Christian Kärger - Dinge, die mir gehören

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  • Hat mir sehr gefallen!


    Christian Kärger - Dinge, die mir gehören



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    Kriminalhauptkommissar Paul Simon von der Münchner Kripo jagt einen Serienkiller, der Katz und Maus mit ihm spielt. Eines Nachts schleicht dieser sich in die Wohnung der Familie Simon. Während Paul Simon, seine Frau Amelie und die 10jährige Tochter Magdalena tief und fest schlafen. Der Killer entwendet Gegenstände, die er dann an den Tatorten hinterlässt. Paul Simon rätselt, wer denn der Mörder ist und was er gegen ihn hat…bis er selbst ins Kreuzfeuer der Ermittlungen gerät.


    Das Buch beginnt mit einer meiner ganz persönlichen Horrorvorstellungen. Ein Killer bricht in eine Wohnung ein, die Bewohner schlafen und bemerken nichts davon. Da habe ich schon zum ersten mal Gänsehaut gespürt…und die Geschichte hat mich nicht mehr los gelassen. Denn die Grundthemen des Buches, Verbrechen an Kindern, ein Serientäter und der ganz persönliche Feldzug des Täters gegen den Ermittler Paul Simon, sind äusserst fesselnd. Dazu kommt ein sehr guter Schreibstil, der sich sehr flüssig liest und mir gefallen hat. Gerade die Perspektivwechsel, in dem erst der Ermittler und dann wieder der Täter im Mittelpunkt stehen, sind sehr abwechslungsreich und machen die Geschichte äusserst temporeich. Hautnah ist man als Leser während den Taten dabei und die Grundsatzfrage, ob das Opfer den Tod verdient hat oder nicht, machen diesen Thriller aussergewöhnlich. Sehr gut gefallen hat mir, wie die Täterstudien ausgearbeitet und wieviel Gewicht in den Ermittlungen darauf gelegt wurde. Als kleiner Kritikpunkt habe ich empfunden, dass der Ermittler Paul Simon " das Böse riechen" kann. Und zwar als leichter Hauch von Kupfer im Gaumen…und diese Erkenntnis sorgt für einen Fortschritt in den Ermittlungen. Das ist mir einfach zu abstrakt und zu weit hergeholt.

    Normalerweise ist es ja so in Thrillern, dass einerseits eine Tat geschieht und ermittelt wird. Andererseits wird das Privatleben der Ermittler thematisiert, um diesen Tiefe zu geben. Hier in "Dinge, die mir gehören" verstrickt der Autor das Private des Ermittlers auf eine spannende Weise in die Ermittlungen. Noch dazu sehr schlüssig. Hat mir sehr gut gefallen.

    Der Täter ist psychisch gestört, wie wohl alle Täter. Diese Störung und die Gründe dafür sind sehr gut ausgearbeitet und so hat mich nicht nur das Motiv überzeugt, sondern auch die Figuren.

    Ein Thriller, der seinen Namen verdient und der mich sehr gefesselt hat durch seinen guten Aufbau und den durchdachten Plot.


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Igela ()

  • Ich hatte mir schon überlegt, warum mir der Name so bekannt vorkommt. Ich kenne den Autor als Walter Christian Kärger. Unter diesem Namen schreibt er Krimis, die am Bodensee spielen. Warum er hier den Walter weggelassen hat, verstehe ich allerdings nicht.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das liegt bestimmt am Verlagswechsel und einer kleinen Unterscheidung zwischen den Genres (Regional)Krimi und Thriller.

    LG, Dani


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  • Meine Meinung

    Vielleicht war Walter auch einfach nur zu uncool.

    Das kann gut sein, denn dieser Krimi von Christian ohne Walter hat mir besser gefallen als die letzten seiner Bodenseekrimis. Alleine die Idee, die auch für mich der absolute Horror ist. Den Täter und seine Gründe habe ich schnell heraus gefunden. Teilweise fand ich den Handlungsverlauf zu dramatisch, aber unterm Strich ist dinge, die mir gehören ein mehr als ordentlicher Krimi und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Paul Simon (dass der Autor auch hier wieder in die Plattenkiste greift, hat mir gut gefallen)

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.