Brigitte Riebe - Die sieben Monde des Jakobus

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 18.760 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Teresa.Simon.

  • riebe07.jpg


    Hallo zusammen,


    am 07. Mai beginnt unsere Leserunde zu Die sieben Monde des Jakobus von Brigitte Riebe. Es handelt sich um den Nachfolger zu Straße der Sterne, welches wir letztes Jahr in einer von Brigitte begleiteten Runde hier gelesen haben.
    Viel Spaß beim gemeinsamen Lesen!


    Inhalt:
    Blätter, vergilbt und brüchig, bedeckt mit einer kühnen, steilen Handschrift.


    Für die Katholikin Clara Weingarten wird das Leben im streng calvinistischen Genf Mitte des 16. Jahrhunderts zur Hölle. In einer Zeit der Kriege, Verfolgung und Inquisition scheint der Pilgerweg ins ferne Santiago de Compostela die letzte Zuflucht zu sein. Im Schutz der Dunkelheit brechen Clara und ihr kleiner Sohn auf.


    Angemeldet zur Leserunde hatten sich:


    Brigitte Riebe, die Autorin


    Bianca
    Tirah (Gewinnerin eines Exemplars)
    Manjula (Gewinnerin eines Exemplars) ab dem 12.05.
    Jule18 (Gewinnerin eines Exemplars)
    Convallaria (?)
    Miramis
    Malu
    Ingroscha


    Die obligatorischen Sätze:


    Eine kurze Bitte: Damit das ein bißchen angenehmer zu lesen ist, postet erst, wenn ihr angefangen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das ganze immer so sehr in die Länge (ich nehme mich davon nicht aus :breitgrins:)


    Interessant für Leserunden-Neulinge ist sicherlich die Leserunden-FAQ. Dort findet ihr auch Informationen z.B. zu Spoilern etc.

    Liebe Grüße

    Sandra

    ----

    Booknapping

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  • Kann man schon anfangen zu schreiben? *fragend umkukk*


    Ich trau mich mal:


    Bin jetzt auf Seite 50, habe einige der Hauptcharaktere und damit einige der Konfliktlinien kennen gelernt und bin gespannt, wie es weitergeht.


    Vor allem hoffe ich, dass die Charaktere, die bis hierhin beschrieben wurden, noch ein bisschen vielseitiger werden.


    Im Moment sieht es so aus, als würden die "Guten", die sich in Abhängigkeit von den Machthabern befinden, wirklich nur gute Eigenschaften in sich vereinigen und die "Bösen", die Calvinisten und ihre Anhänger, wirklich überwiegend negative. Wie seht ihr anderen das?


    Ich möchte noch mehr über Motive und Hintergründe erfahren, warum z.B. Jean und Margarete so sind, wie sie sind, wie sie zu dieser Glaubensstrenge gekommen sind. Dahinter muss sich doch noch etwas verbergen, was sie menschlich macht, verstehbar... Aber ich will auch nicht ungeduldig sein, bin ja erst am Anfang.


    Positiv fand ich, dass bei Margarete einmal im Ansatz aufgezeigt wurde, dass sich hinter ihrer Strenge und Ablehnung so etwas wie Überforderung verbirgt, die sie auch offen zugibt. An dieser Stelle wurde meiner Meinung nach das Konzept gut-böse durchbrochen. Das macht diese Person sympathischer und interessanter, sie bekommt mehr Facetten, man bekommt als Leser Verständnis und kann sich einfühlen.


    Bin auch gespannt, welche Rolle dem krumpen Görgl weiter zugeschrieben wird. Hoffe, dass er nicht NUR so ist, wie man es nach der ersten Vorstellung angedeutet bekommt. Wäre über positive Überraschungen sehr erfreut!


    Ich hoffe, ich habe fürs erste nicht zu viel gesabbelt und freu mich auf eure Meinungen.
    :winken:

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  • Natürlich kannst du schon schreiben Malu! :winken:
    Ich bin auf S. 60, habe also gerade das zweite Kapitel begonnen, welches...

    Zitat von "Spoiler bis S. 60"

    ... 23 Jahre früher spielt. Ilya verspricht ein sehr interessanter Charakter zu sein. Seine teils fremdländische Herkunft ist zu der Zeit sicher ungewöhnlich gewesen.


    Sehr gut gefallen hat mir übrigens Claras Einstellung zu ihrem Garten:
    S. 31: "Was wachsen will, soll wachsen, so ihre Devise."
    Ich halte es ebenso und freue mich wie Clara über jede neue Pflanze, die sich in meinem Garten ansiedelt.

  • Zitat von "Ingroscha"


    Sehr gut gefallen hat mir übrigens Claras Einstellung zu ihrem Garten:
    S. 31: "Was wachsen will, soll wachsen, so ihre Devise."
    Ich halte es ebenso und freue mich wie Clara über jede neue Pflanze, die sich in meinem Garten ansiedelt.


