Mats Strandberg - Das Heim

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    Nach einem Infarkt gibt Joel Edlund seine demenzkranke Mutter Monika in das Pflegeheim Nebelfenn ab. Doch daraufhin häufen sich merkwürdige Vorkommnisse: Monika geht es immer schlechter und zudem scheint sie Dinge zu wissen, die sie eigentlich gar nicht wissen kann.


    Vom Verlag Fischer Tor hochtrabend als „schwedischer Stephen King“ angepriesen war ich gespannt auf dieses Buch von Mats Strandberg. Heraus gekommen ist bei „Das Heim“ jedoch ein in jeglichen Belangen durchschnittlicher Psychothriller mit einem Schuss Horror, der mich an einigen Punkten stark gestört hat.

    Zunächst einmal ist Strandbergs Schreibstil äußerst anstrengend. Es wird nämlich ausnahmslos im Präsens und zudem meist in kurzen, knappen Hauptsätzen geschrieben. Das war für mich stark gewöhnungsbedürftig und ich empfehle allein deswegen schon vorheriges Probelesen.

    Die Handlung entwickelt sich außerdem sehr zögerlich und beschäftigt sich sehr ausführlich mit dem früheren Leben Joels und seiner Beziehung zur Protagonistin Nina, welche zudem Pflegekraft im Nebelfenn ist. Das nimmt dem Thriller einiges an Fahrt, sodass die Grenze zur Belanglosigkeit zwar gefährlich nahekommt, aber dennoch nicht überschritten wird. Erst in der zweiten Hälfte wird der Roman packender und spannender. Dennoch löst sich das Ganze vorhersehbar und ohne größere Wendungen in der Geschichte auf.


    So konnte mich „Das Heim“ nur bedingt überzeugen. Eine brauchbare Handlung, aus der man aber mehr hätte machen können, wird vorrangig durch das lange Aufhalten in Nebenhandlungen und einem nervtötenden Schreibstil zunichte gemacht. Dadurch bleibt das Buch trotz verschwendetem Potential gerade eben noch solider Durchschnitt.


    3ratten

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)