05 - Kapitel 9 + 10

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 4.174 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HannaCaspian.

  • Ich habe erst Kapitel 9 gelesen, aber bevor ich wieder alles vergesse, hier meine Eindrücke.


    Am schlimmsten ist es für Katharina, weil ihr Vater ihr nicht glauben will, und ihr auch seine Unterstützung und seinen Schutz versagt.

    Interessant finde ich, dass Katharina erkennt, wie schlimm dieser rückgratlose Mensch für Konstantin sein muss.

    Ich vermute mal, dass er auch nicht Feodora konfrontieren wird. Er will es einfach nicht wahrhaben. So nach dem Motto: wenn ich es nicht glaube, ist es auch nicht wahr.

    Ich bin überzeugt, dass Katharina mit ihrer Einschätzung richtig liegt, und dass es Ludwig nur um die 'Jagd' geht.


    Alex bekommt wieder Morphium. Vielleicht ist es ein Segen, dass da so schlecht ranzukommen ist. Ich hoffe nur, er wird nicht wieder süchtig.


    Wiebke schwebt im siebten Himmel weil ihre Schwester jetzt als Stubenmädchen auf dem Gut anfängt.

    Das Glück zu sehen, macht Albert nachdenklich -- auch er hätte gerne eine Familie.

    Ich bin gespannt, ob er der Köchin erzählt, dass sie seine Tante ist. Immerhin weiß sie ja jetzt, dass ihre Schwester ein uneheliches Kind hat.

    Ich hoffe für die Schwestern, dass sie sich ihren Traum von einem kleinen Häuschen verwirklichen können.

    Vielleicht reicht es ja, das Elternhaus zu renovieren und eventuell umzubauen?


    Rebecca und Konstantin begegnen sich zwar nicht oft, scheinen sich aber trotz allem wieder näher zu kommen.

    Glücklicherweise musste Konstantin seine Mission nicht durchführen, aber der Krieg wird noch eineinhalb Jahre dauern -- ich hoffe, er übersteht ihn unbeschadet.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Wie ich befürchtet habe, bekommt Konstantin 'seinen Marschbefehl'. Das alles hört sich sehr gefährlich an; ich hoffe, er kommt da ungeschoren raus.

    Hätte Adolphis das Gut nicht so runtergewirtschaftet und hoch verschuldet, hätte Konstantin es sich vielleicht noch mal überlegt, aber so fühlt er, dass er keine Wahl hat.


    Adolphis war ja am Anfang noch OK, aber jetzt widert er mich mehr und mehr an. Ihm ist es egal, ob Katharina einen Vergewaltiger heiratet, Hauptsache, er profitiert davon. Wenn nicht so viele unschuldige Leute dranhingen, würde ich fast wünschen, dass das alles in die Hose geht.

    Für Katharina und Konstantin und das Gesinde hoffe ich aber, dass Adolphis rechtzeitig aufwacht und nicht auf der Hochzeit besteht. Schließlich wird der Vorteil, den er sich erhofft, vermutlich sowieso nie eintreten.


    Dass er seine frühere Mätresse wieder trifft ist ja schon ein Zufall.

    Ob sie irgendwelche Rachepläne schmiedet?

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Für Katharina und Konstantin und das Gesinde hoffe ich aber, dass Adolphis rechtzeitig aufwacht und nicht auf der Hochzeit besteht. Schließlich wird der Vorteil, den er sich erhofft, vermutlich sowieso nie eintreten.

    Das kommt drauf an, wann die Hochzeit tatsächlich ist. Nach dem Ende der Monarchie könnte sie Glück haben.

    Aber was ist Adolphis eigentlich für ein Vater?:kotz:

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Das kommt drauf an, wann die Hochzeit tatsächlich ist. Nach dem Ende der Monarchie könnte sie Glück haben.

    Aber was ist Adolphis eigentlich für ein Vater?:kotz:

    Nach dem Ende der Monarchie hat der Adel doch nicht mehr die Privilegien wie vorher. Da nützt die Ehe gar nichts, im Gegenteil.