    Ja, das hat mir auch gefallen, und das trifft auf unseren Garten auch zu!


    Schön finde ich auch die Szenen, wo Clara in die Kirche geht und mit ihrem "Freund" Jakobus spricht.

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich bin auch schon am Start!


    Bin auf Seite 66 und hab mich zunächst sehr darüber gefreut, dass die Geschichte in Freiburg beginnt, wo ich schon einige Jahre gelebt habe. Daher hatte ich auch beim Freiburger Münster sofort ein Bild vor Augen.


    Malu: ja, ich sehe das auch so, dass die "Guten" und "Bösen" anfangs schon klar definiert wurden. Claras Leben in Genf ist ja nahezu gespickt mit unangenehmen Personen (ihr Schwager nebst Schwägerin, Görgl, überhaupt die ganzen Calvinisten). Ganz schön trostlos...


    Ingroscha und Malu: Der Garten ist bei alldem ein wohltuendes Element
    traurig nur, daß Clara ihre Freude am Garten noch nicht mal zeigen darf.


    Was mich überrascht hat, ist der abrupte Wechsel der Geschichte nach Urubamba (?), vermutlich Südamerika. Das kann ich jetzt mit dem Pilgerweg nach Santiago überhaupt nicht zusammenbringen, aber irgendein Zusammenhang wird sich im Verlauf der Erzählung schon noch herausstellen. Oder? Übrigens: auch hier klare Trennung zwischen "Gut" und "Böse".


    Das erste Kapitel war jedenfalls flüssig zu lesen und hat mich neugierig gemacht, wie es weitergeht.


    Ingroscha: dies ist meine erste Leserunde - bitte sag Bescheid, falls ich zuviel verrate und lieber einen Spoiler machen soll. Bin mir nämlich nicht ganz sicher...


    Viele Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Zitat von "Miramis"

    Ingroscha: dies ist meine erste Leserunde - bitte sag Bescheid, falls ich zuviel verrate und lieber einen Spoiler machen soll. Bin mir nämlich nicht ganz sicher...


    Hallo Miramis,


    halte es doch einfach so: Alles, was du vor Lektüre dieses Buches selbst nicht erfahren möchtest, verpackst du am besten in einen Spoiler :)
    Dein letztes Posting finde ich so ohne Spoiler völlig ok :winken:

  • Freue mich, dass Sie begonnen habe!
    Sehr interessant für mich, dass Sie so sehr die Frage von "gut" und "böse" beschäftigt: Ich würde einfach sagen, Clara und Jakob sind zur falschen Zeit am falschen Ort.
    Wer sich von Ihnen näher mit dem - in der Tat mehr als düsteren Genf - beschäftigen will, dem kann ich entweder mein Nachwort empfehlen oder die (tolle) Literaturempfehlung von Stefan Zweig im Anhang. Es war WIRKLICH so gut wie alles verboten (außer beten, arbeiten und sterben), das ist historische Wahrheit.
    Und Jean hat, wie Sie noch sehen werden, ein ganz spezifisches Interesse ...


    Und keine Angst vor Südamerika:
    "Strasse der Sterne", das ja einige von Ihnen kennen, beginnt und endet in "Finis terrae".
    Im 16. Jahrhundert aber weiß man, dass hinter dem großen Meer ein weiterer Kontinent liegt ...


    Ultreja und herzliche Grüße
    Brigitte Riebe

  • Hallo Brigitte :winken:


    schön, dass Sie diese Runde begleiten! Wir werden sicher wieder einen Haufen Fragen haben. Begonnen habe ich das Buch übrigens wieder mit dem "Historischen Nachwort" und bin froh über die vielen Hintergrundinformationen.

    Zitat von "Brigitte.Riebe"

    Und Jean hat, wie Sie noch sehen werden, ein ganz spezifisches Interesse ...


    Das hört sich gut an... leider kann ich erst heute abend weiterlesen.
    Ich bin jetzt im Kapitel "Zwei" und Jakob und Clara haben momentan meine Hauptaufmerksamkeit. Sehr interessant finde ich Jakobs "Fähigkeiten", sofern man sie jetzt schon erahnen kann.

    Zitat von "Spoiler Jakob"

    Gibt es da eine Verbindung zu Pilars Schwester aus "Straße der Sterne"? Der Ring, welcher sich in Heinrichs Familie befand, lässt meines Erachtens nach darauf schließen, dass sich die "übersinnliche" Fähigkeit auf Jakob vererbt hat :)


    Edit: Ich habe meine Vermutung bezüglich Jakob mal doch besser als Spoiler markiert, falls mal jemand hier reinschaut, der noch nicht angefangen hat.

