04 - Kapitel 7 + 8

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  • Ich finde es ja mitunter etwas nervig wenn meine Mutter sich so in ihre Lektüre reinsteigert und mich auch dann volllabert wenn ich das Buch nicht kenne. Aber ich habe leicht reden, ich habe ja schließlich die Leserunden. :D


    Ich muss aber gestehen, dass es mir gerade genauso geht wie meiner Mutter. Ich bin echt entrüstet! :D


    Mamsell Schott hat Clara zwar so gut es ging geholfen, hat sie aber verurteilt, was ich total heuchlerisch finde. Sie hat selbst ein uneheliches Kind, sie weiß doch also, wie sowas geht.


    Katharina ist endlich wehrhaft geworden. Mir ist zwar nicht so ganz klar, was sie mit ihrer Bemerkung zur Kaiserin bezweckt hat, aber Hut ab!

    Hat sie gehofft, die Kaiserin wäre jetzt so entrüstet, dass Ludwig sich nach einer anderen Braut umsehen muss?

    Und was wird sie mit der Information anfangen, die Albert ihr gegeben hat?

    Und was ist mit Julius? Ich hatte mich ja schon gefragt, ob er auf der Linie seiner Mutter sei, oder überhaupt davon wusste. Ich glaube ihm, denn wenn es ihm nur darum ginge, in den Adel einzuheiraten, gäbe es sicher genügend Kandidatinnen die nicht solche Schwierigkeiten (und vor allem nicht so eine Mutter) haben wie Katharina. Ich denke aber, Katharina sollte vorläufig trotzdem ihre Ziele weiterverfolgen.


    Nikolaus ist genau so, wie ich erwartet hatte. Schade, der Krieg hätte eine Chance für ihn sein können.

    Ich sehe ihn schon als hohen Nazifunktionär vor mir, wenn er so weitermacht.


    Alexander tut mir leid. Ich kann verstehen, dass er lieber sein Bein verkrüppelt, als in den Krieg zu ziehen.


    Konstantin und Rebecca haben etwas gefunden, in dem sie übereinstimmen, was schön ist.

    Ich hoffe nur, Konstantins Mission ist erfolgreich, und dass er nicht als Spion hingerichtet wird.

    Was er wohl tun soll?


    Da ist bestimmt mehr, ich sollte mir wirklich Notizen machen...

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Es gefällt mir gut, dass Katharina so selbstbewußt und mutig geworden ist und sich nicht mehr so leicht einschüchtern lässt, wie noch im 1. Band. Sie ist nicht nur ein paar Jahre älter geworden, sondern vor allem hat sie jetzt einen Plan für ihre Zukunft und lässt sich mehr so von ihrer Mutter dominieren. Leider ist ihr Vertrauen zu Julius und seinen Ambitionen erschüttert worden und das schleichende Gift des Zweifels vergiftet ihre Gefühle für ihn. Mein Eindruck von ihm war immer sehr positiv, er hat sie nicht belogen und seine Gefühle erscheinen mir nicht geheuchelt zu sein. Vielleicht sollte sie das Gerede seiner Mutter nicht überbewerten und ihrer Intuition vertrauen. Ich hoffe sehr für die beiden, dass sie irgendwann nach dem Krieg zusammenfinden.

    Die Sache mit Clara ist sehr tragisch, sie tut mir so leid. Damals waren Abtreibungen sehr riskant und außerdem illegal. Immerhin hat Ottilie ihr geholfen und sogar die Kosten übernommen, konnte Clara aber nicht umstimmen. Für die betroffenen Frauen war es in jedem Fall eine Katastrophe, egal ob sie sich für oder gegen das Kind entschieden haben - das sehen wir auch bei Albert und seiner Mutter.

  • Ich hoffe sehr für die beiden, dass sie irgendwann nach dem Krieg zusammenfinden.

    Ich hoffe, dass Katharina Medizin studiert. Sollte sie Julius irgendwann wieder begegnen, würden sie sich auf Augenhöhe treffen.

    Die Sache mit Clara ist sehr tragisch, sie tut mir so leid. Damals waren Abtreibungen sehr riskant und außerdem illegal.