    Und Adolphis ist eben nur unwesentlich besser als Feodora.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.  - Albert Einstein

  • Das kommt drauf an, wann die Hochzeit tatsächlich ist. Nach dem Ende der Monarchie könnte sie Glück haben.

    Aber was ist Adolphis eigentlich für ein Vater?:kotz:

    Nach dem Ende der Monarchie hat der Adel doch nicht mehr die Privilegien wie vorher. Da nützt die Ehe gar nichts, im Gegenteil.

    Eben deshalb ja.

    Ja, feodora und adolphis sind wirklich aus einem Guss :haue:

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Ja, hatte dich falsch verstanden.

    Konstantin ist heil von seiner Mission zurückgekommen, aber die dusselige Wiebke hat praktisch der gesamten Dienerschaft erzählt, dass er ein Spion sei. Andererseits ist es ja auch nicht so abwegig, da die popelige Verwandtschaft zur Hälfte Russen sind.

    Konstantin ist aber auch dämlich -- wie kann er das denn unter der Matratze verstecken, wo er doch weiß, dass ein Hausmädchen sein Bett macht?


    Zwischen Ida und Albert scheint sich was anzubahnen, bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.


    Hector beschreibt das Leben in Amerika in den glühendsten Farben.

    Ob Casper wohl überlegt, nach Amerika zu gehen? Wo er doch so gerne wettet?


    Ach, und Adolphis hat ein Problem damit, dass Konstantin mit Leuten arbeitet die den Zaren gestürzt haben, aber seine Tochter würde er ohne mit der Wimper zu zucken an einen Vergewaltiger verschachern.

    Super Prioritäten, die er setzt. <X

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Konstantin konnte wieder nach Hause und wie ich finde, zum Glück musste er diesen Auftrag nicht erfüllen. Wer weiß schon, was ihm vielleicht zugestoßen wäre. Und welche Rolle Lenin übernehmen wird,wissen wir ja. Wir hatten das Thema ausreichend im Geschichtsunterricht. Und es gab schon viele gute Dokumentationen.

    Ich finde es richtig spannend, wie du HannaCaspian , die geschichtlichen Hintergründe immer wieder ins Geschehen einfließen lässt.

    Leider bekommt er schon gleich wieder einen neuen Auftrag. Und dieses Mal, weist Morschütz gleich darauf hin, wie brandgefährlich dieser sein wird. Ich wünsche mir so sehr, dass er unbeschadet zurück kommt.


    Irmgard und Therese träumen nach wie vor von ihrem Traum, eine Pension zu eröffnen. Nun endlich hat Therese ihrer Schwester alles erzählt. Welch ein grausames Schicksal. Da wurden wegen so einer Sache die Geschwister auseinander gerissen. Gnadenlos hat ihr Vater mit Wittekind, Therese abgeschoben. Das ist alles so traurig. Und man konnte sehen, wie unaufgeklärt die jungen Menschen oftmals waren. Therese wusste nicht einmal, dass man so Kinder macht.


    Nun ist Feodora ihren Park in ein riesiges Gemüsebeet umgewandelt worden. Auch ihre Orangerie ist mit allem Möglichen in Beschlag genommen worden. ^^

    Das ist eine Genugtuung für mich, Feodora ihre Hochnäsigkeit muss endlich gebremst werden.

    Aber gerade jetzt, wo es immer mehr Rationierungen gibt, ist es gut, wenn sie sich so vorsorgen können. Das war eine prima Idee von Rebecca. Sie erkennt ungläubig, dass Konstantin sie immer noch will. Was hat sie denn gedacht? Das muss man doch merken und jeder Blinde könnte es sprüren.


    Für Wiebke habe ich mich besonders gefreut. Nun sind die beiden Schwestern vereint und Albert seine Regung, als er die beiden bei der Begrüßung beobachtet hat, hat mich sehr berührt. Ihm wurde so viel genommen und konnte nie erfahren, wäre heißt geliebt zu werden.

    Eins ist mir aufgefallen, ob Ida und Albert sich noch näher kommen werden? Die Blickkontakt war vielversprechend.


