Wolfgang Hohlbein - Kapitän Nemos Kinder / Operation Nautilus [Reihe]

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  • Die seit 1993 erschienene, elfteilige Reihe "Kapitän Nemos Kinder" wurde später ab 2001 mit einem zusätzlichen Abschlussband unter dem Titel "Operation Nautilus" neu aufgelegt. Inzwischen gibt es sie auch als eBooks. Diese Jugendbücher werden vom Verlag ab 10 Jahren empfohlen. Wolfgang Hohlbein lehnt die Reihe an das fiktive U-Boot "Nautilus" aus Jules Vernes Werken an. Protagonist ist bei Hohlbein jedoch nicht Kapitän Nemo selbst, sondern dessen Sohn Mike, der seinen verstorbenen Vater nie kennengelernt hat.


    Bandübersicht:

    Band 1: Die vergessene Insel

    Band 2: Das Mädchen von Atlantis

    Band 3: Die Herren der Tiefe

    Band 4: Im Tal der Giganten

    Band 5: Das Meeresfeuer

    Band 6: Die schwarze Bruderschaft

    Band 7: Die steinerne Pest

    Band 8: Die grauen Wächter

    Band 9: Die Stadt der Verlorenen

    Band 10: Die Insel der Vulkane

    Band 11: Die Stadt unter dem Eis

    Band 12: Die Rückkehr der Nautilus

  • Meine Meinung zu Band 2: Das Mädchen von Atlantis


    Eigentlich soll das legendäre U-Boot Nautilus zerstört werden – doch dann kommt alles ganz anders. Unverhofft werden Mike und seine Freunde in politische Verwicklungen und persönliche Interessen hineingezogen und entdecken, dass das ebenso legendäre Atlantis wohl mehr ist, als nur eine alte Geschichte.


    Wie bereits der erste Band der Reihe „Kapitän Nemos Kinder“ (die später unter dem Namen „Operation Nautilus“ neu aufgelegt wurde) hat mir auch „Das Mädchen von Atlantis“ wieder ganz gut gefallen. Als Kind habe ich die Reihe als einzige Hohlbeinbücher in der Bücherei nie angerührt, weil ich solche langen Reihen nicht mochte. Zum Glück kann ich das Lesen jetzt nachholen und im wahrsten Sinne des Wortes mit „abtauchen“.


    Diesem zweiten Band fehlte allerdings für mich ein wenig der Charme und das Besondere, das den ersten Band ausmachte. Die Handlung ist sehr begrenzt und spielt quasi komplett auf dem U-Boot Nautilus und dem deutschen Kriegsschiff Leopold. Am Ende ging dann alles sehr schnell, was ich schade fand. Besonders über das titelgebende Mädchen hätte ich gerne mehr erfahren. Ich hoffe auf die nächsten Bücher.

    3ratten

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    Meine Meinung zu Band 3: Die Herren der Tiefe


    Mike und seine Freunde haben Serena mit an Bord genommen. Doch kaum sind sie dem bösen Deutschen entkommen, folgt das nächste Abenteuer - eine Riesenqualle verschluckt die Nautilus und bringt sie in ein unterseeisches Reich.


    Dieser Band hat mir besser gefallen als der letzte. Das Volk, dass man kennenlernt und ihr Lebensraum sind interessant und sympathisch. Serena hingegen und Mikes Schwärmerei gingen mir sehr auf die Nerven.


    Inzwischen sehe ich es als Running Gag, dass Hohlbein sich bei seinen eigenen Geschichten bedient... Das Buch war quasi eine Kinderversion einer Geschichte der Hexer-Reihe - inklusive Monster mit Tentakeln und blutroten, lidlosen Augen in einer schwarzen Stadt, deren Geometrie so fremdartig ist, dass man es als Mensch kaum ertragen kann. Aber wer wird hier schon an "die Großen Alten" denken? Nein nein, diese Kreatur hier gehört zu "den Alten". Das ist etwas ganz anderes! :totlach:


    Trotzdem 4ratten von mir, auch für die nette und kindgerechte Auflösung!

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    Meine Meinung zu Band 4: Im Tal der Giganten


    Im nächsten Abenteuer des legendären U-Bootes Nautilus verschlägt es die Besatzung auf eine mysteriöse Insel. Dort scheint die Zeit stillgestanden zu haben und sie treffen auf waschechte Dinosaurier.


    Auch dieser Band ließ sich wieder schnell und flüssig durchlesen. Ich muss allerdings sagen, dass ich die "Prüfung" der Insel und damit auch die Auflösung nicht wirklich verstanden habe. Da ich nichts spoilern möchte, kann ich nicht mehr dazu sagen, aber ich fand auch die Aktionen der Figuren von Anfang an nicht nachvollziehbar und unüberlegt (Das fängt schon damit an, dass die gesamte Besatzung von Bord geht und das Schiff alleine zurücklässt).

