Nadja Neufeldt - Erstkontakt mit Violine

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 6.736 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aeria.

  • Neun Fantasy - Kurzgeschichten, teilweise anziehend gemischt mit geschmackvollen Horror- und SciFi - Elementen.


    Nadja Neufeldt offenbart einen unerschöpflichen Fundus an fantastischen Ideen. Sie schafft es, keine einzige davon plump zu beschreiben, sondern sich jedem phantasievollen Einfall aus Blickwinkeln unterschiedlichster Charaktere unterhaltsam zu nähern. Dies erfordert große Empathie, von Seiten der Schreibenden, die wunderbarerweise auch der Leserschaft zugutekommt. Auf angenehme, nicht aufdringliche Art, kann man während des Lesens nicht nur staunen, sondern schwingt auch durch das große Repertoire menschlicher Emotionen.


    Eine der Geschichten ("Im Regen") hat es beim Deutschen Science-Fiction-Preis 2019, in der Kategorie "Beste deutschsprachige Kurzgeschichte", sogar auf Platz 4 geschafft.



    Fazit: Ein Debüt, das begeistert und Lust auf mehr von dieser Autorin macht!


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Konstanze ()

  • Wenn ein Forenmitglied, das schon länger im Forum aktiv ist, ein Buch herausbringt, bin ich natürlich neugierig und nachdem mir die Leseprobe richtig gut gefallen hat, habe ich mir das eBook gekauft, obwohl ich überhaupt kein Scifi-Fan bin. Im Laufe des Lesens hat sich herausgestellt, dass ich das auch überhaupt nicht sein muss.


    Die neun Kurzgeschichten sind so unterschiedlich und facettenreich, dass das Lesen sehr kurzweilig ist, das Einzige, was mich mehr als einmal gestört hat, ist dass ich nach dem Ende manchmal gerne weitergelesen hätte und etwas länger in der Geschichte verweilen wollte.


    So ging es mir auch bei der Kurzgeschichte „Die Träumende“, in welcher der Begriff Traumfrau eine ganz neue Bedeutung bekommt. Doch hier habe ich Glück, denn auf Amazon habe ich die Novelle „Traumverloren“ entdeckt, welche die Handlung fortsetzt.


    Meistens spielt die Handlung auf der Erde und der Schrecken lauert unter der Oberfläche, ganz nach dem Motto „sie sind unter uns“. Das ist für mich viel eindringlicher, als wenn die Handlung auf fremden Planeten spielt, was aber auch vorkommt. Dann zeigt sich mit wieviel Freude und Fantasie sich Nadja neue Welten ausdenkt.


    Die einzelnen Geschichten waren immer fantasievoll, aber einzelne auch böse und gruselig, romantisch und cool, erschreckend oder auch ironisch. Zusammen mit Nadjas klarer Sprache, die sich wunderbar lesen lässt, war es ein kurzweiliges Leseerlebnis und ich werde sehr gerne wieder zu einem ihrer Bücher greifen.


    5ratten

  • Oh schön, das hör ich mir morgen an! Es ist auch eine meiner Lieblingsgeschichten :)


    Aeria

    Gibt es nächstes Jahr wieder was Neues von Dir veröffentlicht? :schmetterling:

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Firiath Das könnte durchaus passieren 8)

    Ich bin vorgestern mit einem Schrei(b)projekt fertig geworden, das ich (ein wenig größenwahnsinnig) als Roman bezeichne. Weiß nicht, was davon nach Überarbeitung und Lektorat noch bleibt :todmuede:, aber ich hoffe doch, etwas Lesbares. Verraten kann ich soviel, dass es sich um die Vorgeschichte einer Figur aus der "ARES"-Anthologie handelt.

    Einige neue Kurzgeschichten sind auch fertig und jetzt habe ich für die auch wieder mehr (Schreib)Zeit. Guckenwirmal.


    ***

    Aeria

  • Ah, sehr schön! Das klingt alles sehr vielversprechend! Ich freu mich drauf :sonne:

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")