01 - Anfang bis einschließlich Kapitel 2

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 7.316 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Teresa.Simon.

  • Mamasi, die derzeit in Italien pilgert, um über ihr Leben nachzudenken (hat das etwas mit dem Brief zu tun? das führt bei mir direkt wieder zu dem Gedanken, ob sie Paulinas Mutter ist... bzw ich zweifel immer mehr daran. Allerdings nicht an der Tatsache, dass sie sich scheinbar sehr sehr nahe stehen.

    Als die Pilgerreise von Paulinas Mutter erwähnt wird, habe ich mich nicht gefragt, ob diese mit dem Brief zu tun haben könnte, wohl aber etwas anderes: hat sie eigentlich in den vergangenen Jahren mit ihrer Tochter gesprochen? Ihr erklärt, was es mit den Zeilen in türkisfarbener, leicht verblasster Tinte auf sich hat?

    ganz typisch für die jüdische Küche, die übrigens viele fantastische Rezepte hat :)

    Ich liebe die jüdische Küche! In Hamburg gibt es ein ganz famoses jüdisches Café, in das ist sehr gerne frühstücken gehe. Leckere Bagels, tolle Waffeln, klassisch israelisches Frühstück... Ich weiß noch, wie doof ich in Tel Aviv geguckt habe, dass es dort zum Frühstück gerne Salat gibt - aber ich muss gestehen, dass ich mich da sehr gut dran gewöhnen könnte.<3

    Aber die krebskranke Schwangere ist wohl doch nicht Paulines Mutter, sie muss viel älter sein. Vielleicht die Mutter von Antonias Mutter?

    Aber die Mutter von Antonias Mutter wäre doch zeitlich viel zu weit weg, oder? Antonia selbst ist 1943 geboren, damit käme Luzie als ihre Mutter in Frage. Du meinst also L ist Luzie und sie ist während/kurz nach ihrer Geburt verstorben? Dann wäre das Rätsel natürlich, wer hinter S steckt... Und wie erklärt sich Tonis Schwester Thea? Sind sie gar keine "echten" Schwestern?

    Oder aber mit L ist Leonie gemeint - also Luzies Mutter. Das würde ihren frühen Tod erklären... Doch an wen schreibt sie dann den Brief? Und warum wird dann ihre Schwägerin dann als Mutter benannt?


    Außerdem hätte Paulines Mutter den Brief dann ja nicht gar so sehr verstecken brauchen, oder? Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Brief Pauline direkt betrifft.

    Liebe Lerchie, das mit Göbbels stimmt - und war wohl noch viel furchtbarer, als wir uns das vorstellen können. Sie mussten alle durch sein "Besatzungsbett", das er in einer eigens dafür angemieteten Wohnung nahe des Reichdstags hatte (damit er "es" in der Mittagspause erledigen könnte: nimm einen X-beliebigen Namen der damaligen Diven - ja! sie waren alle "dran" ...

    Apropos Goebbels' Wohnung mit dem Besetzungsbett: hier hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, denn aus seiner Ehefrau, der Vorzeigemutter der Nazis wurde versehentlich eine Martha. Eine Seite kann ich nicht nennen, da ich das eBook lese, aber es ist gleich zu Beginn von Kapitel 2 in der Tagebuchaufzeichnung, als von dem riesigen Rosenstrauß für Luzie und der Wohnung die Rede ist.

    Der Brief, den Pauline gelesen hat, bereits als Kind. Und die Schrift ist schon etwas verblasst, das deutet doch darauf hin, dass der Brief schon älter ist. Bestimmt älter als Pauline, oder seht ihr das anders?

    Zuerst hatte ich es ja auch geglaubt, dass das Paulines Mutter sein könnte. Jetzt, ehrlich gesagt, nicht mehr. Und als Pauline ihre Mamasi fragt, sagt diese ja auch, dass diese Frau schon vor vielen, vielen Jahren gestorben ist.

    Aber dann ist da ja auch wieder die Tatsache, dass Paulines Mamasie diese Frau anscheinend gekannt hat. Und viele Jahre legt jeder unterschiedlich aus. Wir werden es erfahren...

    Die Worte von Paulines Mutter habe ich eher so verstanden, dass sie in Anbetracht ihrer Tochter von vielen Jahren sprach. Für eine Elfjährige sind elf Jahre ja auch schon eine Ewigkeit.;) Außerdem ist das Gesagte so irgendwie weiter weg, fast schon ein wenig tröstend... Aber ja, es kann sich natürlich auch um eine andere Mutter handeln. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend!

