta!!