[SM-Thriller] Ananke – Eine Nachtmär (mit Autorenbegleitung)

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 9.539 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

  • Mit dem Cover bin ich auch sehr glücklich. Ich wollte eigentlich unbedingt auf nackte Haut verzichten, aber dieser Ansatz hat mich dann restlos überzeugt.


    'Eine Nachtmär' war mein erstes veröffentlichtes Buch, aber nicht das erste, was ich geschrieben habe. Ansonsten bin ich eigentlich eher im historischen Bereich unterwegs, das dann aber unter meinem Klarnamen Ann-Kathrin Wasle oder Anna Katharina Wasle (ein Verlag meinte, das klänge 'historischer').

    Dieses Buch war für mich in gewisser Weise eine künstlerische Befreiung – ich wollte zur Abwechslung einfach schreiben, worauf ich Lust hatte, ohne mich um Verlage oder gängige Genres zu kümmern. So ist der gesamte Plot auch auf einer Autofahrt entstanden, während ich für andere Romane monate- oder jahrelang herumplotte, ehe ich das erste Wort schreibe.

  • Ananke: Ich halte mal nach deinen historischen Romanen Ausschau. Vielleicht ist ja da etwas für mich dabei. :) Danke für den Tipp.

  • Anna Katharina klingt in der Tat sehr historisch, da kann ich den Verlag verstehen. Ich bin seit zwei Jahren in der Ahnenforschung aktiv und du glaubst gar nicht wie viele der Vorfahrinnen meines Mannes in den letzten 400 Jahren (weiter zurück kommen wir nicht) genau so hießen!


    So, jetzt ist mein Kind gerade eingeschlafen, also werde ich mir schnell das Buch schnappen und den zweiten Teil lesen! Melde mich dann wieder mit meinem Feedback.

  • Hier meine Gedanken zum zweiten Teil: Zusammenfassend fällt mir nur ein Wort ein: Krank! Ich habe stellenweise wirklich nur überflogen, weil ich alles so heftig fand. Beim ersten Teil konnte ich mir noch vorstellen, dass jemand so etwas mitmacht, aber inzwischen nicht mehr. Und wenn, würde ich diese Person sofort in die geschlossene Klinik einweisen lassen! Sterilisieren, Zahn ziehen, Narben? Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch so dauerhaft. =O Mir ist wirklich schlecht geworden beim Lesen. Der Esel war ja da fast noch das harmloseste....


    Zum Anfang des Abschnitts muss ich auch noch sagen: Wieso interessiert es weder den Vater noch ihre angeblichen Freundinnen, wo ihre Striemen und blauen Flecken herkommen? :/ tolle Familie/Freundschaften..


    Ich werde weiterlesen, aber habe echt Angst vor dem nächsten Teil und davor, was sie noch wegen ihm tut. Ich kann ihre Beweggründe überhaupt nicht nachvollziehen und denke wirklich, dass Linda ernsthaft psychologische Hilfe bräuchte!

  • Ich habe direkt noch den dritten Teil gelesen.


    Claire scheint auf ihre Art ja auch ein Opfer des Herrn zu sein. Die Sache mit den Nadeln war mir auch wieder zu viel, aber wie die zwei Frauen sich danach annähern, finde ich interessant. Es scheint ja, als wären Claire und der Herr in ihrer Ehe nicht so richtig glücklich. Die Traurigkeit in ihrem Blick einerseits und andererseits wirkt der Herr teilweise etwas eifersüchtig auf Linda und Claire. Der Titel des vierten Teils lässt ja schon nichts Gutes erahnen...


    Ob Claire wohl wusste, dass der Herr lange Haare bei Linda gut findet?


    Ich weiß echt nicht, wie ich dieses Buch später rezensieren soll. Eine Bewertung vor allem mit x von fünf Sternen vorzunehmen fällt mir wirklich schwer (und ich glaube nicht, dass sich das im letzten Teil noch ändern wird). Das Buch ist für mich einfach zu viel und zu extrem, aber wahrscheinlich bin ich auch einfach nicht die Zielgruppe.

  • Zum "Mord" im vierten Teil möchte ich einfach mal spekulieren (habe noch nicht weitergelesen!). "Es" ist meines Erachtens nicht in der Lage, jemanden umzubringen. Dafür fehlt ihr inzwischen der eigene Wille.


    Ich hatte übrigens gar nicht geschrieben, dass ich den Übergang von "sie" zu "es" sehr gelungen fand. Das spiegelte gut sie Entwicklung der Geschichte wider.