    Adolfphis hätte ich zum ersten Mal würgen können. Da vertraut Katharina sich ihm an, erzählt ihm alles was sie weiß und wie reagiert er? Unfassbar, wieder zeigt sich wie wenig "Mann" Adolphis ist. Katharina ihr Befinden ist ihm herzlich egal? Ich könnte kotz.....:cursing:


    Und zur Strafe wünsche ich ihm die Krätze an den Hals. Vielleicht bekommt er sie ja, da er sich auf seine ehemaligen Mätresse eingelassen hat, nur um Spaß zu haben. Mein Gott, wie nötig er das hat. Denn sie scheint ja ziemlich runter gekommen zu sein und wer weiß, wer da schon alles rüber gehuscht ist. Und dann kam der Moment meiner Befriedigung :banane: Adolphis hat Syphilis. Zur damaligen Zeit eigentlich ein Todesurteil, doch es gibt eine neue Medizin. Na mal schauen wie ihm die bekommt. Mir blieb fast der Atem stehen, als der Doktor ihn fragte, ob er seit dem mit seiner Frau Verkehr hatte. Ich weiß ich bin böse, aber ich hatte gehofft, er sagt " Ja"


    Interessant fand ich, dass HannaCaspian den alten Kutscher wieder, wenn auch nur in Form eines Briefes, auf der Bildfläche erscheinen lässt. Ob vielleicht jemand die Reise nach Amerika auf sich nimmt?


    Dann findet Wiebke die Pässe und das Geld in Konstantins Zimmer. Ich habe nur gedacht, bitte steck alles wieder unter die Matratze und verliere kein Wort darüber. Doch das tat sie nicht, in der Angst, Konstantin sei ein Spion. Ob Adolphis seine Erklärung ausreichte? Nun wurden schon wieder Bedienstete zum Schweigen verdonnert. Ein Haus voller schlimmer Geheimnisse.


    Katharina bekommt wieder einen Brief von Julius. Im Moment ist er noch in Sicherheit und sie haben auch einen Arzt gefunden, der ihn untauglich schreiben wird. Doch reicht das aus.


    Bin gespannt wie es nun weiter geht.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Für Albert würde ich mich freuen, wenn er und Ida ein Paar werden. Eine Beziehung würde ihn innerlich stabilisieren und mehr im Leben verankern, außerdem hoffe ich, dass er auch mit seiner Mutter spricht. Dann erfährt er von ihr, wie es damals wirklich gelaufen ist mit Wittekind und dem alten Grafen und dass Therese überhaupt keine Chance hatte, ihn zu behalten.

    Adolphis hat sich also doch wieder mit seiner Ex- Geliebten eingelassen , die jetzt anschaffen gehen muss und steckt sich bei ihr an.

  • Wie ich befürchtet habe, bekommt Konstantin 'seinen Marschbefehl'. Das alles hört sich sehr gefährlich an; ich hoffe, er kommt da ungeschoren raus.

    Hätte Adolphis das Gut nicht so runtergewirtschaftet und hoch verschuldet, hätte Konstantin es sich vielleicht noch mal überlegt, aber so fühlt er, dass er keine Wahl hat.


    Adolphis war ja am Anfang noch OK, aber jetzt widert er mich mehr und mehr an.

    Das ärgert mich am meisten, so bleibt Konstantin keine Wahl, in der Hoffnung das Gut noch retten zu können. Adolphis wird nie ein fähiger Gutsherr,der mit Leib und Seele dabei ist.


    Auch mich wiederd Adolphis total an. Wie kann man, in dem Wissen was er nun hat, seine Tochter ins Unglück schicken. Hauptsache das Geld stimmt.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Konstantin ist heil von seiner Mission zurückgekommen, aber die dusselige Wiebke hat praktisch der gesamten Dienerschaft erzählt, dass er ein Spion sei.


    Zwischen Ida und Albert scheint sich was anzubahnen, bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.


    Ach, und Adolphis hat ein Problem damit, dass Konstantin mit Leuten arbeitet die den Zaren gestürzt haben, aber seine Tochter würde er ohne mit der Wimper zu zucken an einen Vergewaltiger verschachern.

