Brigitte Riebe - Die sieben Monde des Jakobus

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 18.759 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Teresa.Simon.

  • Heute war es endlich einmal schön sonnig und ich habe das tolle Wetter genutzt, um das Buch im Garten auszulesen.
    Zunächst einmal ein allgemeines Urteil: Es hat mir wie 'Straße der Sterne' sehr gut gefallen! Wie im Vorgängerroman laufen zum Ende hin, viele Stränge zusammen und man fühlt sich auch als Leser sehr wohl, wenn die Protagonisten nun endlich Ruhe und ihr Glück finden.
    Sehr schön, fand ich, dass sowohl Jakob, als auch Luis Alvar, etwas von der "übersinnlichen Gabe" ihrer Ahnen mitbekommen haben :) Die Thematik 'Einzelgänger' bzw. 'Außenseiter' zieht sich deutlich durch den gesamten Roman und die Botschaft der Toleranz gefällt mir ausgesprochen gut! Ich wünsche mir in solchen Fällen immer, dass Leser mit Vorurteilen anderen 'Außenseitern' gegenüber, hoffentlich ein solches Buch wie dieses in die Hände bekommen und daraus endlich lernen!
    Liebe Brigitte, haben Sie eventuell schon einmal Feedback in der Richtung erhalten, dass z. B. ein Leser plötzlich seine Vorurteile anderen Menschen gegenüber erkannt hat und sich dafür bei Ihnen bedanken wollte?


    Welche Charaktere mir besonders gefallen haben, kann ich gar nicht so recht sagen, da alle auf ihre Weise etwas Besonderes waren. So auch der Görgl und der Scharfrichter in Genf. Mit dem Condor bin ich auch zunächst nicht so gut zurecht gekommen aber Luis wird später sehr schön in die Geschichte eingebaut.


    Eine Rezension werde ich noch schreiben, die wird dann hier und soweit Amazon will, auch dort erscheinen :)


    @Brigitte: Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und hoffe, dass Sie ihn schreiben und veröffentlichen können!

  • Zitat von "Ingroscha"

    [..] Die Thematik 'Einzelgänger' bzw. 'Außenseiter' zieht sich deutlich durch den gesamten Roman und die Botschaft der Toleranz gefällt mir ausgesprochen gut! [..]


    Huhu Ingroscha,


    das hast Du sehr schön formuliert, das hat mir an dem Buch nämlich auch sehr gut gefallen. Besonders schön fand ich, dass gerade die Außenseiter sich "zusammengeschlossen" haben und am Ende doch ihr Glück gefunden haben :smile:


    Liebe Grüße
    Manjula

  • Was für ein schöner Thread! Ich hab gerade noch einmal darin gelesen und fand die "Atmosphäre" des Austausches sehr friedlich und freundlich und die einzelnen Beiträge mit Ihren Ergänzungen und Erläuterungen, liebe Frau Riebe, sehr bereichernd. Ich freue mich schon auf den nächsten Austausch!


    :schmetterling:

  • Sehr schön für mich, noch einmal Ihre Bemerkungen zu lesen - und natürlich liegt mir die Außenseiterproblematik ganz besonders am Herzen! Es ist für mich so ein bisschen wie mit dem "Fremdsein": geht ganz schnell, dass man selber irgendwo "fremd" ist - auch wenn man manchmal innerlich eher reserviert auf "Fremdes" reagiert.


    Ich fürchte, diejneigen, die alle anderen schnell zu "Außenseitern" machen, werden vermutlich meine Romane nicht lesen.
    Oder vielleicht doch? Dann würden sie sich vermutlich eher ärgern oder langweilen ... aber ich finde, wir können alle auch bei uns selber anfangen: ein bisschen mehr Toleranz, nicht gleich wütend oder sauer werden, Meinungen immer mal wieder überdenken - schadet uns allen nicht!


    War für mich beglückend und bereichernd, Sie begleiten zu dürfen; ich habe es genossen, wie Sie sich meinen Figuren genähert haben und zum Schluss sogar dem "fremden" Condor integriert haben ... eine schöne Erfahrung!


    Bin schon gespannt, wie Sie den "Wilden Osten" des 10. Jahrhundert finden, die raue Welt der Ritter und Schmiede (ohne die die Ritter nichts gewesen wären), die kalten, zugigen Burgen und einen müden König Otto I., der stets im Sattel bleiben musste, um sein Reich zusammen zu halten ...
    Überall, Wald, Wald, nur 1,5 Millionen Menschen auf dem Gebiet der heutigen BRD ...


    In dieser Wildnis erhebt Mitte des 10. Jahrhunderts ein junges Mädchens eine dichterische Stimme: Hrosvith (die bei mir Rose heißt), mutig, stark, hell und klar ...


    Sie hat eine Freundin, die ganz anders ist, die ständig nur jagen und reiten will, Eila (Sächsisch: Die Leuchtende), die anfangs sehr viel stärker wirkt, aber Rose wird es schließlich sein, die alle am dem allerschlimmsten Schlamassel befreit ...


    Neugierig geworden? So sollte es sein!
    Alles Liebe bis September
    Ihre Brigitte Riebe :winken: