Martin Krist - Hexenkessel (Freak City 1)

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    "Und ich sagte noch: Das wird blutig.

    Verdammt, er wollte nicht hören."


    Patsy und Milo wollen an das große Geld. Doch nicht nur der rechtmäßige Besitzer hat was dagegen, sondern auch ein Mörder, der seit Wochen seine blutige Spur durch die Stadt zieht.


    Pearl, Ermittler wider Willen, muss indes eine Broadway-Diva aufspüren. Doch weder die Cops noch die Familie der Sängerin hegen daran großes Interesse. Schon bald gerät er selbst ins Visier.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Wer Martin Krists Berlin Krimis kennt wird sicher etwas wiedererkennen: einen schnellen, spannenden Krimi, der einen bis zur letzten Seite rätseln lässt wie alles zusammenhängt.

    Martin hat seinen Krimi aber diesmal in New York angesiedelt, so dass sich seine Fans auf ungewohntem Terrain befinden.

    Wir haben es hier mit so ziemlich allen Klischees zu tun, die wir von amerikanischen Krimis gewöhnt sind. Das ist durchaus nicht negativ gemeint, hat es doch einen gewissen Wiedererkennungswert, so dass man sich nicht vollkommen verloren fühlt.

    Die Hauptfigur ist jedenfalls sehr interessant, so dass man neugierig wird auf den Hintergrund dieser Person.

    Die Charaktere in diesem Buch sind durchweg so gestaltet, dass ich mich mit niemandem identifizieren konnte (das ist mir aber noch in keinem von Martins Krimis gelungen), und auch niemanden mochte, mit Ausnahme von Pearl, der OK zu sein scheint, nach dem Motto: raue Fassade, goldenes Herz (was natürlich auch wieder ein Klischee ist).

    Insgesamt hat mir das Buch Spaß gemacht, aber die realen Berlin Krimis gefallen mir besser.


    4ratten

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Willkommen im Hexenkessel New York. Coole, freakige, verrückte, beängstigende Typen tummeln sich hier auf engstem Raum.

    Das Buch Hexenkessel ist der Auftakt einer Serie über den New Yorker Privatdetektiv Pearl. Über Pearl erfährt man in dieser ersten Episode leider noch viel zu wenig, aber dies macht natürlich auch noch Lust auf mehr. Zusätzlich zu Pearl , der in diesem Buch eine verschwundene Schauspielerin sucht, lernen wir das Gaunerpärchen Patsy und Milo kennen, die bei einem Raubüberfall einem Mörder in die Quere kommen.

    Die verschiedenen Handlungsstränge sind erstmal sehr verwirrend, die verschiedenen Personen kann man erstmal wieder zuordnen, noch in einen Kontext bringen. So nach und nach lichtet sich aber der Fall bis zum finalen Show Down. Zum Glück sind die Fälle in sich abgeschlossen , so dass einen am Ende kein böser Cliffhanger erwartet. Trotzdem bin ich als Leser extrem neugierig auf Pearl geworden und will mehr über ihn wissen, so dass ich garantiert weiter lesen werden.

    Das Buch ist düster und brutal, hat aber eine Sogwirkung beim Lesen, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Gerne mehr davon, Herr Krist.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Zum Inhalt:


    "»Und ich sagte noch: Das wird blutig.«

    Patsy und Milo wollen an das große Geld. Doch nicht nur der rechtmäßige Besitzer hat was dagegen, sondern auch ein Mörder, der seit Wochen seine blutige Spur durch die Stadt zieht.

    Pearl, Ermittler wider Willen, muss indes eine Broadway-Diva aufspüren. Doch weder die Cops noch die Familie der Sängerin hegen daran großes Interesse. Schon bald gerät er selbst ins Visier."


    Meine Meinung:


    Schnell, spannend, amerikanisch, Vorfreude auf Band 2 weckend. Damit ist eigentlich alles gesgt. :)


    Der Roman ist zwar nur 200 Seiten lang, aber man fühlt sich wie auf einer Verfolgungsjagd durch New York. Durch die Kürze enstehen keine Längen, aber es bleibt die eine oder andere Frage offen, wobei ich denke, dass dies zum Teil auch so sein sollte, denn der Leser soll es ja kaum erwarten können, den nächsten Band in Händen zu halten.