    Ich finde das auch schrecklich. Überleg mal, wie lange es gedauert hat, bis das hier nicht mehr illegal war. Ich erinnere mich noch gut an den Memminger Prozess, und an all die 'Mein Bauch gehört mir' Demonstrationen. Das ist noch nicht einmal 30 Jahre her.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Konstantin ist wieder zu Hause und zieht sich noch etwas zurück. Das er sich selbst und alles andere wie ein Aussenstehender betrachtet, kann ich mir gut vorstellen. Wenn man so etwas schreckliches erleben musste, ist es doch surreal in so einer Welt wie auf dem Gut zu leben. Er kommt sich wie ein Zuschauer vor, aber ich bin froh, dass er am Leben ist und hoffentlich bald wieder ganz wohl auf ist. Doch der alte wird er vermutlich nicht mehr werden,auch wenn die Wunden am Körper heilen, seine seelischen Wunden werden es nie.

    Das Adolphis von Konstantin verlangt, nichts von seinem Zustand preis zu geben, hat mich wütend gemacht. Ich finde, der Rest der Familie sollte wissen, welches Leid und welche Qualen die Männer in diesem Krieg aushalten müssen.


    Oh wie habe ich es geahnt, das Gut ist hoch verschuldet. Das ist der absolute Schock für Konstantin. Er hat es in einem soliden Zustand verlassen und nun das. Krieg hin oder her, Adolphis hätte verantwortungsvoller mit den Finanzen umgehen müssen.


    Mir gefällt es nicht, was Freiherr von Morschütz von Konstantin verlangt, es scheint mir sehr gefährlich zu sein. Vielleicht gefährlicher als an der Front. Der Auftrag, jemanden nach Sankt Petersburg zu bringen ist doch der Wahnsinn.


    Albert wurde nun anders eingestuft, aber dafür ist er jetzt nicht mehr der Chauffeur sonder ein Stallbursche. Dieser Krieg ist für alle nur noch ein Überlebenskampf geworden. Auch Killian hat einen Musterungsbescheid bekommen.


    Katharina war bei der Einführung bei Hofe Klasse. Für ihre Mutter natürlich eine Ungeheuerlichkeit. Die Frage ist jetzt natürlich, wie weit sie sich selber damit geschadet hat. Ihr Durst nach wissen wird immer größer, aber wie soll sie den stillen, wenn sie ab nun vielleicht wieder unter ständiger Beobachtung steht?


    Ottilde und Clara, mh, ich glaube es war nur der erste Schreck von Ottilde, dass sie so reagiert hat. Eigentlich weiß sie ja wie es ist ein uneheliches Kind zu tragen. Sie hat nur nicht nachvollziehen können, dass Clara das Kind partout nicht bekommen wollte. Aber als sie dachte....das Mädchen hat für ihre Sünden bezahlt....fand iches als ein sehr hartes Urteil.


    Der Zar ist gestürzt, daraus entstehen die verschiedenen Gefühlsanwandlungen. Feodora ist entsetzt, Konstantin erwischt die Nachricht eiskalt und Adolphis fordert seine Frau auf, sich nicht in der Öffentlichkeit darüber zu echauffieren. Das denke ich allerdings auch, denn schließlich sind die Russen ihre Kriegsgegner.

    Ob es tatsächlich der Kaiser ist, der diese Kräfte in Russland unterstützt? Keine Ahnung, so detailliert reichen meine Geschichtskenntnisse nicht.

    Auf jeden Fall hätte ich Angst, bei diesen ganzen Nachrichten, dass es im deutschen Reich auch so weit kommen kann. Zwangsenteignung, Vertreibung und schlimmeres. Darüber sollten sich die hohen Herrschaften Gedanken machen und vielleicht Vorsorge tragen.


    Rebecca schafft es wohl, nun doch die Idee mit dem Park umzusetzen. Als sie Albert berichtete, dass sein Vater den Vorschlag abgelehnt hat ( Abfuhr verpasst, wie auch Feodora). Konstantin würde glaube ich alles für Rebecca tun, nur um ihr zu zeigen wie sehr er sie noch immer liebt.


    In dem Brief von Julius, beteuert er Katharina seine Aufrichtigkeit. Nichts von dem was er gesagt oder getan hat, sollte dem dienen sich eine Adlige zu angeln. Ich glaube ihm das, dafür erschien er mir zu aufrichtig.


