So, ich habe das Buch in Rekordzeit durch - dank meinem Sohn, der brav sowohl gestern als auch heute einen langen Mittagsschlaf gehalten hat
Eine Frage habe ich aber noch:
Was meint der Görgl, wenn er sagt, er könne weiße und rote Ferkel machen?
Und hier meine Meinung zu dem Buch:
Zitat von "Spoiler bis Ende"Zwar ist der Perspektivenwechsel zwischen Clara und Ilya anfangs verwirrend, beide Handlungsstränge sind jedoch sehr flüssig erzählt. Und es ist ein Vergnügen, wie beide (Haupt-)Geschichten schließlich zu einer verschmelzen. Die Figuren und die Umgebung wirken sehr lebendig, das hat mir auch bei "Straße der Sterne" schon gut gefallen. Man kann sich wirklich in diese Zeit und in die Personen hineinversetzen.
Ich verstehe nur nicht, wie Clara alles so hinnehmen konnte, was Jean ihrem Sohn angetan hat. Und ich hätte gerne mehr über die Zeit erfahren, als Ilya in Spanien ankam und wie dann das Verhältnis zu seinem Vater war. Diese Geschichte kam mir etwas zu kurz. Die „Träume des Condors“ fand ich anfangs sehr verwirrend, dann aber spannend.
Mich hätte auch interessiert, was aus Jean in Genf geworden ist - wurde er ins Consistorium aufgenommen?
Das Ende hat mir gefallen und ich frage mich, ob und wann Bruno jemals nach Santiago de Compostela kommt und ob er nicht vielleicht doch noch eine Frau findet und seine Dämonen besiegt.
Eines ist mir jedenfalls bei der Lektüre klargeworden: Im freudlosen Genf des 16.Jahrhunderts, unter der Herrschaft der Calvinisten, hätte ich nicht leben wollen!
Vielen Dank, Frau Riebe, für dieses wirklich schöne Buch! :smile: