Susan Elderkin - Die Romantherapie. 253 Bücher für ein besseres Leben

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    Ich gebe zu, dass mich der Untertitel angesprochen hat. Nicht wegen dem "besseren Leben". Nein, er hat das Listentier in mir geweckt. Welche Liste kann ich mir aus diesem Buch basteln? Wie viele Bücher habe ich schon gelesen und wie haben sie mir gefallen? Aber weil die Liste eine sehr umfangreiche sein kann und ich ja eigentlich meine Leseliste verkleinern will, habe ich Die Romantherapie immer wieder vor mir hergeschoben.


    Als ich heute mit dem Buch angefangen habe, dachte ich zuerst auch dass es keine Liste aus dem Buch geben wird. Denn die Autorin schafft es nicht, mich von ihrer Idee, dass es für jedes Wehwehchen das passende Heilmittel gibt, zu überzeugen. Auf 400 Seiten 250 Bücher zu besprechen, ist eine ehrgeizige Idee und kann eigentlich nicht gut gehen. Da bleibt nicht genug Zeit für jedes einzelne Buch. Deshalb erinnert mich das Buch bis jetzt mehr an eine schnell geschriebene Leseliste. Aber ab und zu packt mich einer der Titel im Vorbeihuschen. Das erste Mal war es Pan Aroma von Tom Robbins. Den Titel kannte ich bis jetzt nur als Namen einer Klettertour und damit kann man mich ja immer anlocken. Deshalb wird es wohl doch eine Liste geben ;)

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich bin mir über das Buch immer noch sehr unschlüssig. Auf der einen Seite gibt es immer wieder (viel zu) kurze und packende Bemerkungen zu Büchern. Manche davon gelesen und kann sie so unterschreiben. Andere machen mich neugierig. Aber dazwischen ist immer noch vieles, was wie heruntergeschrieben wirkt. Das gefällt mir nicht.

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  • Ich bin jemand, der normalerweise wirklich gerne Bücher von A-Z liest - nicht gerade Lexika wie der Autor eines "meiner" letzten Bücher, aber durchaus eine Menge Bücher, bei denen ich vermute, dass in ihnen meist doch eher "geblättert" wird.

    "Die Romantherapie" war ganz ausnahmsweise für mich mal so ein Buch - ich habe so oft länger mal darin geblättert und teilgelesen, dass ich es inzwischen guten Gewissens als "gelesen" bezeichne, aber könnte mir wirklich nicht vorstellen, es "in einem Zug" zu lesen.


    Wahrscheinlich ist es wirklich so, wie Du das auch empfindest, Kirsten: Das Ganze ist nicht "aus einem Guss".

  • Damit hast du mein Gefühl gut beschrieben. Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt, über ein gelesenes Buch nochmal im ursprünglichen Buch nachzulesen. Das will ich auf jeden Fall bei den Büchern aus der Romantherapie auch machen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Für meinen Geschmack wird in dem Buch zu viel gespoilert. Das ist bei den Büchern, die ich schon gelesen habe, nicht schlimm weil ich dann meinen Eindruck mit dem der Autorin vergleichen kann. Aber bei unbekannten Büchern erfahre ich zu viel.


    Seltsam finde ich die 10er Listen für fast jede Gelegenheit. Offensichtlich sind manche Bücher für mehrere, oft in meinen Augen gegensätzliche Gelegenheiten gut und manchmal passt es meiner Meinung nach überhaupt nicht. Was soll ich an einem Tag unter der Bettdecke mit den Selbstmordschwestern anfangen? Da würde ich persönlich lieber ein Wohlfühlbuch lesen.

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  • Auf 400 Seiten 250 Bücher zu besprechen, ist eine ehrgeizige Idee und kann eigentlich nicht gut gehen.

    Findest du? Wie viele Seiten müsste man denn dann über ein Buch sprechen? Im Schnitt sind das ja 1.5 Seiten, das finde ich jetzt nicht soo wenig, um eine Buchempfehlung auszusprechen?

  • Auf 400 Seiten 250 Bücher zu besprechen, ist eine ehrgeizige Idee und kann eigentlich nicht gut gehen.

    Findest du?