    Und dann noch Alexander. Gut, ich kann verstehen, er hat große Angst vor dem Krieg, die hätte ich auch und nicht zu knapp. Aber das, was er sich da mit dem Hammer zufügt, ist mehr als dämlich. Ich glaube nicht, dass das gut geht. Ich meine damit, nicht zu wissen ob er alles damit an seinem Bein oder Fuß kaputt macht. Und dann noch die Frage, ist es glaubwürdig?

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Es gefällt mir gut, dass Katharina so selbstbewußt und mutig geworden ist und sich nicht mehr so leicht einschüchtern lässt, wie noch im 1. Band.


    Leider ist ihr Vertrauen zu Julius und seinen Ambitionen erschüttert worden und das schleichende Gift des Zweifels vergiftet ihre Gefühle für ihn. Vielleicht sollte sie das Gerede seiner Mutter nicht überbewerten


    Die Sache mit Clara ist sehr tragisch, sie tut mir so leid. Damals waren Abtreibungen sehr riskant und außerdem illegal.

    Stimmt, Katharina wird mutiger. Aber sie muss noch lernen, wann der passende Zeitpunkt dafür gekommen ist. Diese Aktion, so toll wie ich sie auch fand, wird ihre Ansichten nicht vorantreiben.


    Ich habe gleich so eine Vermutung gehabt, dass Frau Urban es nicht so gemeint hat. Meine Vermutung liegt eher darin, dass sie ihrer Gesprächspartnerin nur imponieren wollte. Und Julius hab ich schon im ersten Band als grundehrlich empfunden.


    Oh ja, die Sache mit Clara ist mehr als tragisch. Mir tat es wie dir unendlich um sie leid. Dies Eingriffe waren zur damaligen Zeit sehr riskant, doch haben einige Frauen es überlebt. Die Schwangerschaft war nur einfach schon zu weit fortgeschritten. Arme Clara.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Die Gedanken hatte ich auch, ob sie glaubte, die Kaiserin wäre entsetzt. Ich hatte die Vermutung, dass sie Katharina lächerlich macht. Schade, wir wissen nun nicht wie genau es weiter gegangen ist.


    Ob du es glaubst oder nicht, es ist schon fast unheimlich, wenn wir Leser die gleichen Gedanken haben. Aber zu Nikolaus, ich habe auch schon an den zweiten Weltkrieg gedacht und das Nikolaus ein riesiges Nazischwein werden wird.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • amsell Schott hat Clara zwar so gut es ging geholfen, hat sie aber verurteilt, was ich total heuchlerisch finde. Sie hat selbst ein uneheliches Kind, sie weiß doch also, wie sowas geht

    Ja, das fand ich auch etwas... öhm.. komisch.

    Katharina ist endlich wehrhaft geworden. Mir ist zwar nicht so ganz klar, was sie mit ihrer Bemerkung zur Kaiserin bezweckt hat, aber Hut ab!

    Die allgemeine Gesichtsentgleisung im Saal hätte ich gerne gesehen.:breitgrins::hahaha:

    Diese Aktion, so toll wie ich sie auch fand, wird ihre Ansichten nicht vorantreiben.

    Naja, sie ist ja trotzdem ein junges Mädchen, die reagieren nicht immer beherrscht und erwachsen.

    Die Schwangerschaft war nur einfach schon zu weit fortgeschritten

    Das war einfach eine große Wunde, nachher hat der "Arzt" noch den Uterus durchstochen, was während der Schwangerschaft ganz leicht geht, weil alles so weich ist, dann war die Entzündung vorprogrammiert und Antibiotika wie heute gab es da einfach noch nicht.

    Und dann noch die Frage, ist es glaubwürdig?

    Das ist ja egal, kaputt ist es trotzdem und damit ist er untauglich. Ich finde es eher krass, wie verzweifelt er sein musste, um das zu tun.

