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Inhalt
Der große Redner Cicero wurde ins Exil geschickt. Zurückkehren nach Rom kann er nur, weil er verspricht Caesar zu unterstützen. Wieder zurück, erkämpft er sich mühevoll sein altes Ansehen zurück. Ciceros Sekretär Tiro erzählt vom Untergang der römischen Republik, dem Mord an Caesar, der Enthauptung von Pompeius und noch viel mehr. Im Mittelpunkt steht Cicero. Nicht der Politiker, sondern der Mensch.
Meine Meinung
Dictator ist der dritte Teil der Cicero-Reihe und der einzige, den ich bis jetzt gelesen habe. Trotzdem bin ich in der Handlung gut mitgekommen. Das mag zum einen daran liegen, dass sich Tiro oft auf Vergangenes bezogen hat. Zum anderen wahrscheinlich aber auch, dass ich drei Jahre lang einen Lateinlehrer hatte, der uns fast mehr die römische Geschichte als die Sprache beigebracht hat Trotzdem hat mir manchmal ein wenig die zeitliche Zuordnung erzählt.
Man merkt in der Erzählung, dass Tiro mehr als nur ein Sekretär war. Der Umgang der beiden Männer miteinander ist freundschaftlich, auch wenn Cicero immer seinen Willen durchsetzt. Denn auch wenn er den Sklaven Tiro irgendwann zum freien Mann macht, fühlt der sich ihm bis zum Schluss verpflichtet.
Neben dem Ausflug in die römische Geschichte gibt Dictator auch einen guten Einblick hinter die Kulissen. Es gibt Verschwörungen, Seilschaften und immer wieder müssen Entscheidungen zum Wohl Roms getroffen werden, die einen die eigenen Prinzipien vergessen lassen. Ich glaube, diese Dinge haben sich in den letzten 2000 Jahren nicht geändert.
Liebe Grüße
Kirsten