Leo Born - Blinde Rache

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    Thriller mit starken Charakteren


    Mara Billinsky kehrt zurück in ihre Heimatstadt Frankfurt. Sie ist die neue Kommissarin im Morddezernat. Aber ihr Äußeres sorgt dafür, dass sie mit Argwohn betrachtet wird. Tattoos und schwarze Kleidung tragen dazu bei, dass die Kollegen ihr mit Misstrauen begegnen. Auch ihr Chef steht ihr nicht wohlwollend gegenüber. Keiner traut ihr zu, einen Mord aufzuklären. Die junge Frau muss sich um Wohnungseinbrüche kümmern. Aber Mara wäre nicht Mara, würde dies sie davon abhalten zu ermitteln. Auf eigene Faust macht die Kommissarin sich auf den Weg.


    Mit Mara Billinsky ist eine neue Ermittlerin in Frankfurt eingetroffen. „Blinde Rache“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe. Frau Billinsky ist eine Protagonistin mit so einigen Ecken und Kanten. Sie hat in ihrem Leben schon viel durchmachen müssen. Was genau erfährt der Leser erst so nach und nach.


    Mara wird als Mensch geschildert, die in der Gesellschaft aneckt und als Kommissarin nicht ernst genommen wird. Ihre äußere Erscheinung trägt viel dazu bei und zeigt dabei auch auf, wie schnell Vorurteile entstehen und für Verurteilung sorgen. Aber auch ihr Verhalten verschafft ihr nicht nur Freunde. Sie ermittelt auf eigene Faust und will beweisen, dass sie ihren Job versteht. Mir hat gut gefallen, wie verbissen sich die junge Frau durchkämpft. Gerade weil sie nicht so perfekt ist und aus der üblichen Norm herausfällt, mag ich sie.


    Vielleicht ist das Auftreten ihrer Kollegen ihr gegenüber schon fast ein bisschen zu viel, um glaubwürdig zu wirken. Schließlich ist Mara neu auf dem Revier und warum sollten dann alle Kollegen gleich gegen sie sein? Nur an ihrem Äußeren kann man dieses Verhalten schwerlich festmachen. Die Vermutung liegt nahe, dass es eine Vorgeschichte in Frankfurt gibt. Vielleicht wird diese ja in den nächsten Fällen noch genauer beleuchtet und sorgt dann für Klärung. Für Mara heißt es die Zähne zusammenbeißen und durch. Der Leser wird dafür mit einem spannenden Thriller belohnt. Denn die Mordserie und die Jagd nach dem oder die Täter ist spannend erzählt. Mit Mara tritt keine perfekte Frau auf den Plan dafür aber eine starke Ermittlerin. Sie nimmt den Leser mit ins nächtliche Frankfurt und auf die Jagd nach dem Verbrechen.


    „Blinde Rache“ ist ein durch und durch spannender Thriller mit Protagonisten, die für Überraschungen sorgen. Mich hat die Kommissarin Mara Billinsky überzeugt und ich bin gespannt, was die junge Frau noch erleben wird.


    5ratten:tipp:

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    Leo Born

    Blinde Rache

    Bastei Lübbe

    Autor: Leo Born ist das Pseudonym eines deutschen Krimi- und Thriller-Autors, der bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Der Autor lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main. Dort ermittelt auch – auf recht unkonventionelle Weise - seine Kommissarin Mara Billinsky. (Quelle: Luebbe)

    Mara Billinsky kehrt zum Polizeidienst in ihrer alten Heimatstadt Frankfurt zurück. Anfangs bekommt sie jedoch nur die kleinen Fälle, wie etwa Einbrüche, zugewiesen. Plötzlich bekommt sie dann aber, völlig überraschend, den Mord an Ivo Karevic zugewiesen. Der Mafiaboss wurde auf brutalste Art und Weise umgebracht. Sofort hängt Mara sich in den Fall und beginnt mit den Ermittlungen, die nicht ganz ungefährlich werden sollen. Als dann plötzlich auch noch eine zweite Leiche gefunden wird, die ebenfalls auf brutalste Art und Weise zugerichtet wurde, wird schnell klar, dass diese Fälle wohl zusammenhängen. Mara und ihre Kollegen hängen sich voll in die Ermittlungen, um den Mörder zu schnappen.

    Der Thriller ist in drei Teile und insgesamt 65 Kapitel unterteilt. Sobald ein neuer Teil beginnt, gibt es eine komplette Seite, die neben der Angabe des Teiles, auch einen Titel enthält (schon hier findet sich die Krähe vom Cover wieder). Die Kapitel selbst besitzen dann aber keine Titel und bestehen allein aus einer Kapitelziffer.

