HP1: Abschnitt 1: S.1 (Kapitel: Ein Junge überlebt) bis S.98

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  • Hier dürft ihr alles diskutieren, was euch zum ersten Abschnitt unseres Harry-Potter-Leseprojekts einfällt. Der Abschnitt reicht in der klassischen deutschen Ausgabe von Harry Potter und der Stein der Weisen von S. 1 (Kapitel: Ein Junge überlebt) bis S. 98


    Da anscheinend noch keiner der Admins/Mods Zeit hatte, einen Ordner zu erstellen, bitte ich hiermit um nachträgliche Verschiebung :)


    Zum Starttermin: Los geht es morgen, Freitag, 31.08.2018

    Zur Dauer: Für Band 1 probieren wir es einfach mal mit einem Zeitraum von 4 Wochen. Jeder liest in der Zeit in seinem eigenen Tempo. Sollten wir alle deutlich schneller oder langsamer sein, sind wir in der Anpassung ja flexibel.

    Zur Einteilung: Jeder Abschnitt hat ca. 80-100 Seiten (in der gebundenen deutschen Ausgabe), wie bei den normalen Leserunden auch. Es darf selbstverständlich auch während des Lesens gepostet werden, nicht nur erst am Ende des Abschnitts.

    Zu Spoilern: Da wir hier ein paar Harry-Potter-Neulinge haben, achtet bitte darauf, spätere Abschnitte oder Bände nicht zu spoilern!! Entsprechende Bemerkungen dürfen gerne gemacht werden (wie z.B. "Ach wie cool, dass Rowling hier schon auf xy anspielt. Das wird ja erst im letzten Band an Stelle abc relevant.") - aber bitte als Spoiler kennzeichnen (Symbol mit dem durchgestrichenen Auge).


    Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen :hexe:

  • Guten Morgen zusammen,


    Ich hab gestern Abend mit dem ersten Harry-Potter-Band angefangen und wollte zum Frühstück noch ein bisschen weiterlesen - und schups war der erste Abschnitt gelesen. Das flutscht so richtig!


    Vielleicht mal vorweg, ich war damals bei Neuerscheinung der ersten Bände auch auf den Zug nach Hogwarts aufgesprungen. Aber ich kam nur bis Band 3, der mich tierisch genervt hat - aus Gründen die ich heute nicht mehr weiß. Dann kamen die Verfilmungen, von denen ich einige mit viel Vergnügen gesehen habe, und irgendwie hab ich inzwischen das Gefühl, etwas versäumt zu haben. Da kommt mir unser Leseprojekt gerade recht und ich werde nun gemeinsam mit euch Harry Potter eine zweite Chance geben. Das zur Vorgeschichte.


    Nun zum Text. Die Geschichte liest sich wirklich sehr flott weg; das liegt nach meinem Dafürhalten an der einfachen und flüssigen Sprache von Joan K. Rowling, die auf das jugendliche Zielpublikum zugeschnitten ist, aber auch mir als Erwachsene gefällt. Der Stil ist bilderreich und hat humorvolle Anklänge, die klare Sprache vermittelt sofort die passende Stimmung und hält sich nicht umständlichen Umschreibungen auf.


    Inhaltlich sind die ersten Kapitel natürlich sehr überspitzt; von Anfang an steht fest, dass Harry da bei einer ganz unmöglichen Familie gelandet ist. Er passt überhaupt nicht zu den Dursleys, obwohl er mit ihnen verwandt ist. Sie behandeln ihn wirklich mies und im Kontrast dazu steht das absolute Verwöhnprogramm für das Muttersöhnchen Dudley. Das kapiert also auch der letzte, dass es wirklich sehr ungerecht zugeht in Harrys ersten 10 Lebensjahren und dass er da dringend raus muss aus dem Wandschrank.


    Die Geschehnisse um den Tod seiner Eltern werden nur angerissen, und auch aus der Existenz der Zauberer und ihrer Welt wird anfangs noch ein ziemliches Geheimnis gemacht, was bei mir natürlich nicht mehr funktioniert hat, weil ich mich zwar schon in gewisser Weise als Erstleserin betrachte, aber wie gesagt durch die Filme schon einiges an Vorwissen mitbringen. Trotzdem fand ich es sehr unterhaltsam, wie Harry so langsam dämmert, was da auf ihn zukommt.


    Rowling breitet ihre Welt genüsslich vor uns aus - das geht schon los im Pub, verstärkt sich aber noch in der Winkelgasse mit ihren vielen Geschäften. Hier bin ich leider schon “versaut” und hab keine eigenen Bilder im Kopf, sondern die aus der Verfilmung. Macht aber nichts. Auch Hagrid steht bei Lesen leibhaftig vor mir, so wie der Maskenbildner ihn geschaffen hat.. und Harry natürlich sowieso mit seiner dicken Brille.