    Liebe Grüße

    Sandra

    ----

    Booknapping

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Schlaues Mädchen (bzw. geübte LeserIn!)
    Mehr kann und will ich hier nicht verraten, aber: Die beiden Bücher gehören durchaus zusammen, auch, wenn 300 Jahre dazwischen liegen ...


    Freeu mich auf Ihre Fragen! :winken:
    Brigitte Riebe

  • Liebe Frau Riebe,


    auch ich freue mich sehr, dass Sie mitmachen, danke! :klatschen:


    Leider komme ich auch nicht so zum Lesen, wie ich mir das wünsche, aber es macht sehr viel Spaß, dabei die Autorin "im Hintergrund" zu wissen! Das Lesen wird dadurch viel intensiver. Ich muss auch sagen, dass ich mir gerade durch dieses Buch den historischen Roman als neues Genre erschließe. Bisher dachte ich, dass mir eh die Hintergrundkenntnisse fehlen. Aber ich finde so gut recherchierte und spannend präsentierte Geschichtsstunden einfach toll.


    Bis bald und noch mal danke, dass Sie mitmachen! :blume:


    Malu

  • Zitat von "Brigitte.Riebe"

    Schlaues Mädchen (bzw. geübte LeserIn!)


    Danke :breitgrins: Ich gebe zu, dass ich mich nicht mehr erinnert habe, wer die Fähigkeiten hatte aber meine Kollegin hat Straße der Sterne gerade dieses Wochenende gelesen und konnte mir mit der Person auf die Sprünge helfen ;) Die Vermutung hatte ich jedoch bereits am Wochenende beim Lesen.

  • Ich habe jetzt auch angefangen zu lesen.
    Vielen Dank nochmal für das Buch.


    Ich bin auf Seite 80 angekommen und fand die ersten Kapitel sehr flüssig und angenehm zu lesen. Dadurch dass man gleich "mitten in das Geschehen hineingeworfen wurde", also Claras, wie ihr ja schon gesagt habt, trostlose Situation mitbekommen hat, bin ich sehr neugierig geworden, wie es mit ihr weitergeht. Auch auf die Klärung der Andeutungen, was zum Beispiel mit Jakob oder mit dem kranken Großvater ist, bin ich gespannt.

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.  Montesquieu

  • Erst ein mal vielen Dank an Frau Riebe für das schöne Buch! :winken:


    Ich bin jetzt auf Seite 182 und es gefällt mir sehr. Die Figuren sind sehr sympathisch, in Genf habe ich mit Clara und Jakob richtig mitgelitten...


    Zitat von "Spoiler bis Seite 141"

    ...vor allem, als Jean den Jungen so mißhandelt hat und er dann auch noch auf dem Scheiterhaufen landen sollte! :entsetzt:
    Aber wie ist das mit Pfarrer Arnault? Wollte das Consistorium Jakob loswerden, damit aus Jean kein Verwandtenmörder wird und er wegen seiner Fähigkeiten als Drucker doch aufgenommen werden kann? Hätte der Henker ihn auf jeden Fall laufen lassen?


    Die Geschichte mit Südamerika hat mich anfangs auch verwirrt, aber bei Straße der Sterne war es auch so, daß irgendwann alle Fäden zusammenliefen. Ich bin schon gespannt und die Geschichte des kleinen Ilya gefällt mir auch, ich vermute aber

    Zitat von "Spoiler"

    daß aus Ilya später Luis Alvaro wird

    viele Grüße<br />Tirah

  • Ist ein Roman von Außenseitern, vom "Anders sein", was Menschen im Lauf der Jahrhunderte immer wieder passieren konnte - und eigentlich auch noch heute jedem von uns zustoßen kann. Plötzlich scheinen alle Dinge anders, vielleicht sogar feindlich.
    Frage: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohn will ich gehen?
    War mir so wichtig, nicht "mainstream" zu beschreiben, sondern "Andere" - denken Sie nur an fundamentalistische Gemeinschaften unserer Tage, wie schnell kamm man da ein "Außenseiter" werden!


    Ein paar Gedanken zur Nacht von
    Ihrer Brigitte Riebe

  • Hallo zusammen und hallo Frau Riebe,


    schön daß Sie uns begleiten :smile:


    Ich hab inzwischen Kapitel 2 gelesen und muß feststellen, für Clara und Jakob sieht es rabenschwarz aus...


    Zitat von "Spoiler bis Seite 118"

    Traurig, daß Suzanne sterben mußte und dazu noch durch einen dummen Unfall - aber danke an Frau Riebe, daß Sie Ihren Lesern eine unappetitliche Vergewaltigungs- und Tötungsszene erspart haben. Jean hat durch den Tod seiner Tochter und die verworrenen Umstände alle Möglichkeiten, Clara und Jakob ein für allemal loszuwerden und dabei die Druckerpressen und das Vermögen zu behalten. Wie war das: falsche Zeit und falscher Ort? Wie wahr!