    Hätte Wiebke nicht einfach den Mund halten können? Sie ist doch sonst so schüchtern und ängstlich. Aber wahrscheinlich war es ihre Angst, Konstantin sei ein Spion.


    Ich würde Albert so wünschen, dass Albert eine kleine eigene Familie gründen könnte. Ich kann mir gut vorstellen,dass er ein liebevoller Ehemann und Vater wäre.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ich würde Albert so wünschen, dass Albert eine kleine eigene Familie gründen könnte. Ich kann mir gut vorstellen,dass er ein liebevoller Ehemann und Vater wäre.

    Das kann ich mir auch gut vorstellen.

    Ich entführe euch in eine andere Zeit, in eine andere Welt, in ein anderes Leben.

  • Für Katharina und Konstantin und das Gesinde hoffe ich aber, dass Adolphis rechtzeitig aufwacht und nicht auf der Hochzeit besteht. Schließlich wird der Vorteil, den er sich erhofft, vermutlich sowieso nie eintreten.

    Das kommt drauf an, wann die Hochzeit tatsächlich ist. Nach dem Ende der Monarchie könnte sie Glück haben.

    Aber was ist Adolphis eigentlich für ein Vater?:kotz:

    Adolphis ist eben ein Produkt seiner Zeit und leider hatten Männer damals, vor allem die Adeligen, eine Art Narrenfreiheit in Bezug auf den Umgang mit Frauen. Ludwig hätte keinerlei Konsequenzen zu erwarten, falls die Vergewaltigung Hedwigs publik geworden wäre, ich bin mir sicher, sie war nicht sein erstes und einziges Opfer. Das macht das Verhalten von Adolphis gegenüber seiner Tochter nicht besser, denn im Grunde weiß er, dass sie bei Ludwig eine Ehehölle erleben würde. Es sind zuviele Konflikte und familiäre Probleme, Adolphis fühlt sich krank und überfordert und geht sie so oft, den Weg des geringsten Widerstandes. Man könnte sagen, er ist zu schwach für unangenehme Entscheidungen und fürchtet zudem die ewigen Streitereien mit Feodora.

  • Adolphis fühlt sich krank und überfordert und geht sie so oft, den Weg des geringsten Widerstandes.

    Js, und er bekommt ausnahmsweise mal die Rechnung dafür: Syphilis.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Katharina fängt an, Julius zu verzeihen. Zumindest erlaubt sie sich und ihm wieder einen Briefkontakt. Seine Briefe klingen weiterhin nett und aufrichtig, aber in einem Brief kann man auch ziemlich viel schreiben. Ein bisschen verwundert es mich schon, dass er angeblich nie darüber nachgedacht hat, was das für Katharina bedeuten würde "unter ihrem Stand" zu heiraten. Wie hat Katharina denn die ablehnende Haltung ihrer Mutter sonst erklärt?


    Ich bin überzeugt, dass Katharina mit ihrer Einschätzung richtig liegt, und dass es Ludwig nur um die 'Jagd' geht.

    Das glaube ich auch. Sie hatte genug Zeit ihre Lage zu überdenken und alle Begegnungen, die sie mit Ludwig hatte. Ich denke, wenn das eine einschätzen kann, dann definitiv sie.


    Alex bekommt wieder Morphium. Vielleicht ist es ein Segen, dass da so schlecht ranzukommen ist. Ich hoffe nur, er wird nicht wieder süchtig.

    Ich fürchte ja fast, dass er das mittlerweile ist. Katharina fällt die Veränderung von ihm auf und ich glaube kaum, dass das mit der Verletzung zusammenhängt, sondern eher mit den Drogen. Wobei die Verletzung auch schlimmer zu sein scheint, als ich anfangs gedacht hätte. Er muss geröngt werden und es sieht nach einem etwas schwereren Bruch aus. Ob Alexander sich damit sein Fuß endgültig kaputt gemacht hat? Aber na ja, es klingt zwar hart, aber wohl besser der eine Fuß als sein Geist... Wenn ihn die Drogen nicht völlig kaputt machen vorher.