    Wenn Linda nicht der Täter ist, muss es anders sein... Ich könnte mir zwar vorstellen, dass Claire versucht, Linda zum Mord am Herrn anzustiften (denn sie gehört ja jetzt ihr), aber ich glaube nicht, dass Linda das könnte. Dafür ist sie zu geprägt von ihrer Anfangszeit bei ihm. Ich vermute fast, dass Linda sterben muss. Würde irgendwie zum Buch passen...

  • Ich habe ein bisschen das Gefühl, ich führe Selbstgespräche. Eben habe ich den vierten Abschnitt beendet und damit das ganze Buch.


    Die Auflösung hat mir gut gefallen! So war Linda nicht wirklich im direkten Konflikt, ob sie den Herrn tötet oder nicht, aber gleichzeitig war sie doch beteiligt. Ich denke, mit Claire allein wird sie gut klarkommen und auch besser behandelt werden als früher. In einem normalen Leben wäre sie ja gar nicht mehr klar gekommen.


    Mein Fazit also: den ersten und den letzten Abschnitt habe ich gern gelesen, mit dem Mittelteil hatte ich so meine Probleme. ^^

  • Zank: Ich bin auch mit dem 3. Teil durch und beim 4. Teil, aber ich schreibe hier etwas dazu, sobald ich wieder in die Bibliothek komme. Hier am Smartphone ist mir das zu mühsam, da mir sehr viele Gedanken durch den Kopf schwirren. Und nicht nur positive Gedanken.

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass die Bewertung schwerfällt. Generell bin ich ja zufrieden, wenn das Buch die Emotionen spaltet – eine 1-Stern-Rezension freut mich ehrlich gesagt mehr als "laue" 3 Sterne.
    Aber ich gebe zu, dass es mich freut, wenn dir der letzte Teil wieder tendenziell besser gefällt. Das Ende ich durchaus auch als großes "Aufatmen" gedacht. Und natürlich gefällt es mir, wenn der Titel des letzten Teils zum Spekulieren einlädt.


    Ich war übrigens selbst darüber erstaunt, dass ich schon von mehreren Leserinnen mit heftigem Missbrauchs-Hintergrund extrem positive Reaktionen bekommen habe. Gerade für Frauen, die sich in der Situation persönlich wiederfinden können, scheint das Buch insgesamt überraschend befreiend zu wirken.

  • eine 1-Stern-Rezension freut mich ehrlich gesagt mehr als "laue" 3 Sterne.

    Ich finde es gut, dass du so realistisch an die Sache ran gehst. Es gibt ja viele Autoren, die wahnsinnig enttäuscht sind, wenn es weniger als fünf Sterne gibt. Aber gerade bei einem so speziellen Thema und solchen extremen Szenen kann tatsächlich ein Stern auch eine gute Bewertung sein - das zeigt ja nur, dass es offenbar polarisiert.


    Ich werde die Geschichte noch ein bisschen sacken lassen und mich dann an die Rezi setzen.


    Dass du positive Rückmeldung von Frauen mit Missbrauchserlebnissen bekommen hast, überrascht mich. Ich glaube, gerade mit so einem Hintergrund würde ich einen weiten Bogen um solche Bücher machen.

  • @Lykantrophin Ich muss ja zugeben, dass mich deine Einschätzung jetzt auch sehr interessiert. Du scheinst ja gerade vom Ende nicht überzeugt zu sein?

  • Meine Rezension ist online. Ich habe mich nach langer Überlegung für 2 Sterne entschieden. Einer wäre mir wirklich zu wenig gewesen, dafür dass ich das Buch komplett gelesen habe und mir der Schreibstil auch gut gefallen hat. Ich hoffe, das ist so in Ordnung für dich Ananke . Vielleicht sollte ich mir auch lieber mal deine historischen Romane anschauen ;)


    Hier sind die Links zu den Seiten, auf denen ich die Rezension veröffentlicht habe:

    Hier im Forum

    Amazon

    Lovelybooks

    wasliestdu
    Die Rezi von wasliestdu wird in den nächsten Tagen noch automatisch auf mayersche.de gespiegelt.

  • Ananke : Ich komme leider erst nächste Woche dazu, meine Rezensionen zu schreiben, da ich momentan keinen Zugang zu einem Computer habe. So viel sei gesagt: meine Meinung fällt positiver aus als dir von Zank. :)

  • Zank: Ich habe deine Nachricht eben gerade bekommen und schreibe die Rezension zu "Eine Nachtmär" spätendes Heute Abend. :)