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Als die Pilgerreise von Paulinas Mutter erwähnt wird, habe ich mich nicht gefragt, ob diese mit dem Brief zu tun haben könnte, wohl aber etwas anderes: hat sie eigentlich in den vergangenen Jahren mit ihrer Tochter gesprochen? Ihr erklärt, was es mit den Zeilen in türkisfarbener, leicht verblasster Tinte auf sich hat?

    diese Frage hab ich mir inzwischen auch immer mal wieder gestellt.

    Du sprichst auf die türkisfarbene Tinte an..
    das ist für mich auch ein Zeichen, dass der Brief noch nicht so wirklich uralt sein kann...
    In meiner Schulzeit war türkisfarben Tinte auch mal super modern.. das dürfte so zwischen 1982-1986 irgendwann gewesen sein.
    Im Herbst 99 war Paulina 11 Jahre alt. Sprich 88 geboren - passt also ungefähr in meine "türkis-Tinte-Zeit"

  • Aber die krebskranke Schwangere ist wohl doch nicht Paulines Mutter, sie muss viel älter sein. Vielleicht die Mutter von Antonias Mutter?

    Antonias Mutter hatte bestimmt keine Ultraschallbilder oder wusste was R&B ist, es muss Paulines Mutter sein.

  • mir ist auch noch eine Kleinigkeit aufgefallen. Willke wird teilweise mit zwei "L" geschrieben (Klappentext innen und hinten) und teilweise (z.b. Seite 38/39) mit nur einem "L"

    ist evt für eine neue Auflage gut zu wissen?

  • So ihr Leserunden-Spezialisten... ich hoffe, ich habe diesen ersten Beitrag nicht völlig falsch angefangen.


    Wie ein alter Hase! :thumbup:

    wie bei Teresa gewohnt, hat es maximal anderthalb Seiten gebraucht, da war ich auch schon in der Geschichte!

    Maximal gell..mich hatte sie schon ab dem Kruschtelzimmer.

    :love:

    Am liebsten würde ich jetzt den Roman nehmen und mich in ein klassisches Wiener Kaffeehaus setzen! Lesen und nebenbei ein bisschen dem Wiener Schmäh lauschen...

    Hat dir auch schon einmal ein Kaffehausbediensteter (ich weiß nicht, wie ich ihn nennen soll) mit Anzug und Verbeugung die Tür aufgehalten und dich mit Schmäh begrüßt? Das ist schon ein anderes Kaliber als das übliche "Bella Signorina-Ritual" beim Italiener.

    Das Buch macht mir schon jetzt Lust auf Wien. Muss dringend eine Reise planen

    Schon geplant..

  • Oh, ihr seid so toll - sorry f. die "Martha" - muss natürlich Magda heißen - die Vorfahrin aller noch lebenden Quandts & Konsorten - mehr möchte ich dazu nicht sagen ...

    wird sofort in der nächsten Auflage geändert!"!!

    Liebe Sabo, liebe Tabea, ich liebe eure Spekulationen!
    Uund schön, dass ihr so schnell in meinen Roman gekommen seid ... ja, die Wiener Luft, die macht so dies & das - mehr möchte ich dazu nicht sagen ...

    Ich hatte bei diesem Roman die beste Mitarbeiterin aller Zeiten: Die junge Journalistin und Historikerin Lilly Maier, die selbst gerade ein berührendes Buch über die jüdischen Kindertransporte geschrieben hat: "Arthur und Lilly" - sehr lesenswert. Sie hat mich nicht nur bei der Recherche unterstützt, sondern ist auch mit mir zusammen durch "ihr" Wien flaniert, das hat beim Schreiben wahnsinnig geholfen - und war mega schön ... :thumbup:<3

    Einmal editiert, zuletzt von Teresa.Simon ()

  • mir ist auch noch eine Kleinigkeit aufgefallen. Willke wird teilweise mit zwei "L" geschrieben (Klappentext innen und hinten) und teilweise (z.b. Seite 38/39) mit nur einem "L"

    ist evt für eine neue Auflage gut zu wissen?

    danke . "Wilke S. 33 und 38 wird korrigiert, ab da stimmt es <3

  • Als die Pilgerreise von Paulinas Mutter erwähnt wird, habe ich mich nicht gefragt, ob diese mit dem Brief zu tun haben könnte, wohl aber etwas anderes: hat sie eigentlich in den vergangenen Jahren mit ihrer Tochter gesprochen? Ihr erklärt, was es mit den Zeilen in türkisfarbener, leicht verblasster Tinte auf sich hat?

    diese Frage hab ich mir inzwischen auch immer mal wieder gestellt.