    Hätte Adolphis das Gut nicht so runtergewirtschaftet und hoch verschuldet, hätte Konstantin es sich vielleicht noch mal überlegt, aber so fühlt er, dass er keine Wahl hat.

    Hier frage ich mich, ob das nicht ein vorgeschobener Grund ist, damit Konstantin das alles für sich rechtfertigen kann. Eigentlich hatte er für sich klar: Alles, aber nicht mehr an die Front. Das heruntergewirtschaftete Gut, die Kriegsanleihen und alles geben ihm natürlich weitere Gründe, die er gerne nimmt. Geradegegenüber seinem Vater kann er diese gut aufführen. Wie sein Vater ihn da zur Schnecke macht, kann ich auch gar nicht gut heißen. Er hat leicht Reden. Er sitzt zu Hause und kann sich sogar eine Syphillis einfangen und muss sich kaum Gedanken machen, während Konstantin an der Front um sein Leben fürchten muss. Wie man sich entscheidet, wo man kämpfen will, soll doch ihm überlassen sein. Ich finde, Adolphis nimmt sich auch hier viel zu viel heraus.


    Dass er seine frühere Mätresse wieder trifft ist ja schon ein Zufall.

    Ob sie irgendwelche Rachepläne schmiedet?

    Direkt wohl nicht, aber indirekt hat sie sich ja ganz schön mies an Adolphis gerächt. Adolphis hat Glück gehabt, dass es mittlerweile ein Heilmittel für Syphillis gibt.


    Eins ist mir aufgefallen, ob Ida und Albert sich noch näher kommen werden? Die Blickkontakt war vielversprechend.

    Das hatte ich auch gleich gedacht. Es wäre aber auch für Albert mal an der Zeit. :)


    Hätte Wiebke nicht einfach den Mund halten können? Sie ist doch sonst so schüchtern und ängstlich. Aber wahrscheinlich war es ihre Angst, Konstantin sei ein Spion.

    Ach Wiebke. Sie ist so naiv und unbedarft... Aber ich hätte ihr auch den Hals umdrehen können. Wieso hat sie es nicht einfach ihrer Schwester gesagt und dann die Klappe gehalten?

  • Adolphis ist eben ein Produkt seiner Zeit und leider hatten Männer damals, vor allem die Adeligen, eine Art Narrenfreiheit in Bezug auf den Umgang mit Frauen. Ludwig hätte keinerlei Konsequenzen zu erwarten, falls die Vergewaltigung Hedwigs publik geworden wäre, ich bin mir sicher, sie war nicht sein erstes und einziges Opfer. Das macht das Verhalten von Adolphis gegenüber seiner Tochter nicht besser, denn im Grunde weiß er, dass sie bei Ludwig eine Ehehölle erleben würde. Es sind zuviele Konflikte und familiäre Probleme, Adolphis fühlt sich krank und überfordert und geht sie so oft, den Weg des geringsten Widerstandes. Man könnte sagen, er ist zu schwach für unangenehme Entscheidungen und fürchtet zudem die ewigen Streitereien mit Feodora.

    er ist einfach ein Weichei :kommmalherfreundchen:

    Bei der Stellung der Männer hast du leider recht. Man wünscht Ludwig ja wirklich, das er sich mal die Finger verbrennt, auch wenn es Hedwig nichts mehr bringt

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Adolphis ist eben ein Produkt seiner Zeit und leider hatten Männer damals, vor allem die Adeligen, eine Art Narrenfreiheit in Bezug auf den Umgang mit Frauen. Ludwig hätte keinerlei Konsequenzen zu erwarten, falls die Vergewaltigung Hedwigs publik geworden wäre, ich bin mir sicher, sie war nicht sein erstes und einziges Opfer. Das macht das Verhalten von Adolphis gegenüber seiner Tochter nicht besser, denn im Grunde weiß er, dass sie bei Ludwig eine Ehehölle erleben würde. Es sind zuviele Konflikte und familiäre Probleme, Adolphis fühlt sich krank und überfordert und geht sie so oft, den Weg des geringsten Widerstandes. Man könnte sagen, er ist zu schwach für unangenehme Entscheidungen und fürchtet zudem die ewigen Streitereien mit Feodora.