    3ratten

  • Meine Meinung zu Band 5: Das Meeresfeuer


    Die Besatzung der Nautilus muss nicht nur Bekanntschaft mit dem ersten Weltkrieg machen und findet sich unversehens zwischen britischen und deutschen Schiffen wieder, sondern auch ihr "Erzfeind" Winterfeld ist wieder da.


    Turbulent geht es in diesem Band zu; das ist zumindest der erste Begriff, der mir hier einfällt. Ganz nebenbei wird auch deutlich, wie sinnlos Kriege und Racheaktionen sind und wie viele unschuldige Opfer diese fordern können. Die Moral des Buches ist wohl: Nicht immer heiligt der Zweck die Mittel!


    Der Cliffhanger am Ende wird mich wohl dazu bringen, mir auch die nächsten Bände schnell zu kaufen.

    4ratten

  • Meine Meinung zu Band 7: Die steinerne Pest


    Nachdem ich es zunächst wirklich bereut habe, die Reihe als Jugendliche in der Bücherei immer ignoriert zu haben, bin ich inzwischen ziemlich verwirrt von der Handlung. Ich kann zu diesem Teil inhaltlich gar nicht viel sagen, weil ich sonst den vorherigen Band spoilern würde. Waren die ersten Bände noch in sich relativ abgeschlossene Abenteuer, hängen zumindest Band 6-8 eng zusammen. Die Geschichte ist dabei aber nun so durcheinander, dass ich den Faden verloren habe. Aliens, böse Deutsche, Eingeborene, Atlantianer... Hä? Ich weiß gar nicht mehr, wer hier wer ist und wer was will..

    2ratten in der Hoffnung, dass es wieder besser wird.

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    Meine Meinung zu Band 8: Die grauen Wächter


    Vom 7. Band war ich ja sehr genervt (siehe Rezi oben), aber dieser hier hat mir wieder richtig gut gefallen. Die Reihe ist ein Auf und Ab. Eine klare Geschichte, nachvollziehbare Handlungen, spannende Begegnungen mit Haien (den "grauen Wächtern") - so kann es weitergehen. Ich erhoffe mir von den letzten Bänden, dass wir wieder ein bisschen von der Atlantis-Story abkommen und noch mal ein eigenständiges Abenteuer der Nautilus erleben dürfen. Dieser Band bekommt von mir

    4ratten

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    Meine Meinung zu Band 10: Die Insel der Vulkane


    Das Buch hat mich ein bisschen an einen Indiana-Jones-Band von Hohlbein erinnert, der ebenfalls eine Vulkaninsel und deren Einheimische zum Thema hatte. Reihenüblich erlebt die Besatzung der Nautilus hier ein spannendes Abenteuer und versucht gleich ein ganzes Volk vor einem drohenden Vulkanausbruch zu retten. Ob das klappt, verrate ich hier natürlich nicht. ;)

    Die Geschichte ist wie immer gut zu lesen – sozusagen flüssig wie Lava. Einige massive Logiklücken haben mich allerdings schon etwas gestört, auch wenn versucht wurde, sie irgendwie zu erklären.

    3ratten

  • Meine Meinung zu Band 11: Die Stadt unter dem Eis


    Dieses Mal geht es für die Nautilus und ihre Besatzung in den hohen Norden. Dort empfangen sie einen Hilferuf per Funkspruch, treffen auf "die Deutschen" und erleben einige merkwürdige Dinge.


    Das Buch war okay, allerdings kam die Nautilus für meinen Geschmack zu wenig vor und außer Mike und Trautman spielt auch die Besatzung nur eine winzige Nebenrolle. Den netten Mensch mit seinem Hundeschlitten habe ich sofort ins Herz geschlossen. Trautmans Aktionen waren nicht wirklich nachvollziehbar - auf einmal verheimlicht er den anderen etwas und will einen Alleingang starten.

    Ich bin froh, dass es noch einen weiteren Band, den nachträglichen Abschlussband gibt, denn mit diesem hier wäre ich als Ende nicht zufrieden gewesen.

    3ratten

  • Meine Meinung zu Band 12 - Die Rückkehr der Nautilus:



    In diesem Abschlussband geht es um das letzte Abenteuer von Mike und seinen Freund:innen an Borad des legendären U-Bootes Nautilus. In der ursprünglichen Buchreihe “Kapitän Nemos Kinder”, die später als “Operation Nautilus” neu aufgelegt wurde, gab es diesen Band noch nicht.

    Ich fand ihn durchwachsen, muss ich sagen. Viele verwirrende Andeutungen, die dann am Schluss erklärt wurden und auch Sinn ergaben. Dazwischen spannende Szenen, neue Entdeckungen aus dem alten Atlantis, die üblichen Interaktionen innerhalb der Crew mit dem grummeligen Ben, dem stichelnden Chris, der verunsicherten Serena und dem (in Serena) verliebten Mike. Also insgesamt ein reihentypischer Band. Das Ende hat mich allerdings etwas verwirrt zurückgelassen.

    Deshalb insgesamt nur 2,5 Ratten für diesen Band.