Jörg Maurer - Am Abgrund lässt man gern den Vortritt

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  • Jörg Maurer - Am Abgrund lässt man gern den Vortritt


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    Broschiertes Taschenbuch: 430 Seiten

    Verlag: FISCHER Scherz (21. März 2018)

    ISBN-13: 978-3651025196

    Preis: 15,99 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Humorvoll wie immer


    Inhalt:

    Eigentlich ist Kommissar Hubertus Jennerwein gerade auf dem Weg nach Schweden, als ihn der Hilferuf von Ursel Grasegger erreicht. Ihr Mann Ignaz ist verschwunden und sie hat einen Drohbrief erhalten. Sie darf auf keinen Fall die Polizei einschalten. Also ermittelt Jennerwein ganz privat. Naja, so ganz natürlich doch nicht …


    Meine Meinung:

    Wer den skurrilen Humor von Jörg Maurer mag, wird sich auch mit diesem 10. Band der Reihe um Kommissar Hubertus Jennerwein köstlich amüsieren. Denn hier jagt ein Wortwitz den anderen und man hat beim Lesen ein Dauergrinsen im Gesicht.


    Dabei gilt es nicht nur, den entführten Ignaz Grasegger wieder nach Hause zu holen, sondern auch noch andere Kriminalfälle aufzuklären. Diese sind einigermaßen spannend, zuweilen aber etwas vorhersehbar. Aber sie werden alle ziemlich vollständig aufgeklärt. Einige Nebensachen bleiben allerdings noch im Dunkeln.


    Sehr schön ist die Begegnung mit dem Allgäuer Kommissar Kluftinger der Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr, der genau wie Jennerwein dieses Jahr sein 10-bändiges Jubiläum feiert. Auch in „Kluftinger“ begegnen sich die beiden Kommissare - wie ich finde, eine sehr nette Idee.


    Die Reihe:

    1. Föhnlage

    2. Hochsaison

    3. Niedertracht

    4. Oberwasser

    5. Unterholz

    6. Felsenfest

    7. Der Tod greift nicht daneben

    8. Schwindelfrei ist nur der Tod

    9. Im Grab schaust du nacht oben

    10. Am Abgrund lässt man gern den Vortritt


    ★★★★☆

  • Das doppelte Jennerwein-Klufti-Crossover ist ja genial! :klatschen:


    Ich müsste die Serie auch mal weiterverfolgen, der erste Band hat mir damals gut gefallen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Aus Versehen hatte ich vor einigen Wochen den elften Band vor diesem zehnten gelesen, und da bot es sich an, jetzt relativ schnell den 10. nachzuschieben.

    Aber das ist mir ein bisschen zu viel Maurer in kurzer Zeit gewesen, die Sprachspielchen und abstrusen Figuren sprangen diesmal bei mir nicht so über. Ich finde den Band auch ein wenig bemüht: Alles wird dieser Zehn untergeordnet, wobei die Idee, dass es immer nur Kapitel 10 gibt, ja einigermaßen genial ist. Aber mir ist in dem Band zu viel Jubiläumsbeweihräucherung, die Klufti-Begegnung war ja noch ganz lustig, wobei ich die Szene im Kluftinger-Band netter dargestellt fand, aber dass so viele Handlungsfäden erst nachher künstlich auf dem Jubiläumsgeburtstag des gealterten Jennerweins entwirrt wurden, war keine Meisterleistung und eher ein Hauruck-Verfahren als ein lustiger Kunstgriff. Jetzt lasse ich mir eine Weile Zeit bis zum zwölften Fall, der aber schon bei uns liegt, dann schmeckt mir Maurers Stil wieder mehr.