    Ich habe gleich so eine Vermutung gehabt, dass Frau Urban es nicht so gemeint hat. Meine Vermutung liegt eher darin, dass sie ihrer Gesprächspartnerin nur imponieren wollte

    Ich hoffe es sehr

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Die Szene mit der Kaiserin war spektakulär und ich hätte auch gerne direkt erfahren, wie die Reaktionen dazu ausfielen. Andererseits kann bei so vielschichtigen, facettenreichen Handlungssträngen und Personen nicht jedes Detail erzählt werden - wir haben als interessierte Leser auch die Phantasie, uns die folgenden Szenen ausmalen zu können. Es passiert ja ohnehin so vieles gleichzeitig und die Veränderungen und Entwicklungen geschehen so dynamisch in diesen Kriegsjahren - der Roman bildet damit in perfekter Weise das Tempo dieser Zeit ab und verdichtet alle Probleme und Gefahren gleichzeitig in den Schicksalen der Personen.

  • Oh Emmy , du glaubst gar nicht wie groß meine Phantasie ist:D, in manchen Büchern geht die völlig mit mir durch. Gerade bei Thillern und Krimis, da spekuliere ich durch meine Phantasie beeinflusst, und liege dadurch oft falsch8|

    Du hast natürlich Recht, der Leser kann sich vieles ausmalen und nicht jedes Detail kann beschrieben werden. Dann würde so ein Roman schnell 1000 Seiten haben.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Senara von Nostria , stimmt , seine Verzweiflung muss rosig gewesen sein. Ich hätte das wahrscheinlich nicht gekonnt. Nur, er hat sich so schnell dazu entschieden. Vielleicht hätte er Konstantin um Hilfe bitten können.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Da ist bestimmt mehr, ich sollte mir wirklich Notizen machen...


    Oh wie habe ich es geahnt, das Gut ist hoch verschuldet. Das ist der absolute Schock für Konstantin. Er hat es in einem soliden Zustand verlassen und nun das. Krieg hin oder her, Adolphis hätte verantwortungsvoller mit den Finanzen umgehen müssen.

    Ich wusste doch, da war noch was. Adolphis hat also tatsächlich einen Großteil des Geldes für Kriegsanleihen verballert. Ich hatte das ja schon befürchtet.

    Ottilde und Clara, mh, ich glaube es war nur der erste Schreck von Ottilde, dass sie so reagiert hat. Eigentlich weiß sie ja wie es ist ein uneheliches Kind zu tragen. Sie hat nur nicht nachvollziehen können, dass Clara das Kind partout nicht bekommen wollte. Aber als sie dachte....das Mädchen hat für ihre Sünden bezahlt....fand iches als ein sehr hartes Urteil.

    Oh, ich denke, sie fühlt sich praktisch im Recht, schließlich hatte sie ja ein Heiratsversprechen.

    Ob es tatsächlich der Kaiser ist, der diese Kräfte in Russland unterstützt? Keine Ahnung, so detailliert reichen meine Geschichtskenntnisse nicht.

    Kann ich mir nicht vorstellen., Die waren doch alle Cousins. Natürlich haben sie den Zaren hängenlassen, aber sicher nichts mit seiner Abschaffung zu tun.

    Rebecca schafft es wohl, nun doch die Idee mit dem Park umzusetzen. Als sie Albert berichtete, dass sein Vater den Vorschlag abgelehnt hat ( Abfuhr verpasst, wie auch Feodora). Konstantin würde glaube ich alles für Rebecca tun, nur um ihr zu zeigen wie sehr er sie noch immer liebt.

    Sicher, aber grade jetzt, wo die Finanzen so schlecht sind, ist die Idee auch grandios, um ihrer aller Überleben zu sichern. Er hätte das sicher auch unterstützt, wenn er Rebecca nicht liebte.

    Ich meine damit, nicht zu wissen ob er alles damit an seinem Bein oder Fuß kaputt macht. Und dann noch die Frage, ist es glaubwürdig?

    Das ist ihm im Moment mal ziemlich egal. Und er hat ja auch den Stiefel bearbeitet, so dass es zumindest auf den ersten Blick glaubwürdig aussieht.

    Ob du es glaubst oder nicht, es ist schon fast unheimlich, wenn wir Leser die gleichen Gedanken haben. Aber zu Nikolaus, ich habe auch schon an den zweiten Weltkrieg gedacht und das Nikolaus ein riesiges Nazischwein werden wird.

