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Inhalt ((laut Amazon):
Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen Königshof, dann heimliche Geliebte des Kronprinzen Robin, ist nach Paris geflüchtet. Dort erhofft sie sich ein neues Leben – insbesondere die Freiheit, andere Menschen ohne Strafe berühren zu dürfen. Denn in Frankreich leben gefürchtete Magdalenen wie Rea ihre Fähigkeiten offen aus. Doch als Ninon, Reas engste Vertraute und Schwester des Roi, ihre Freundin an den Königshof ruft, holt Rea der Fluch ihrer Vergangenheit ein: Niemand Geringeres als Prinz Robin erwartet sie – doch nicht, weil er Rea zurückgewinnen will, sondern weil er um Ninons Hand anhält. Welches Spiel spielt Robin? Und welches Geheimnis verbirgt die unnahbare Madame Hiver, die den französischen König in ihrer Hand hält?
zur Autorin:
C.E. Bernard ist das Pseudonym von Christine Lehnen, die 1990 im Ruhrgebiet geboren wurde und seitdem in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien und Paris gelebt hat. Ihre Kurzgeschichten wurden mit den Literaturpreisen der Jungen Akademien Europas und der Ruhrfestspiele Recklinghausen ausgezeichnet. Seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn. Daneben studiert Christine Lehnen Englische Literatur und Politikwissenschaft, forscht zum Thema Kreatives Schreiben und inszeniert Theaterstücke mit der Bonn University Shakespeare Company.
Meine Meinung:
Palace of Silk ist der zweite Band einer Trilogie und man sollte den ersten Palace of Glass unbedingt vorher gelesen haben, denn es geht nahtlos weiter mit der Geschichte. Rea ist ihrem Bruder nach Frankreich gefolgt und landet ziemlich bald am französischen Hof, wo sie für die Schwester des Königs, ihre Freundin Ninon, als Leibwächterin engagiert wird. Dies kommt ihr sehr entgegen, denn schon kurz darauf reist der englische Kronprinz Robin an, den Rea noch immer liebt und so kann sie nicht nur ihm nahe sein, sondern hat auch die Möglichkeit, die mysteriöse und gefährliche Madame Hiver auszuspionieren.
Anders als in London sind hier in Paris die Magdalenen als Heilerinnen angesehen und Hautkontakt ist nicht verboten. Rea staunt über die neu gewonnen Freiheiten und genießt diese, aber sie muss bald erkennen, dass es auch hier starke Strömungen gegen die Magdalenen gibt und dass sie auch hier kämpfen muss.
Mir hat in diesem zweiten Band vor allem gefallen, dass die Figuren weitergeführt wurden, Erfahrungen sammeln dürfen, sich verändern und reifer werden. Es gibt kein einfaches schwarz und weiß, kein gut und böse. Einige der Charaktere schwanken in ihren Gefühlen und treffen schon mal falsche Entscheidungen, die sie dann bereuen. Dadurch entsteht allerdings manchmal auch ein Hin und Her in den Beziehungen der Protagonisten und man muss sich als Leser darauf einlassen das ständig alles hinterfragt wird.
Vor allem Madame Hiver glänzt als Gegnerin, die starke, am Ende ambivalente Gefühle auslöst aber auch einige der „Guten“ überraschten mich am Ende mit ihrem Verhalten. C.E. Bernard erzählt in einem eindringlichen Ton und gibt ihrer Heldin aber auch sämtlichen anderen Figuren viel Raum, sich nach allen Seiten zu entfalten.
Ein guter zweiter Band, der Lust auf das Finale macht.