    So richtig interessant wird es, als Harry seinen Zauberstab bekommt bzw. von ihm ausgesucht wird; auch schon zuvor der Gegenstand im Verlies bei Gringotts gibt mir Rätsel auf (das hab ich im Moment nicht drauf, was in dem Päckchen ist, trotz Verfilmung), so dass schon so ein ganz kleiner Spannungsbogen anreißt. Ja, und dann bin ich natürlich sehr gespannt darauf, als nächstes Hogwarts für mich neu zu entdecken.


    So, und nun warte ich mal auf eure Eindrücke, bevor ich weiterlese, und freu mich schon auf lebhafte Diskussionen und einen lebendigen Austausch!

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich liebe den Anfang von Harry Potter Band 1. Allein diese ganzen Begebenheiten bevor Harry dann eingeführt wird. Wie Onkel Vernon immer mehr das Gefühl beschleicht, das er mal mit seiner Frau reden muss. Das ist köstlich.

    Und dann natürlich die "Katze" :err:

    Ich finde die Rowling hat hier das perfekte erste Kapitel geschaffen. Man wird so neugierig auf den Rest der Handlung gemacht. Wenn ich die Bücher heute wieder lese, freue ich mich aber auch welche Dinge in späteren Bänden wieder aufgegriffen werden und wie schlau die Autorin das miteinander verknüpft hat.



    Hagrid: Eine meiner Lieblingsszenen aller Bände ist Dudley und sein Ringelschwänzchen :lachen: Aber dieser wunderbare Moment wenn Harry die Wahrheit erfährt. Das berührt mich immer sehr.

  • Aber ich kam nur bis Band 3, der mich tierisch genervt hat - aus Gründen die ich heute nicht mehr weiß.

    Ich kann mich erinnern, dass viele Leute von Band 3 genervt waren.

    Band 3 war für mich lange, lange Zeit mein absolutes Lieblingsbuch ever.

  • Also mein Lieblingsband war Teil 4. Ich bin gespannt, ob das immer noch so ist.


    HoldenCaulfield


    Ich bin noch beim ersten Kapitel und muss zugeben, dass ich das komplett vergessen hatte. Ich dachte irgendwie, es ginge direkt mit dem Treffen von Dumbledore und McGonagall los. Umso mehr habe ich mich über die Straßenkarte lesende Katze gefreut (die in der illustrierten Ausgabe auch ganz herrlich gezeichnet ist) und das Eulenchaos am Himmel :love:

  • Das kapiert also auch der letzte, dass es wirklich sehr ungerecht zugeht in Harrys ersten 10 Lebensjahren und dass er da dringend raus muss aus dem Wandschrank.

    Ich habe mich sehr über deine treffende Zusammenfassung amüsiert, besonders dieser Satz hat mich zum Lachen gebracht. :totlach: Man merkt eben doch, dass die ersten Bände Kinderbücher sind und entsprechend simpel und überdeutlich zeigen, was los ist.

  • Ich find es so genial wie Vernon sich über die Katze wundert.


    Ich hab inzwischen keinen richtigen Lieblingsband mehr, jedes Buch hat etwas Besonderes und es gibt Szenen die ich toll finde. Interessant fand ich das Ich Band 6 beim ersten Mal eher als Zwischenband empfunden habe und heute liebe ich grade Band 6 total.


    Gestern hat Rufus Beck in der Lesung auch eine Szene aus dem ersten Band gelesen. Und zwar die Szenerie als Harry seinen Brief möchte und Onkel Vernon alles dafür tut das dies nicht geschieht. Die Beschreibung was alles unternommen wird, darüber lache ich und warte immer auf meine Lieblingszene wenn Harry auf Onkel Vernons Gesicht tritt :lachen:

  • Ich habe ein paar kleine Eindrücke beim Lesen notiert. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich das Buch zu Grundschulzeiten gelesen habe. Auf jeden Fall ist es schön, wieder abzutauchen, aber ich kann momentan nicht wirklich viel dazu schreiben und kommentiere dann lieber eure Beobachtungen :)


    Dumbledore wirkt anfangs ja extrem kautzig mit seinem Gerede über Zitronenbonbons, Ohrenschützer und Narben. Das grenzt schon fast an Altersdemenz.


    Zitat

    "Ganze Bücher wird man über Harry schrieben - jedes Kind in unserer Welt wird seinen Namen kennen!"

    Nicht nur in der Zaubererwelt ;)


    Die Szene mit den Briefen war wieder herrlich zu lesen, so wie HoldenCaulfield es schon gesagt hat. :totlach:

  • Zum Thema Dumbledore - ich finde schon im ersten K merkt man, wie nahe sich Albus und Minerva stehen. Platonisch natürlich. Aber ich denke schon, dass sie soetwas wie seine Vertraute ist, deren Rat er in manchen Fragen sucht ? und ich find es wirklich schön, dass auch Dumbledore nicht der Einzelgänger ist. Auf mich hat er nämlich so gewirkt als ich das Buch zum ersten Mal gelesen hab.