    Für mich zeichnet sich das schon seit längerem ab. :)

    Die allgemeine Gesichtsentgleisung im Saal hätte ich gerne gesehen. :breitgrins: :hahaha:

    Besonders Feodoras Gesicht. :D

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Senara von Nostria , stimmt , seine Verzweiflung muss rosig gewesen sein. Ich hätte das wahrscheinlich nicht gekonnt. Nur, er hat sich so schnell dazu entschieden. Vielleicht hätte er Konstantin um Hilfe bitten können.

    Ich denke, er hat sich nicht getraut, Konstantin ist ja bereits Teil des Krieges und ich weiß auch nicht, was und ob es für Strafen gegeben hätte, falls diese selbstverletzung rausgekommen wäre. Und ich glaube das er den Krieg auch nicht so unbeschadet überstanden hätte, selbst wenn er überlebt hätte. Dazu ist sein Charakter zu sensibel?...weich?... Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Auf jeden Fall glaube ich, das er psychisch voll am Sack gewesen wäre.

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Senara von Nostria , stimmt , seine Verzweiflung muss rosig gewesen sein. Ich hätte das wahrscheinlich nicht gekonnt. Nur, er hat sich so schnell dazu entschieden. Vielleicht hätte er Konstantin um Hilfe bitten können.

    Ich denke, er hat sich nicht getraut, Konstantin ist ja bereits Teil des Krieges und ich weiß auch nicht, was und ob es für Strafen gegeben hätte, falls diese selbstverletzung rausgekommen wäre. Und ich glaube das er den Krieg auch nicht so unbeschadet überstanden hätte, selbst wenn er überlebt hätte. Dazu ist sein Charakter zu sensibel?...weich?... Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Auf jeden Fall glaube ich, das er psychisch voll am Sack gewesen wäre.

    Ja, ich verstehe was du meinst. Irgendwie ist Alexander so sensibel und "weich",wie du es nennst, das ich fast meinen würde er ist homosexuell. Mich beschleicht da so ein komisches Gefühl. Es wurden noch nie Gedanken an Mädchen von ihm genannt. Ist das in seinem Alter nicht ungewöhnlich? Gerade im Vergleich zu Katharina,die ja noch jünger ist. Ich kenne einige Schwule, die sind vom Charakter und Wesen her, ähnlich wie Alexander. Eben sehr sensibel und feinfühlig. Und als die Szenen mit dem Klavier spielen gewesen sind, hatte ich schon erwähnt, dass genau das etwas für ihn wäre. Er ist ein Feingeist.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ja, ich verstehe was du meinst. Irgendwie ist Alexander so sensibel und "weich",wie du es nennst, das ich fast meinen würde er ist homosexuell. Mich beschleicht da so ein komisches Gefühl. Es wurden noch nie Gedanken an Mädchen von ihm genannt. Ist das in seinem Alter nicht ungewöhnlich? Gerade im Vergleich zu Katharina,die ja noch jünger ist. Ich kenne einige Schwule, die sind vom Charakter und Wesen her, ähnlich wie Alexander. Eben sehr sensibel und feinfühlig. Und als die Szenen mit dem Klavier spielen gewesen sind, hatte ich schon erwähnt, dass genau das etwas für ihn wäre. Er ist ein Feingeist.

    Ich hab mir da noch keine Gedanken gemacht, aber so gesehen hast du recht.

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Ja, ich verstehe was du meinst. Irgendwie ist Alexander so sensibel und "weich",wie du es nennst, das ich fast meinen würde er ist homosexuell. Mich beschleicht da so ein komisches Gefühl. Es wurden noch nie Gedanken an Mädchen von ihm genannt. Ist das in seinem Alter nicht ungewöhnlich? Gerade im Vergleich zu Katharina,die ja noch jünger ist. Ich kenne einige Schwule, die sind vom Charakter und Wesen her, ähnlich wie Alexander.

    Darüber habe ich auch noch nicht nachgedacht.


    Wenn sein Bein endgültig kaputt ist, kann er ja vielleicht doch noch Pianist werden.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Ich glaube auch, dass Pianist genau das richtige für ihn wäre.