    Ja, finde ich. Auch wenn meine Rezis manchmal kurz sind und zu so vielen Büchern wahrscheinlich auf weniger als 400+ Seiten passen würden. Ich bin durch die Bücher von Nick Hornby und auch durch A year of reading dangerously, in dem die Autoren nicht nur kurz vom Inhalt her besprochen haben. Sondern auch wie sie die Bücher gefunden haben und welche Gefühle/Ereignisse sie damit verbinden. Das fehlt mir hier.


    Manche Bücher werden nur erwähnt, andere werden im Zusammenhang mit dem jeweiligen Leseleiden kurz besprochen. Das reicht der verwöhnten Nick-Hornby-Listenbastlerin nicht ;)


    Auch wenn Die Romantherapie beim ersten Lesen keinen allzu guten Eindruck hinterlassen hat, wird sie mich wahrscheinlich noch lange begleiten. Wie ich weiter oben schon erwähnt habe, habe ich mir angewöhnt nachzulesen, was in den Büchern, aus denen ich meine Listen gebastelt habe, zu diesem Buch steht. Vielleicht wird sich meine Meinung zu dem Buch noch ändern, im Moment gebe ich ihm

    3ratten


    EDIT: Eigentlich wollte ich mir mit der abschließenden Meinung noch Zeit lassen, aber Avila hat mir tatsächlich eine Rezension abgeluchst ;)

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  • Sondern auch wie sie die Bücher gefunden haben und welche Gefühle/Ereignisse sie damit verbinden. Das fehlt mir hier.

    Ah, okay. Das macht es natürlich wirklich nochmal interessanter. Ansonsten klingt das Buch im Allgemeinen eher etwas öde. So eine Buchbesprechung nach der anderen... Und was für Bücher von Nick Hornby meinst du? Die ganz normalen Romane? Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.


    EDIT: Eigentlich wollte ich mir mit der abschließenden Meinung noch Zeit lassen, aber Avila hat mir tatsächlich eine Rezension abgeluchst ;)

    :elch:

  • Das erste Buch aus der Romantherapie ist gelesen: Wir müssen über Kevin reden. Eine ziemlich krasse Form der Therapie: man soll das Buch den Leuten geben, die immer nachfragen warum man noch keine Kinder hat. Susan Elderkin hat also Humor ;)

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  • Die Lektüre Bel Canto soll bei unerwiederter Liebe helfen. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Als Therapie gegen Panik, Wut und Hilflosigkeit vielleicht, aber bei unerwiederter Liebe?

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  • Schiffsmeldungen ist laut Susan Elderkin ein Therapie gegen mangelndes Selbstbewusstsein. Wirklich selbstbewusst wird der Leser nach der Lektüre wohl nicht werden, aber er weiß zumindest dass man auch mit wenig Selbstbewusstsein glücklich werden kann.


    Die Geschichten der Mumins sollen ein Mittel gegen Arbeitssucht sein :ichweissauchnicht: Sicher kann die Lektüre entschleunigen, aber dass ein Workoholic zu einem Buch greift, halte ich für unwahrscheinlich. Dafür bliebt doch keine Zeit.

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  • Die Verwandlung ist ein Buch, das man bei einer Identitätskrise lesen sollte. Ob man sich danach besser fühlt wenn man sieht, wie schlecht es dem Protagonisten gegangen ist? Vielleicht bekommt man aber auch Angst, dass es einem genauso ergeht.

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  • Seide ist eine Therapie gegen unerfüllte Sehnsüchte. Susan Elerdin meint, dass man sich auf die Menschen in seiner Nähe und nicht auf unerrreichbare Träume konzentrieren soll.

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  • Weiter geht es mit den diversen Therapien: Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch ist einer der zehn besten Romane zur Aufheiterung und hilft bei Stress wegen einer Partnerschaft mit großem Altersunterschied. Den zweiten Teil kann ich nachvollziehen, aber aufgeheitert hat mich das Buch nicht wirklich.


    Die Lektüre von Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche soll dabei helfen, sich selbst zu erkennen. Ist man wirklich eine gemeine Person oder glaubt man nur, eine zu sein. Endlich mal eine Therapie, die ich voll und ganz nachvollziehen kann ;)


    In the skin of a lion hilft, wenn man unglücklicherweise in eine Nonne verliebt ist :hm:

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