    Naürlich wird das eine oder andere Klischee bedient, aber ich denke, das ist durchaus so gewollt. Die Figuren sind allesamt gut getroffen. Zwar kann man die Bösewichte ausmachen, aber keiner der Protagonisten hat eine absolut weiße Weste, versucht aber das Beste daraus zu machen. Und das hat mir gefallen, dass wir es nicht nur mit Hauptfiguren zu tun bekommen, die ein vorbildliches Leben führen, sondern auch ihre Probleme haben und teilweise mit einem Bein im Gefängnis stehen.


    Aber Pearl ist bisher noch nicht richtig greifbar für mich, dafür erfährt man in diesem Buch noch zu wenig über ihn, aber es hat mir Freude bereitet, mit ihm unterwegs gewesen zu sein und ich möchte gern mehr über den harten Kerl mit dem weichen Kern erfahren und freue mich auf die Fortsetzung.


    Alles in allem ein lesenswerter Roman, der Freude auf mehr macht und wer braucht schon Drogen aus einem ranzigen Hinterhof, wenn er/sie Martin Krist mit dem guten Stoff hat. :)


    5ratten

  • Hallo Ihr Lieben,


    entschuldigt, dass ich mich etwas verspätet zu Wort melde. Erst der Stress mit Freak City, der BuchBerlin, dann Krankheit familiär, eigener Magendarminfekt ... es hat mich die letzten Tage etwas aus der Bahn geworfen.


    Aber ich möchte es nicht versäumen und mich für die Leserunde bedanken, die angeregte Diskussion, die begeisterten Stimmen zu "Hexenkessel" sowie eure Rezensionen.


    Ich freue mich schon jetzt auf ein nächstes Mal.


    Liebe Grüße


    Martin

  • Dies war mein erstes Buch von Martin Krist und unter dem Strich hat es mir, im Hinblick auf das Preis / Leistung Verhältnis, gut gefallen.

    Der Protagonist ist Pearl ein äußerlich harter Typ, der zwar Schutzgeld eintreibt, aber auch einen weichen Kern hat, irgendwo ganz tief drinnen. Um ihn dreht es sich, im ersten "Fall" geht es darum eine Broadway-Diva zu finden. Parallel geht es um die Kleinkriminellen Patsy und Milo und da es ein Kurzgeschichte ist, treffen sich diese beiden Handlungsstränge natürlich irgendwann.

    Schnell und unkompliziert geschrieben, ohne große Ansprüche an den Leser, soll dieses Buch einfach unterhalten.

    Nicht ganz so hart, schmutzig und blutig wie man beim Lesen des Klappentextes vielleicht vermuten mag, aber trotzdem gelungen und mit einer Prise Humor erzählt. Da schaut man gerne mal über den einen oder anderen fragwürdigen, nicht immer ganz logischen Moment hinweg. Hier wird der Leser bis zum Ende vorangetrieben.

    Für Freunde von Martin Krist ein must have, für alle anderen ein interessantes Buch um ihn kennenzulernen.


    MartinKrist auch wenn ich hier und da etwas gemeckert habe, der Auftakt war auf keinen Fall schlecht ;)

  • In der Kürze liegt die Würze


    Mit Spannung habe ich auf diese neue Reihe von Martin Krist gewartet. Das Buch ist kurz, was der Spannung und dem Nervenkitzel aber keinen Abbruch tut. Der Held der Geschichte ist der „Privatermittler“ Pearl: hart, aber herzlich. Ein Einzelkämpfer mit dunkler Vergangenheit, die (bisher?) nur angedeutet wird. Er und alle anderen Protagoisten sind authentisch gezeichnet. Sie sind überzeugend sympathisch oder eben nicht. Identifizieren konnte ich mich mit keinem von ihnen, das ist aber nicht unbedingt negativ. Bullen und Politiker sind bestechlich und mischen mit im Sumpf der Korruption. Man kann niemandem trauen. Das klingt nach reichlich Klischees. Stört aber nicht, im Gegenteil, es passt zum Schauplatz New York. Die Handlung ist - wie von Martin Krist gewohnt - rasant, spannend und undurchschaubar. Erzählt wird in zwei scheinbar völlig unzusammenhängenden Handlungssträngen, die früher oder später zusammenführen.