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  • Entschuldigt meine Funkstille, aber ich war seit Donnerstag unterwegs und anscheinend so ländlich, dass ich kein stabiles Netz hatte, so dass ich noch nicht mal mit dem Handy wirklich antworten konnte. Wenn man in einer Großstadt wohnt, macht man sich gar keine Gedanken darüber, dass mobile Daten teilweise so gar nicht vorhanden sind. =O


    Nun aber zum Buch:


    Mamsell Schott hat Clara zwar so gut es ging geholfen, hat sie aber verurteilt, was ich total heuchlerisch finde. Sie hat selbst ein uneheliches Kind, sie weiß doch also, wie sowas geht.

    Teilweise gebe ich dir natürlich Recht, aber ich muss auch ein wenig widersprechen. Mamsell Schott verurteilt Clara ja nicht, weil sie schwanger ist, sondern weil sie das Embryo abtreiben will. Ich denke, dass Mamsell Schott sagen würde, dass Clara ihr Kind getötet hat. Deswegen muss sie auch Buße tun und in der Hölle schmorren. Ich persönlich teile ihre Auffassung zwar nicht, aber zur damaligen Zeit hatte der Glaube und die Kirche noch ein anderes Standing, deswegen will ich auch nicht zu hart urteilen. Dass Clara ein uneheliches Kind erwartet, dafür hat sie wohl wesentlich mehr Verständnis, wobei sie wohl den Geliebten von Clara als Kriegsgefangenen auch nicht gut heißt.


    Katharina ist endlich wehrhaft geworden. Mir ist zwar nicht so ganz klar, was sie mit ihrer Bemerkung zur Kaiserin bezweckt hat, aber Hut ab!

    Katharina wehrt sich wirklich mit allen Mittel, so weit es in ihrer Macht steht. Sie geht dabei äußerst klug vor, weswegen ich immer wieder meinen Hut ziehen muss. Nun weiß sie von Albert auch noch, dass Ludwig von Preußen Hedwig vergewaltigt hat. Ich denke, dass sie mit dieser Information zumindest ihren Vater und seinen Entschluss ins Wanken bringen kann. Denn wenn ich das richtig im Kopf habe, weiß zumindest er nichts von der Vergewaltigung, oder?


    Nikolaus ist genau so, wie ich erwartet hatte. Schade, der Krieg hätte eine Chance für ihn sein können.


    Ich sehe ihn schon als hohen Nazifunktionär vor mir, wenn er so weitermacht.

    So weit habe ich zwar noch nicht gedacht, aber ja, da bin ich ganz bei dir. Ich habe auch damit gerechnet, dass der Krieg und vor allem die Erfahrung mit seinem Cousin ihn irgendwie ein ein wenig ändert. Aber leider ist dem nicht so. Schade.


    Mein Eindruck von ihm war immer sehr positiv, er hat sie nicht belogen und seine Gefühle erscheinen mir nicht geheuchelt zu sein. Vielleicht sollte sie das Gerede seiner Mutter nicht überbewerten und ihrer Intuition vertrauen. Ich hoffe sehr für die beiden, dass sie irgendwann nach dem Krieg zusammenfinden.

    Julius... Puh. Ich will nicht in Katharinas Haut stecken, denn ich weiß selbst nicht, was ich glauben soll. Über Briefe kann man eh ziemlich viel einfach behaupten, deswegen finde ich seinen "Vorschlag", sich persönlich auszusprechen gar nicht so verkehrt. Aber wie und wann und wo soll das gehen?

    Was ich mich frage und wo man vielleicht später noch sehen wird, wie ernst es Julius wirklich um Katharina geht, wird er ihr wirklich alle Freiheiten einräumen, die sie für sich verlangt? Lässt er sie bspw. studieren und arbeiten? Er sagt zwar in seinem Brief, dass er sie in allem unterstützt, aber fasst das seine Vorstellungskraft mit ein? Das könnte noch ein Knackpunkt werden.


    Überleg mal, wie lange es gedauert hat, bis das hier nicht mehr illegal war.

    Und auch heutzutage ist es schwierig, sich über Abtreibungen zu informieren und einen Arzt/eine Praxis zu finden, die Abtreibungen durchführt. Zumindest wenn es sich dabei um "persönliche" Gründe handelt.


    Doch der alte wird er vermutlich nicht mehr werden,auch wenn die Wunden am Körper heilen, seine seelischen Wunden werden es nie.