    Das Buch steigt direkt in die Story ein, was dazu führt, dass man als Leser/-in die ersten Kapitel über, nicht genau weiß, worum es eigentlich genau geht. Dies wirkt sich aber keinesfalls negativ aus, sondern sorgt vielmehr für Spannung und die nötige Motivation zum Weiterlesen. Ein weiteres Mittel, dass man im Buch häufiger findet, um die Spannung aufrecht zu erhalten, ist die Tatsache, dass manche Kapitel genau im richtigen Moment enden und man so “gezwungen” ist, weiterzulesen (manchmal auch über ein Kapitel hinaus), um zu erfahren, wie die Szene ausgeht. Dieses Stilmittel mag ich für meinen Teil recht gern in Büchern, sofern der/die Autor/-in weiß, es einzusetzen und das weiß Leo Born in diesem Thriller durchaus. Neben diesen Punkten kann der Thriller durch seine detaillierten Beschreibungen von Charakteren und Handlung überzeugen. Man kann sich die Orte, Personen und Handlungen gut vor Augen führen. Besonders bei den brutalen Mordfällen sorgt der Detailgrad für einen kalten Schauer auf dem Rücken (zwar beseitete Leser/-innen könten hier Probleme bekommen). Die Charaktere bleiben das ganze Buch über ihrer Rolle treu und entwickeln sich stets weiter (so weit, dass es an einem Punkt sogar zum Mitfühlen führen kann). Seite für Seite entwickelt sich das Bild beim Lesen so immer weiter, bis die Handlung zum Ende kommt. Das Ende lässt dann noch einige Fragen offen, die sich hauptsächlich auf die Protagonistin beziehen, was aber keinesfalls negativ ist, da es so noch genug Stoff für weitere Bücher der Reihe gibt.

    Cover:

    Anmerkung: Da ich das eBook gelesen und rezensiert habe, bezieht sich meine Meinung zum Cover, allein auf die Covervorschau
    Das Cover sticht sofort durch seine rote Farbe ins Auge und macht sich gut in jedem Bücherregal. Auf der Vorderseite sehen wir die Abbildung eines Vogels (wahrscheinlich einer Krähe), der sich durch die schwarze Farbe deutlich vom Hintergrund abhebt. Außerdem stellt dieser Vogel eine direkte Verbindung zum Buch dar, denn die Protagonistin wird ebenfalls “Krähe” genannt. Unter dem Vogel steht der Titel des Buches, ebenfalls in schwarz.

    Insgesamt ist dieses Cover durch seine Gestaltung ein absoluter Eyecatcher und passt gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit: Anfangs noch recht unwissend, bekommt der/die Leser/-in mit zunehmender Story, immer mehr an Informationen. Auch das Bild der Charaktere wird so Seite für Seite genauer und dank der detaillierten Beschreibungen, kann man voll und ganz ins Buch eintauchen. Krimi und Thriller-Fans kommen bei dem Buch sicherlich auf ihre Kosten, aber auch allen anderen möchte ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Von mir gibt es 5/5 Sterne.

    Klappentext:Tattoos, schwarze Kleidung, raue Schale: Mara Billinsky eckt an. Auch bei ihren neuen Kollegen in der Frankfurter Mordkommission, von denen sie nur "die Krähe" genannt wird. Niemand traut Mara den Job wirklich zu, schon gar nicht ihr Chef, der sie lieber auf Wohnungseinbrüche ansetzt. Aber dann erschüttert eine brutale Mordserie die Mainmetropole. Mara sieht ihre Chance gekommen. Sie will beweisen, was in ihr steckt. Auf eigene Faust beginnt sie zu ermitteln - und kommt dem Täter dabei tödlich nah … (Quelle: Luebbe)

    Autor: Leo Born

    Titel: Blinde Rache

    Verlag: Bastei Lübbe

    Genre: Thriller

    Seiten: 464

    Preis: Gebunden:11,00 // eBook:7,99

    Erstveröffentlichung: 2018

    ISBN: 9783404178711

  • Taschenbuch: 464 Seiten

    Verlag: Lübbe (21. Dezember 2018)

    ISBN-13: 978-3404178711

    Preis: 11,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Etwas überdreht, aber spannend


    Inhalt:

    Die junge Kriminalkommissarin Mara Billinsky kehrt in ihre Heimatstadt Frankfurt zurück. Ihr neuer Chef ist davon gar nicht begeistert, ist Mara doch für ihre nicht gerade einfache Art bekannt. Doch als ein brutaler Mord nach dem anderen geschieht, scheint Mara die einzige zu sein, die wirklich etwas herausfindet.


    Meine Meinung:

    Keine Frage, die Story ist ohne Zweifel sehr spannend. Zwar war mir nach etwa zwei Dritteln des Buches schon der Täter klar, was so wohl nicht beabsichtigt war, denn es werden immer noch weiter falsche Spuren gelegt, aber der Spannung tut dies keinen Abbruch.


    Für zart besaitete Leser ist dies Buch eher nichts. Es werden grausame Folter und Morde mit viel Blut beschrieben.


    Der Fall ist ziemlich komplex, denn es haben verschiedene Banden ihre Finger im Spiel, es gibt etliche Nebenschauplätze.


    Die Figuren kamen mir allerdings ziemlich unrealistisch vor, ein Chef, der so offen gegen seine Mitarbeiterin agiert, ein Mitarbeiter, der eigentlich den ganzen Tag überhaupt nichts tut. Und dann eben noch Mara Billinsky, die sich allen Anordnungen widersetzt und mit Freuden überall aneckt.


    Am Ende dieses 1. Bandes der Reihe könnte man behaupten, alle drei haben sich weiterentwickelt, was Hoffnung für die nächsten Bände gibt.


    Die Reihe:

    1. Blinde Rache

    2. Lautlose Schreie

    3. Brennende Narben

    4. Blutige Gnade

    5. Vergessene Gräber


    Kurzgeschichten zur Reihe:

    Kalte Schuld


    ★★★★☆