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Im Prolog erleben wir das Erwachen fünf junger Menschen nach einer durchzechten Nacht. Tomas Strandberg und seine drei Freunde verlassen an diesem Sonntag Vormittag die Wohnung seiner Freundin um nach Hause zu gehen. Am nächsten Morgen erwartet ihn eine Prüfung an der Uni. Seine Sorge diese zu verhauen erweist sich schon bald als völlig haltlos, denn noch bevor er die Straße zu Ende geht ist er tot.
Eine alte Frau blieb stehen, öffnete ihre Handtasche und erschoss ihn, als er sich gerade an einem Baum erleichtern wollte.
Diese Frau ist Ester G., die fortan von der forensischen Psychiaterin Hanna Skogholm betreut wird. Hanna soll herausfinden warum Ester Tomas erschossen hat, den sie gar nicht kannte. Ester zeigt weder Reue noch andere Gefühle den Mord betreffend. Während der Sitzungen mit Hanna und allen anderen gibt sie bereitwillig Auskunft auf deren Fragen. Aber sobald die Rede auf die Tat und ihre Hintergründe kommt reagiert sie nur mit Schweigen.
Ester ist Jüdin und stammt aus Osteuropa. Sie hat in Dänemark studiert, aber eine Verletzung hat ihren Traum, das Violinenspiel zu ihrer Bestimmung zu machen, zerstört.
Hanna erzählt die Geschichte rückwirkend durch ihre Aufzeichnungen, mit denen sie versucht der Lösung näher zu kommen, das Geheimnis hinter Esters Schweigen zu entdecken. Sie trifft sich mit Nachbarn von Ester, folgt den Spuren eines Besuches und setzt so Puzzleteil für Puzzleteil zusammen. Aber trotz allem zeichnet sich noch kein Bild ab.
Dazwischen kommt ein anderer Ich-Erzähler kurz zu Wort. Handelt es sich dabei um den alten Mann, der scheinbar teilnahmslos weiter seines Weges ging, während Ester den tödlichen Schuss abgab? Wer ist dieser Mann? Wer immer er auch ist, oder zu sein scheint, man versteht sehr bald, welcher Gesinnung er ist.
Ester fühlte sich verfolgt, bedroht. Junge Nazis belästigten sie, erzählen die Nachbarn. Aber sie wollte sich keine Angst anmerken lassen. Zog sich zurück.
Hanna kann es nachfühlen. Auch sie erhält, seit sie für Ester zuständig ist, Drohungen.
Bald schon kann man Verbindungen erahnen, aber wohin werden sie führen. Oder will einen der Autor auf falsche Fährten lenken? Wie kann man eine Tat verstehen, wenn die Täterin beharrlich schweigt!
Ist das Bild mit dem eigentümlichen Motiv ein Hinweis? Dieses von Ester gemalte Bild, das angesichts ihrer Tat so verstörend auf Hanna wirkt. Sitzt das Übel vielleicht viele Jahrzehnte weit in der Vergangenheit? Wo war Ester, als ihr Vater im KZ war? Wo ihre Mutter und ihre Schwestern?