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Über das Buch:
Eine rasante Liebesgeschichte vor Salzburger Kulisse. 1937: Der junge Schriftsteller Georg aus Berlin bekommt eine Einladung zu den Salzburger Festspielen. Zugleich verweigert ihm die zuständige Behörde jedoch die Devisen. Georg quartiert sich daraufhin kurzerhand in Bad Reichenhall ein, um auf dem Weg des »kleinen Grenzverkehrs« doch noch in den ersehnten Kunstgenuss zu kommen. Schon bald steckt er in Schwierigkeiten, doch zum Glück eilt ihm eine junge Dame zu Hilfe …
Meine Meinung:
Bei dem Buch handelt es sich um eines der Romane, die Kästner geschrieben hat, als er Publikationsverbot bekam. (Dadurch dass seine Bücher aber so erfolgreich waren, erlaubte man ihm unkritische Texte weiterhin zu veröffentlichen, da dies Geld ins Land brachte.) Das Buch hat biographische Bezüge, denn die Pendelei zwischen Bad Reichenhall und Salzburg während der Salzburger Festspiele mit seinen Grenzkontrollen kannte Kästner aus persönlicher Erfahrung. Das ist ein wirklich spannender Teil der Erzählung und so völlig unvorstellbar im heutigen - mehr oder minder - grenzfreiem Europa!
Dennoch ist die Handlung eher flach - auch im Gegensatz zu seiner anderen Unterhaltungsliteratur aus dieser Zeit. Auch wenn Kästner hier wieder auf die alt bewährte Verwechslungskomödie zurück greift, hat es bei mir nicht so ganz funktioniert. Ganz schlecht kann es aber auch nicht sein, denn das Buch war seinerzeit ein richtiger Publikumserfolg! Mir fehlte einfach ein wenig Kästners typisches Augenzwinkern - vielleicht habe ich es aber auch einfach überlesen, weil das Thema für mich so gar nicht greifbar war. Weder kenne ich Grenzkontrollen, wie sie dort beschrieben sind und Schwierigkeiten an Landesbargeld zu gelangen, noch habe ich mal die Salzburger Festspiele besucht oder kenne adlige Familien. Macht aber nichts, denn Kästners Sprache ist immer ein Lesegenuß!