    Und Konstantin ist sich nur allzu bewusst darüber. Ich muss sagen, dass ich Adolphis' Reaktion über Konstantins seelischen Zustand direkt nach seiner Verwundung richtig schlimm fand. Er hat Kontantin das Gefühl gegeben, sich schämen zu müssen, dabei kann Konstantin am wenigsten dafür. Die einzige Person, die über ihn und seinen Zustand Bescheid wusste, sagt ihm, kriege das in den Griff und lass es dir nicht anmerken. Wumm. Was für eine Reaktion! ?(


    Mir gefällt es nicht, was Freiherr von Morschütz von Konstantin verlangt, es scheint mir sehr gefährlich zu sein. Vielleicht gefährlicher als an der Front. Der Auftrag, jemanden nach Sankt Petersburg zu bringen ist doch der Wahnsinn.

    Auf der einen Seite ist es das natürlich, aber mir wäre so ein Auftrag auch lieber als wieder im Schützengraben zu landen. Die Zustände da stelle ich mir einfach nur grausam vor. Klar, sein Auftrag ist gefährlich - vielleicht gefährlicher als der Einsatz an der Front, aber ich denke, dass man bei Erfolg dafür weniger seelische Schäden davon trägt. Konstantin scheint es ähnlich zu sehen und für ihn war die Front die Hölle - da würde ich mir auch lieber einen Plan ausdenken, jemanden über die Grenze zu schmuggeln. Mit seinem Leben spielt man eh sowohl hier als dort.


    Ja, ich verstehe was du meinst. Irgendwie ist Alexander so sensibel und "weich",wie du es nennst, das ich fast meinen würde er ist homosexuell. Mich beschleicht da so ein komisches Gefühl. Es wurden noch nie Gedanken an Mädchen von ihm genannt. Ist das in seinem Alter nicht ungewöhnlich?

    Genau diesen Gedanken hatte ich auch schon und gerade das letzte Unterkapitel hat mich da nochmal drin bestärkt. Wahrscheinlich ist aber Homosexualität für ihn so fern, dass er deswegen noch nicht mal gemerkt hat, dass er Männer interessant findet. Ich bin gespannt, wie sich Alexander da noch entwickelt. Für mich würde dieses Nicht-Wissen auch seine Unruhe und Unhöflichkeit erklären. Er merkt wahrscheinlch schon eine ganze Weile, dass irgendetwas nicht so ganz stimmt, kann es aber nicht erklären und deswegen ist er so unstet.

  • Ja, ich verstehe was du meinst. Irgendwie ist Alexander so sensibel und "weich",wie du es nennst, das ich fast meinen würde er ist homosexuell. Mich beschleicht da so ein komisches Gefühl. Es wurden noch nie Gedanken an Mädchen von ihm genannt. Ist das in seinem Alter nicht ungewöhnlich? Gerade im Vergleich zu Katharina,die ja noch jünger ist. Ich kenne einige Schwule, die sind vom Charakter und Wesen her, ähnlich wie Alexander.

    Darüber habe ich auch noch nicht nachgedacht.


    Wenn sein Bein endgültig kaputt ist, kann er ja vielleicht doch noch Pianist werden.

    Dum di dum di dum ....

    Ich entführe euch in eine andere Zeit, in eine andere Welt, in ein anderes Leben.

  • Die Sache mit Clara ist sehr tragisch, sie tut mir so leid. Damals waren Abtreibungen sehr riskant und außerdem illegal.

    Ich finde das auch schrecklich. Überleg mal, wie lange es gedauert hat, bis das hier nicht mehr illegal war. Ich erinnere mich noch gut an den Memminger Prozess, und an all die 'Mein Bauch gehört mir' Demonstrationen. Das ist noch nicht einmal 30 Jahre her.

    Tatsächlich sind Abtreibungen ja immer noch illegal. § 218 regelt nur die Ausnahmen. Und selbst jetzt ist es noch strafbar, die Information als Ärztin weiterzugeben, dass man Abtreibungen vornimmt.
    Immer wieder beschleicht mich während der Recherche das Gefühl, wie langsam dieser ganze Prozess der Gleichberechtigung doch vonstatten geht. In vielerlei Hinsicht.

    Ich entführe euch in eine andere Zeit, in eine andere Welt, in ein anderes Leben.