Alex Beer - Der zweite Reiter

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    Da es schon einen ausführlichen Thread zum Buch gibt, spare ich mir die Inhaltsbeschreibung.

    Alex Beer - Der zweite Reiter


    Ich habe die gekürzte Ausgabe gehört, aber bis auf ganz wenige Ausnahmen fiel das gar nicht groß auf.

    Cornelius Obonya liest die Geschichte wirklich toll, er bringt den österreichischen Dialekt klasse rüber, verleiht verschiedenen Figuren unterschiedliche Stimmen und macht das Hörbuch so wirklich zu einem unterhaltsamen Erlebnis.


    Inhaltlich fand ich die Geschichte auch wirklich gut, bis auf eine Wendung am Ende, die mir ein wenig zu unverhofft daherkam. Aber das ist sicherlich Ansichtssache.


    Spoiler bitte nur lesen, wer das Buch/Hörbuch beendet hat, es geht um den Täter ;)

    LG, Dani


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  • Ich bin ja eigentlich kein großer Fan von gekürzten Hörbüchern. Aber leider gibt es ja keine ungekürzte Version und die Bücher sind grad für mich nicht ausleihbar, daher höre ich Band 1 und 2 jetzt eben als Hörbuch. Da ich bei der Leserunde zu Band 3 mitmachen werde, eine gute Vorbereitung^^


    Die Lesung so an sich, finde ich aber super. Der Sprecher hat eine total angenehme Stimme und bringt ein bissl Dialekt ein, sodass man ein klein wenig Wiengefühle entwickelt. Auch wenn es natürlich dezent ist, damit man es versteht ;)

  • Meine Meinung:


    Die folgen des ersten Weltkrieges sind nach wie vor spürbar. Auch in Wien. Dieser Hintergrund bildet den Rahmen für die Handlung und ich finde Alex Beer hat die ganze Atmosphäre gut eingefangen. Vor allem der Kontrast zwischen Arm und Reich tritt immer wieder zu Tage. Auf der einen Seite die Vergnügungssüchtigen gute betuchten Herrschaften in den Kneipen und Cafes und auf der andren Seite Prostituierte, Schwarzmarkthändler und andre Gauner. Und natürlich August Emmerich, einen Kriegsveteranen der nun für die Polizei arbeitet und sein Assistent Winter. Winter hat bei mir ja zu einigen Lachern geführt, er ist einfach herrlich naiv und trotzdem für eine Überraschung gut. Ich freu mich schon auf weitere Entwicklungen dieser Figur. Emmerich bietet da natürlich den üblichen Gegensatz. Es war vor allem auch realistisch wie er mit seiner Beinverletzung umgeht. Die Gerichtsmedizin darf für meinen Geschmack auch gerne eine größere Rolle spielen.^^


    Der Fall selbst war jetzt nicht soo spektakulär oder mit großen Überraschungen gespickt. Ich fand ihn aber solide konstruiert. Nur die Aufklärung ging mir am Ende etwas zu schnell. Ich fand es gab kaum Hinweise die in diese Richtung gedeutet haben, daher ging es mir ein wenig wie Dani. Ich finde überraschende Wendungen schon wichtig, aber dabei ist es auch immer so eine Sache, ob die Geschichte es dabei schafft, diese glaubwürdig mit dem Rest zu verbinden. Das ist durchaus gelungen, aber wie gesagt, es war eben doch etwas zu überraschend. Auch wenn solche Persönlichkeiten es geschickt schaffen, zu verbergen, wer sie wirklich sind. Ich für meinen Teil hätte mir da schon gewünscht, dass es eben nicht erst ganz am Ende echte Hinweise auf ihn gab. Ich finde das Emmerich hier zu lange in die falsche Richtung ermittelt hat.


    Alles in allem bin ich aber zufrieden und da ich beide Ermittler sympathisch finde, freu ich mich auf die Fortsetzungen!


    Für den Inhalt solide:

    3ratten


    für die Lesung gebe ich


    4ratten