Gute Frage!
Ich lese selten Kurzgeschichten, das liegt aber weniger daran, dass ich sie prinzipiell nicht mag, sondern dass ich "aus dem Bauch" raus immer eher nach einem Roman greifen würde.
Dabei habe ich auch schon sehr schöne Kurzgeschichtenbände gelesen und mir dann jedesmal gedacht, dass ich das doch öfter mal tun sollte. Kurzgeschichten sind nicht schlechter oder besser als Romane, nur einfach eine andere Erzählform. Ich habe sogar den Kurzgeschichten-Podcast des "New Yorker" abonniert. In der Printausgabe ist ja immer eine Kurzgeschichte abgedruckt, die im Podcast vom Autoren/der Autorin gelesen wird. Da waren schon großartige Entdeckungen dabei.
Das einzige, was ich bei Kurzgeschichten manchmal schwierig finde, insbesondere an Tagen mit viel Lesezeit: ich mag es nicht, zu viele hintereinander zu lesen, weil sich dann die einzelnen Eindrücke verwischen. Lieber lese ich nur eine oder zwei und lasse sie erst mal sacken. Deshalb sind Kurzgeschichtenbände bei mir meist eher Parallellektüre zu einem Roman.