    er ist einfach ein Weichei :kommmalherfreundchen:

    Bei der Stellung der Männer hast du leider recht. Man wünscht Ludwig ja wirklich, das er sich mal die Finger verbrennt, auch wenn es Hedwig nichts mehr bringt

    Adolphis ist ein Zweitgeborener. Diese Söhne wurden in Wartestellung gesetzt und musste nur Verantwortung übernehmen, wenn der erste Sohn starb - wie es bei seinem Bruder der Fall war. Ansonsten erlitten die adeligen Kinder eine sehr strenger Erziehung - schließlich sollte sie lernen, sich zu disziplinieren, um später ihren Aufgaben nachkommen zu können. Aber mit Eintritt ins Erwachsenenalter gab es dann plötzlich nichts mehr zu tun.
    Die Erstgeborenen mussten warten, bis ihr Vater starb (oder ihre Mutter, wie bei Prinz Charles noch gut sichtbar, in ewiger Wartestellung). Und die anderen mussten sich ewig bereithalten für den Fall der Fälle. Die meisten strebten eine Karriere beim Militär an, einige wurden Geistliche, viele gingen als Beamte an die Königs- und Fürsthäuser.

    Und manche taten gar nichts. Sie bekamen ihre Apanage, feierten ohne Unterlass, hurten herum und spielten. Wenn so jemand dann plötzlich mit Mitte 30 durch einen Todesfall zum Gut zurückgerufen wurde, schafften es viele nicht, dann ihren Lebenswandel noch einmal umzukrempeln. Und einige verspielten im wahrsten Sinne Haus und Hof.

    Und die Töchter wurden eben meistbietend verschachert, um möglichst lukrative Familienbanden zu knüpfen. Wenn ich damals gelebt hätte, ich wäre lieber eine Bürgerstochter gewesen, als eine Adelige.

    Nix mit dem Traum von der Prinzessin.

    Ich entführe euch in eine andere Zeit, in eine andere Welt, in ein anderes Leben.

  • Und manche taten gar nichts. Sie bekamen ihre Apanage, feierten ohne Unterlass, hurten herum und spielten.

    Siehe König Edward VIII (David) -- der hat abgedankt, und anschließend gut von seiner Apanage gelebt. Und bevor er König wurde, hat er auch nichts anderes gemacht.

    Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie? Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen.&nbsp; - Albert Einstein

  • Und manche taten gar nichts. Sie bekamen ihre Apanage, feierten ohne Unterlass, hurten herum und spielten. Wenn so jemand dann plötzlich mit Mitte 30 durch einen Todesfall zum Gut zurückgerufen wurde, schafften es viele nicht, dann ihren Lebenswandel noch einmal umzukrempeln. Und einige verspielten im wahrsten Sinne Haus und Hof.

    Wie soll sich so jemand auch noch mal umgewöhnen?

    Ach Wiebke. Sie ist so naiv und unbedarft... Aber ich hätte ihr auch den Hals umdrehen können. Wieso hat sie es nicht einfach ihrer Schwester gesagt und dann die Klappe gehalten?

    Naja, wenn es rausgekommen wäre, dass sie was wusste, wäre sie erst recht fällig gewesen.

    Direkt wohl nicht, aber indirekt hat sie sich ja ganz schön mies an Adolphis gerächt. Adolphis hat Glück gehabt, dass es mittlerweile ein Heilmittel für Syphillis gibt.

    Aber das hab ich dem Adolphis echt gegönnt. Angenehm war die Therapie mit Arsen sicher nicht und auch nicht besonders gut. Das einzige, was die Spirchocäten safe killt ist nun mal Antibiotika. Und kein Quecksilber und kein Arsen. Der Wassermanntest, den Dr Reichenbach erwähnt, war auch nicht besonders zuverlässig. Da konnte man auch würfeln.

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel: