Marie Lacrosse - Das Weingut. In stürmischen Zeiten

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    Spannende Familiensaga vor historischem Hintergrund


    Irene ist eine Waise und muss sich glücklich schätzen, dass der Weinhändler Wilhelm Gerban sie in seinem Haushalt aufnimmt. Hier darf sie als Dienstmagd arbeiten. Zunächst ist sie auch zufrieden, aber dann verliebt sie sich in Franz, dem Erben des Hauses. Ihre Liebe kann nicht von Dauer sein. Eigentlich ist dies beiden klar, doch trotzdem stehen sie zueinander. Dann geschieht das Unglück, der Krieg bricht aus. Es ist das Jahr 1870. Franz stellt sich auf die Seite der Franzosen, er sieht sie im Recht, denn seine Mutter ist Französin und dadurch fühlt er sich verpflichtet. Sein Vater tobt. Er und sein Weingut sind deutsch. Für alle beginnen schwere Zeiten.


    „Das Weingut In stürmischen Zeiten“ ist der erste Teil einer Familiensaga. Es beginnt zunächst mit der Familiengeschichte der Gerbans und erzählt aus dem Leben der Menschen im 19. Jahrhundert. Aber dann wandelt sich die Handlung. Im Jahre 1870 bricht der Krieg aus. Für das Elsass, in dem diese Geschichte spielt, ein schwerer Schicksalsschlag.


    Beginnt die Geschichte zunächst auch völlig unspektakulär mit der Beziehung der jungen Leute und dem Leben in dieser Zeit. Steigert sich die Spannung immer mehr. Die Autorin führt den Leser mitten hinein in diese Auseinandersetzungen. Sie erzählt von den Schlachten und was es für die Menschen bedeutete. Sicherlich nicht immer etwas für schwache Nerven. Sie hat nichts beschönigt oder ausgelassen. Dafür erfährt man aber auch einige historische Details. Ich habe gerade aus dieser Zeit noch nicht wirklich viel gelesen und war gespannt.


    Der bildhafte Erzählstil sorgt dafür, dass man schnell Bilder vor Augen hat. Er lässt einen nicht mehr los und so waren die 634 Seiten dann leider auch viel zu schnell gelesen.

    Einiges an Zusatzmaterial ist zudem vorhanden. Es gibt Karten, ein Personenregister ein ausführliches Nachwort und einiges mehr. Ich finde es immer gut, wenn ein historischer Roman so angelegt ist.


    Hinter dem Pseudonym Marie Lacrosse verbirgt sich die Schriftstellerin Marita Spang. Von dieser bin ich gut recherchierte historisch fundierte Romane gewohnt. Sie hat mich auch hier nicht enttäuscht. Auch wenn es einige hässliche Szenen gab, Krieg ist immer grässlich, hat mich „Das Weingut“ wunderbar unterhalten. Irene und Franz haben mir gut gefallen. Sie vertreten ihre Meinungen und lassen sich nicht beirren. Sie gehen ihren Weg, nach bestem Wissen und Gewissen. Glaubhaft schildert die Autorin aus dem Leben dieser Protagonisten und es klingt fast so, als hätten sie wirklich gelebt. Ich bin sehr neugierig darauf, wie ihrer beiden Leben weitergehen wird.


    5ratten:tipp:

  • So sehr ich bisher alle Romane der Autorin unter ihrem richtigen Namen mochte, so schwer tue ich mich bisher mit dem Weingut.

    Ich muss leider sagen, weder die Handlung noch die Charaktere können mich bisher überzeugen und ich habe nun ca. 30% des Buches gelesen.

    Ich langweile mich ziemlich und muss mich immer wieder überwinden, weiterzulesen.

    Schade, ich hatte mich riesig auf das Buch gefreut!

    Aber dann hoffe ich nun mehr auf den dieses Jahr noch erscheinenden weiteren Histo von Marita Spang (Die Rose des Herzogs)

    LG, Dani


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    Sehr guter Auftakt

    1870 im Elsass. Irene ist eine Waise und wird als Dienstmädchen beim reichen Weinhändler Wilhelm Gerban aufgenommen. Sohn Franz glaubt an die Französische Revolution, doch sein Vater hat dafür kein Verständnis. Franz und Irene verlieben sich doch die Standesunterschiede und die familiären Intrigen stehen ihnen im Wege. Dann ziehen dunkle Wolken am europäischen Horizont auf, der deutsch-französische Krieg bricht aus. Die jungen Leute kämpfen um ihr Glück doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu…



    Meine Meinung

    Ein Buch unter diesem Namen habe ich von dieser Autorin noch nicht gelesen. Aber ich kenne sie unter ihrem richtigen Namen, und diese von mir gelesenen Bücher haben mir gefallen, so dass ich gewisse Erwartungen an dieses Buch hatte. Diese wurden auch erfüllt, nein eigentlich sogar noch übertroffen. Durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil der Autorin ließ sich das Buch auch sehr leicht und flüssig lesen. Keine Unklarheiten im Text störten den Lesefluss. Dieser Krieg ist mir durchaus ein Begriff und er muss mörderisch gewesen sein. Wobei ich sagen muss, dass dies wohl jeder Krieg ist. Die Autorin hat am Ende des Buches im Nachwort noch geschrieben, dass sie die Kriegshandlungen nicht komplett dargestellt hat, denn sie wollte dies den Lesern nicht zumuten. Das kann ich verstehen, auch nachvollziehen. Und ich bin froh darüber. Ich war in der Geschichte, die im Prolog mit Irenes Geburt beginnt, schnell drinnen. Auch konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Irene, die im Waisenhaus aufgewachsen und natürlich, wie damals üblich, dort nicht sonderlich gut behandelt worden war. Dass sie sich freute, als sie endlich in einen Dienst gehen konnte, freue ich mich mit ihr. Doch das Buch geht für Irene nicht sehr gut aus, aber es gibt ja noch ein zweites und drittes Buch, auf die ich mich schon sehr freue. Franz war mir sehr sympathisch. Mathilde, seine Schwester, hätte ich zeitweise, ach eigentlich immer, erwürgen können. Dieses hochnäsige, intrigante Geschöpf war mit zutiefst zuwider. Aber jetzt nicht mehr davon. Wie es im Buch zuging, und wie es ausging, dass soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Es war auf jeden Fall von Anfang an spannend und blieb es bis zum Ende und darüber hinaus. Denn wie gesagt, gibt es noch Fortsetzungen Es hat mich gefesselt und ich bin tief in die Geschichte eingetaucht. Auch hat es mich super unterhalten. Daher von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.:tipp:


    5ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

    Einmal editiert, zuletzt von Lerchie ()

  • Hallo allerseits,


    Ich habe gestern Abend mit dem ersten Band der "Weingut-Saga" angefangen und bin schon zu einem Viertel mit dem Buch durch. Der Schreibstil von Marie Lacrosse liest sich gewohnt flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Allerdings finde ich, dass die Story dieses Mal sehr langsam ins Rollen kommt. Einige Szenen empfinde ich als unnötig ausgewalzt.

    Ich werde jetzt weiterlesen und weiterhin in diesem Thread über meine Leseeindrücke berichten. Vielleicht entwickelt sich die Geschichte ja noch in eine spannendere Richtung.