    Kurze Abschnitte mit Cliffhangern erhöhen die Spannung und führen dazu, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann.

    Leider bleiben am Ende einige Fragen offen, daher „nur“ vier Sterne.


    4ratten

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Neue Thriller-Serie „Freak City“


    Bei „Freak City“ handelt es sich um die neue Serie des Thriller-Autors Martin Krist. „Hexenkessel“ ist der Auftakt der Reihe und der Leser schaut Pearl bei seiner Arbeit als Ermittler über die Schulter. Handlungsort ist eine Stadt die niemals schläft: New York.


    Pearl ist kein Polizist aber auch kein Privatdetektiv – generell bekommt man als Leser sehr wenig Informationen zu seiner Person. Einzig der Hinweis darauf, dass er ein Halbblut ist, ziemlich auffällige Narben hat und Vermisste, Verschwundene, Entführte, Totgeglaubte, ebenso Entführer, Erpresser, Mörder und Killer sucht. Da er keinem Berufskodex folgen muss, kann er seine Ermittlungen so konventionell oder auch unkonventionell führen, wie er gerade Lust hat. In „Hexenkessel“ begleiten wir ihn auf der Suche nach einer verschwundenen Schauspielerin.


    Patsy ist seit 2 Monaten geschieden und zieht gerade mit ihrem neuen Freund Milo einen Einbruch durch. Eigentlich passt das gar nicht zu ihr und so redet sie sich ein, dass sie das nur für ihre Tochter Christie tut. Leider läuft in ihrem Leben gerade so gar nichts nach Plan und so kommt es, dass sie und Milo im Haus ihres Opfers vom Jäger zum Gejagten werden.


    „Hexenkessel“ ist ein Thriller mit gerade mal 224 Seiten und nach typisch amerikanischer Manier legt der Autor in dieser Geschichte ein ziemlich schnelles Tempo vor. Das Buch ist in 12 Kapitel unterteilt, die abwechselnd aus der Sicht von Pearl und Patsy erzählt werden und jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger. So gehört sich das in einem Thriller, der Leser muss regelrecht danach lechzen, das nächste Kapitel lesen zu wollen.


    Die unterschiedlichen Handlungsstränge von Pearl und Patsy haben scheinbar überhaupt nichts miteinander zu tun. Der Autor schafft es, den Spannungsbogen die ganze Zeit über oben zu halten. Als Leser fragt man sich permanent, wie das alles miteinander in Zusammenhang steht und man findet einfach keine Lösung. Ich bin ja auch bekanntlich kein guter Kriminologe – ich bin diejenige, die meistens bis zur Auflösung im Dunkel steht. Der Schluss des Buches lässt bei mir die ein oder andere Frage offen, wirklich wichtig um das Buch zu verstehen, sind die Antworten auf diese Fragen jedoch nicht.


    Grundsätzlich hat mir der 1. Teil der New-York-Reihe sehr gut gefallen und ich werde auch ganz sicher den 2. Teil lesen. Trotzdem gibt es aus meiner Sicht einige wenige Kritikpunkte, die ich gerne anmerken möchte.


    Zum einen habe ich extreme Probleme damit, wenn die Protagonisten in unterschiedlichen Handlungssträngen Vornamen haben, die mit dem gleichen Buchstaben anfangen. Da man auf den ersten Seiten noch niemanden wirklich kennt und keine Unterscheidungsmerkmale hat, hatte mein Gehirn mit Pearl und Patsy ein Problem. Sicherlich geht es nicht nur mir so.