    FunFact:was meint ihr, wieviele findige Muggel gab es, die gepeilt haben, dass Magie wirklich existiert ;)

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • FunFact:was meint ihr, wieviele findige Muggel gab es, die gepeilt haben, dass Magie wirklich existiert

    Die, die etwas vermutet und darüber gesprochen haben, wird man wohl als verrückt abgestempelt haben. Überlegt euch doch mal, heute Abend käme in der Tagesschau, dass es Sternschnuppen gab und dass die Vögel sich komisch verhalten. Da würde man sich wundern, aber doch keine wirkliche Magie vermuten, oder?

  • FunFact:was meint ihr, wieviele findige Muggel gab es, die gepeilt haben, dass Magie wirklich existiert

    Die, die etwas vermutet und darüber gesprochen haben, wird man wohl als verrückt abgestempelt haben. Überlegt euch doch mal, heute Abend käme in der Tagesschau, dass es Sternschnuppen gab und dass die Vögel sich komisch verhalten. Da würde man sich wundern, aber doch keine wirkliche Magie vermuten, oder?

    ich würde!!! Und mich sofort auf die Suche nach Menschen in wundersamer Kleidung machen! Wuhu!

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • LizzyCurse Klar, als Buchliebhaber sagt man das so. :zwinker: Aber auch wenn wir alle gerne an so etwas glauben würden, denken die meisten Menschen doch zu rational. Egal ob zu recht oder unrecht.

    Wobei... eine Freundin war gerade in Island und dort ist der Glaube an Feen, Kobolde etc. ja sehr weit verbreitet. Da gibt es bestimmte Felsen, die man nicht betreten darf, weil dort Kobolde leben.

  • Eine Frage (Antworten bitte als Spoiler!): Wieso wurde Hagrid damals von Hogwarts geworfen und sien Zauberstab zerbrochen? Wird das noch irgendwann erklärt?

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  • LizzyCurse Klar, als Buchliebhaber sagt man das so. :zwinker: Aber auch wenn wir alle gerne an so etwas glauben würden, denken die meisten Menschen doch zu rational. Egal ob zu recht oder unrecht.

    Wobei... eine Freundin war gerade in Island und dort ist der Glaube an Feen, Kobolde etc. ja sehr weit verbreitet. Da gibt es bestimmte Felsen, die man nicht betreten darf, weil dort Kobolde leben.

    siehst du? Und ich glaube, ein bisschen Mystik gibt es in jeder Kultur. Und sei es nur ein bisschen Räucherwerk oder der einfache Glücksbringer, den die Menschen bei sich tragen.

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Dem widerspreche ich auch nicht. Trotzdem ist es nochmal etwas anderes, von ein paar merkwürdigen Ereignissen direkt auf echte(!) Zauberei zu schließen.

    Erst gestern habe ich einen Artikel gelesen über einen Blitzeinschlag vor ein paar Jahren, der über 300 Hirsche gleichzeitig getötet hat. Klingt auch nach übernatürlichen Mächten und trotzdem denkt das niemand wirklich ;)

  • So, meine verehrten Mitleserinnen, ich habe soeben das 1. Kapitel zum vierten Mal gehört. Nun habe ich bestimmt alles mitbekommen und fand es jedesmal herrlich, wie Rufus Beck jeder Figur eine eigene Stimme gibt. :herz:


    Es konnte natürlich nicht sein, lesende Kinder und andere Zeitgenossen um sich zu haben, ohne etwas von Harrys Welt mitzubekommen. Daher war es für mich auch keine Frage, was Muggels oder diese seltsam gekleideten Menschen auf den Straßen sind.


    Eigentümlich finde ich es, dass sie sich dafür entschieden haben den kleinen Harry zu seinen Verwandten zu geben. Warum hat sich denn niemand von den Freunden seiner Eltern gefunden, die ihn nehmen würden?

    Dumbeldore kommt mir etwas arg weltfremd vor, wenn er glaubt, dass Harry es bei den Dursleys gut haben würde oder sein Brief sie zu irgend etwas veranlassen würde. :rollen:


    Nun würde mich interessieren, wer dieser Voldemort genau ist oder war, weshalb er Harrys Eltern umgebracht hat und warum ein Muggel mit einem aus der Zauberwelt verwandt sein kann. Woher wissen sie, ob Harry magische Fähigkeiten hat oder haben wird.

    Wenn ich richtig verstanden habe, dann ist Voldemort doch nur verschwunden, oder? Nicht tot. Dann kann er doch jederzeit wiederkommen. Hm.


    Mein absoluter Liebling ist bisher Hagrid! :breitgrins:


    Der Geschichte kann man leicht folgen, man merkt, dass sie für Kinder geschrieben wurde. Ob ich beim Lesen den gleichen Spaß haben würde wie beim Hören bezweifle ich ein wenig.