    Und zum Thema Südamerika: Die Parallelgeschichte wird auch immer spannender, denn ich denke,


    Zitat von "Spoiler"

    der kleine Ilya hat bei den Salinen seinen Vater getroffen.


    Anders als die anderen zu sein, war noch nie einfach; nicht im 16. Jahrhundert und auch heute nicht.


    Viele Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich bin gestern abend noch bis S. 114 gekommen (lese übrigens die HC-Club-Ausgabe, ich hoffe die Seitenzahlen entsprechen dem Taschenbuch), bin also mitten im Kapitel 'Die Träume des Condor 2'.


    In Clara und Jakobs Geschichte flogen gestern die Seiten nur so dahin. Die Beiden sind so stark in die Position eines Außenseiters geraten und das zu der Zeit :entsetzt: Fragt sich, was man jetzt noch für sie tun kann und wie sie (hoffentlich) aus dem Schlamassel wieder heraus kommen.

    Zitat von "Spoiler bis Kapitel 'Zwei'"

    Suzannes Tod hat mich geschockt und überrascht. Der arme Jakob - nun verliert er den so sehr geliebten Menschen und wird dafür auch noch verantwortlich gemacht. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, da mich die Geschichte so gepackt hatte.


    Zur falschen Zeit am falschen Ort - oh wie wahr :sauer:


    Das zweite Condor-Kapitel hat mich dann einschlummern lassen - diese zweite Geschichte hat noch nicht die Intensität der Geschehnisse in Genf erreicht. Vermutlich ändert sich das aber im Laufe des Buches noch.


    Eine Frage noch: Auf S. 69 sagt Rossin zum Görgl:
    "Und jetzt bequem dich endlich zum Ratzenklauben. Oder sollen die Leute auf der Schmier ausrutschen und sich die Knochen brechen?".
    Was bitte ist 'Ratzenklauben'? Auf wikipedia habe ich nur die Verbindung zur Ratte gefunden. Ist Ratzenklauben, das Aufsammeln von Ratten?

  • Ratzenmklauben ist das Aufsammeln von Fäkalien (in diesem Fall tierischen). Auch das gehörte - neben Hunde fangen und -töten - , sowie z. Teil das Abdecken zum Aufgabenbereich des Scharfrichters (hingerichtet wurde schließlich nicht jeden tag). Später werden Sie noch sehen, weshalb ich hier relativ eindringlich auf diesen Außenseiter-Berufsstand eingehe ...


    Schöne Grüße
    Ihre Brigitte Riebe

  • Hallo :winken: ,


    ich habe gestern die ersten sechzig Seiten gelesen und fand es richtig klasse, sofort in der Geschichte zu sein. Die Personen sind mir sofort ans Herz gewachsen - ich finde Clara und Jacob toll.


    Besonders eindrucksvoll bzw. schlimm fand ich die Szene, in der

    Zitat von "Spoiler bis Seite 61"


    ...Jean sich mit Celine vergnügt. Das ist ja ein solch widerliches Verhalten, daß ich sogar beim Lesen voller Abscheu auf die Seiten geschaut habe (was mir einen seltsamen Seitenblick einfing :lachen:). So eine starke emotionale Reaktion ist sehr gut, dann berührt mich die Geschichte richtig :zwinker: .


    Ansonsten befinde ich mich jetzt an einem anderen Ort und werde wieder mal mit fremdländischen Namen kämpfen *seufz*. Wer mich kennt weiß, daß ich damit immer Schwierigkeiten habe :rollen: .

  • Ich bin mittlerweile auf S. 141. Heute morgen hatte ich einen Termin zum EKG und habe vorher in Kapitel "Drei" gelesen. Ohje, das hat meinen Puls höhergebracht - ich musste mich zusammenreißen wieder runterzukommen, damit die Untersuchung nicht verfälscht wird ;)

    Zitat von "Spoiler bis S. 141"

    Wie Rossin von der Folter des Görgl erzählte, wurde mir schon ganz anders. Dass Carla sich Rossin hingegeben hat, kann ich nachvollziehen - es war in ihren Augen die einzige Möglichkeit ihren Sohn zu retten! Rossin finde ich übrigens sehr interessant. Seine Außenseiterrolle wird meines Erachtens nach noch einmal dadurch betont, dass selbst eine Außenseiterin wie Carla, ihn lieber meiden möchte.
    Interessant auch Luis' Geschichte - ist er Ilya? Wie ist er nach Santiago de Compostela gekommen? Ist er seinem Vater (dem Conquistadore) gefolgt, nachdem seine Mutter starb? Zumindest ist seine Muttersprache Quechua und im Spanisch-Kurs habe ich gelernt, dass dieses in Südamerika gesprochen wird und wurde. Wir werden es sehen :)