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Originaltitel: La Mort de Stalin (Warum bekommt die deutsche Übersetzung einen englischen Titel?!?)
Die Autoren haben sich aus Stalins vollem Leben nur die letzten Stunden herausgesucht und schildern das Leben unter Stalin dadurch, dass sie Reaktionen auf sein Sterben und seinen Tod beschreiben.
Die Zeichnungen sind passend, keine der Figuren ist dabei sympathisch oder freundlich gezeichnet, aber das ist wohl den Umständen geschuldet und passt ebenfalls.
Die Stimmung, das Misstrauen, die alltägliche Gefahr, all das wurde sehr schön geschildert. Auch, dass mit Stalins Tod zunächst mal keine Verbesserung eintrat. Eigentlich war ich bis zum Schluss ziemlich zufrieden.
Aber: Es gefällt mir allerdings überhaupt nicht, dass die
Autoren sich bezüglich bezeugter Ereignisse Freiheiten genommen haben. (Und das bei dem Titel.) Immerhin
wird es in einem Nachwort vermerkt, aber bei so einer „historischen“ Geschichte
erwarte ich, dass man sich auch bei einer Comic-Nacherzählung an die Tatsachen
hält. Den Vorab-Hinweis auf eine "von der Wahrheit inspirierte fiktive Geschichte" hatte ich nicht auf tatsächliche belegte historische Begebenheiten, sondern auf absolute Nebenfiguren und ein wenig Drumherum bezogen.
Schade, eine vergebene Gelegenheit und für mich vergeudete Zeit.
minus , weil mich das wirklich geärgert hat.