    Zum anderen gehöre ich zu den Lesern, die sich gerne mit den Protagonisten identifizieren möchten – ich kann nicht mit jemandem mitfühlen, wenn sich mir die Person nicht erschließt. Ein paar Seiten mehr hätten aus dem Buch noch keinen Wälzer gemacht und ein paar Informationen über Pearl, aber auch über Patsy und Milo, hätten mir persönlich gut gefallen. Aber … das ist subjektives Empfinden und die Tatsache, dass es nicht mehr Informationen gibt, ist auch sicherlich vom Autor genau so gewollt. Mich lässt es ein wenig in der Luft hängen, da ich niemanden der agierenden Personen wirklich greifen kann.


    Alle Bände von „Freak City“ sind – nach Aussage des Autors – in sich abgeschlossen. Ich hoffe trotzdem, dass die Person von Pearl noch ein wenig mehr beleuchtet wird.


    4ratten

    Viele Grüße Babsi

  • Hexenkessel New York – Die neue Thriller-Reihe von Martin Krist


    Patsy und Milo wollen das große Geld, um zusammen mit Patsys Tochter ein besseres Leben zu beginnen, indem sie einen scheinbar todsicheren Einbruch begehen. Jedoch werden sie nicht nur vom Besitzer überrascht, sondern auch von einem Mörder, der seit Wochen eine blutige Spur in New York hinterlässt.


    Indessen sucht Pearl nach einer vermissten Broadway-Diva, deren Verschwinden weder die Cops noch ihren Ehemann großartig zu kümmern scheint. Und nebenbei muss er noch den Schläger für den korrupten Cop Bobby spielen.


    Inzwischen kenne ich einige Bücher von Martin Krist bzw. seine unterschiedlichen Thriller-Reihen und da sie allesamt spannend, rau und überraschend sind, war es keine Frage für mich, auch den ersten Band der neuen FREAK CITY-Reihe zu lesen.


    Und das Buch erfüllt alle meine Erwartungen: es ist spannend, es ist rasant und der Autor schafft es wieder mal, mich mit völlig unerwarteten Wendungen und Überraschungen zu verblüffen. Und es lebt von und mit seinen interessanten Charakteren: in diesem Fall dem Halbblut Pearl, ein Ermittler wider Willen, dessen Vergangenheit mehr als nebulös und geheimnisvoll ist. Aus irgendeinem Grund hat ihn der korrupte Bulle Bobby in der Hand, für den er immer wieder den nicht gerade zimperlichen Geldeintreiber spielen muss. Was der Grund für diese Abhängigkeit ist, wird zwar in diesem ersten Band nicht explizit aufgelöst, aber es werden doch einige Andeutungen gemacht.


    Das Einbrecher-Pärchen Patsy und Milo ist ebenfalls etwas speziell: Milo hat in diesem Bereich durchaus Erfahrung, aber Patsy dagegen ist ziemlich naiv. Eigentlich will die junge Mutter auch keine Karriere in diesem Gewerbe machen, sondern mit diesem Bruch, der auf einem todsicheren Tipp basiert, für finanzielle Unabhängigkeit von ihrem Exmann sorgen, der damit droht, ihr das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter zu entziehen. Nachdem der Einbruch schiefgeht und sie nicht nur von der Polizei, sondern auch von einem brutalen Mörder gejagt werden, gerät Patsys und Milos Welt völlig aus den Fugen.


    Wer den Autor kennt, weiß, dass seine Bücher gerne scheinbar mehrere voneinander unabhängige Handlungsstränge enthalten, die dann doch auf raffinierte Art und Weise miteinander in Verbindung stehen – das ist auch in diesem Buch wieder der Fall.


    Die Handlung von „Hexenkessel“ ist in sich abgeschlossen, auch wenn nicht alle Fragen abschließend beantwortet werden. Das stört mich allerdings weniger, denn manches darf auch gerne der Phantasie des Lesers überlassen werden, um sich eigene Gedanken dazu zu machen.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin