Benno Pludra - Die Reise nach Sundevit

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    Ein Büchlein, das sicherlich viele in der DDR Geborenen in der Schule lesen mussten. Für mich war jedes Buch, das wir von der Schule aus lesen mussten, ein Gedicht. Von zu Hause aus war ich nicht gesegnet mit Büchern, von daher ist das sicherlich verständlich.

    Meine Ausgabe scheint aus einer Reihe – „Buchfink-Bücher“ zu stammen. Da mach ich mich mal noch schlau. Sie stammt vom Kinderbuchverlag Berlin und ist die 10. Auflage. Leider steht keine Jahreszahl dabei. Wikipedia verrät, dass das Buch 1965 rauskam.

    Zur Geschichte will ich nicht allzu viel verraten, hat das Büchlein doch nur 79 Seiten:

    Timm Tammer ist der Sohn des Leuchtturmwärters. Die Ferien sind für ihn eher langweilig, da kaum Kinder da sind. Doch eines Tages begegnet er einer Gruppe junger Leute, die nach Sundevit wollen. Sie bieten Timm an, ihn mitzunehmen.
    Als er die Eltern fast rum hat, will er noch hilfsbereit sein und Heinrich Bradenkuhl seine Brille bringen. Als das erledigt ist und er auf dem Heimweg ist, leistet er noch zweimal Hilfestellung und verpasst damit die Gruppe. Am Zeltplatz findet er nur eine Nachricht, auf der steht, dass er nachkommen soll.

    Die DEFA hat die Geschichte 1966 mit unter anderen Horst Drinda verfilmt. Der Film erlebte am 20. Mai 1966 seine Premiere und lief im Oktober 1966 auf dem IFF in Mannheim. Erstaufführung des Films im Fernsehen der DDR war am 30. September 1967 auf DFF 1.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 91


    Gesamt seit März 2007: 1012

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Wenn Kindheitserinnerungen wach werden...


    Meine große Schwester ist mit diesem Buch aufgewachsen und hat es mir ans Herz gelegt, weshalb ich überhaupt dazu gekommen bin mal wieder ein Kinderbuch zu lesen. Und was soll ich sagen? Das sollte man als Erwachsener wirklich öfter tun.


    In der Geschichte geht es um Timm, der leider oft alleine ist. Als am Strand fremde Kinder zelten und ihn auf eine Reise einladen, ist er Feuer und Flamme, denn endlich hat er wen zum Spielen. Doch vorher muss noch einiges erledigt werden. Was wird ihm die Reise bringen?


    Bevor ich zur eigentlichen Geschichte komme, muss ich unbedingt die wundervollen Illustrationen von Hans Baltzer loben, denn diese unterstreichen die Geschichte perfekt.


    An Timm hat mir gefallen, dass er trotz seines Alters sehr selbstbewusst ist und ungemein hilfsbereit. Selbst wenn dies sein Leben durcheinander wirbelt, kann er nicht aus seiner Haut und hilft anderen. Das kam mir sehr bekannt vor, denn mir geht es ähnlich. Manchmal ärgert man sich dann über sein Helfersyndrom, aber irgendwie macht es ja auch glücklich für andere da zu sein.


    Da ich die Geschichte vorher noch so gar nicht kannte, war ich doch sehr überrascht wie spannend sie ist, denn man fiebert regelrecht mit, ob denn auch wirklich alles klappt was er sich vorgenommen hat.


    Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt und fand die Botschaft, dass Helfen sich immer lohnt, enorm wichtig.


    Leider muss ich gestehen, dass ich mir sehr unsicher bin, ob Kinder der heutigen Zeit mit diesem schönen Kinderbuch überhaupt etwas anfangen können. Klar ist mir nur, dass Eltern es dennoch versuchen sollten, denn diese Geschichte ist mal was Anderes und sticht aus dem heutigen Einheitsbrei im jeden Fall hervor, da eben nicht immer alles eitel Sonnenschein ist.


    Timms Geschichte ist in meinen Augen mitten aus dem Leben gegriffen. Das kann jedem mal passieren, da es etwas Alltägliches ist. Ich konnte mich gut in ihn einfühlen und mich mit ihm identifizieren.


    Fazit: Ein tolles Kinderbuch, was trotz seines Alters immer noch zu überzeugen weiß, da es wichtige Werte vermittelt. Von mir eine klare Leseempfehlung. Klasse!


    Bewertung: 5ratten und :tipp:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)