    Du sprichst auf die türkisfarbene Tinte an..
    das ist für mich auch ein Zeichen, dass der Brief noch nicht so wirklich uralt sein kann...
    In meiner Schulzeit war türkisfarben Tinte auch mal super modern.. das dürfte so zwischen 1982-1986 irgendwann gewesen sein.
    Im Herbst 99 war Paulina 11 Jahre alt. Sprich 88 geboren - passt also ungefähr in meine "türkis-Tinte-Zeit"

  • schön, dass du meinen Roman liebst - und schön, dass man in Hessen "kruschen" sagt. Ich hab es tatsächlich von meiner Frankfurter Freundin, die später lange in Berlin gelebt hat ... :love:

  • Beitrag von Teresa.Simon ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Ultraschallbilder kamen später ;)

    Ich habe mich natürlich auch gefragt, wer die Verfasserin dieses Briefes ist und ein paar Hinweise wie die Ultraschallbilder gefunden, noch dazu die R&B-Musik, von der sie sprach.

    <3

    Heftig für eine 11jährige, so einen Brief zu entdecken.

  • Wie ein alter Hase! :thumbup:

    vielen Dank... ich hab immer Sorge, dass ich zu weit aushole und meine Klappe nicht halten kann. Aber ich kanns nicht ändern ^^
    ich nehm mir immer vor, mich kürzer zu fassen, aber es funktioniert nicht :(


    ich habe bisher nur einmal bei einer Leserunde teilgenommen auf einer anderen Seite und das hatte mir nicht so gut gefallen, weil es mir oft sehr oberflächlich vorkam. Als ich einen kleinen Leseabschnitt nicht kommentiert hatte, hab ich direkt ne Verwarnung bekommen^^

    aber dank eines super lieben Tipps bin ich nun hier gelandet und es gefällt mir jetzt schon mega gut. Kleine Runde. Viele Details!
    man kann viel besser nochmal auf die anderen eingehen, als wenn zig Leute schreiben.

    <3

    Heftig für eine 11jährige, so einen Brief zu entdecken.

    das war mir gar nicht aufgefallen... allerdings war auch mein erster Gedanke, wie eine 11jährige damit wohl umgeht... daher auch meine Anmerkung, dass sie schon sehr reif sein muss. Hat ja auch schon einiges erlebt...

  • Guten Morgen,

    bitte entschuldigt - ich bin nicht verschollen. :(


    Gelesen hatte ich den 1. Abschnitt schon am Wochenende, ich kam jedoch noch nicht dazu zu schreiben. Jetzt habt Ihr schon alles geschrieben und ich hänge mich in Kurzform einfach noch dran.


    Bei uns gab es kein "Kruschtelzimmer", aber immer wenn wir bei meiner Tante waren, haben wir dort im "Fundus" auf dem Dachboden gestöbert. In den alten Sachen von meinen Großeltern zu stöbern war damals auch das Höchste für uns (meine Schwester und mich). Im Übrigen sagen wir hier auch "kruschteln".


    Ich weiß nicht, wie man sich als Kind fühlen muss, dass man anfängt hinter seiner Mutter zu spionieren, denn nichts anderes tut Paulina ja, indem sie jeden Zettel liest, den sie finden kann. Ihre Mamasi hat auf einmal Geheimnisse vor ihr, die hat sie aber doch sicherlich schon länger?! Beim Lesen des Briefes mit der türkisfarbenen Tinte kam mir auch sofort der Verdacht, dass es sich bei dem damals noch ungeborenen Kind der Briefeschreiberin um Paulina handelt. Mamasi sagt ja auch, dass sie es Paulina irgendwann erzählt, "wenn sie alt genug dafür ist". Wenn es sich nicht um Paulina handeln würde, hätte sie ihr doch gleich erzählen können, welches Schicksal sich hinter dem Brief verbirgt.


    Dass mit Goebbels und der "Besetzungscouch" habe ich wohl schon gehört/gelesen, aber ich wusste nicht, in welchem Ausmaß das tatsächlich stattgefunden hat.


    So, im Hier und Jetzt geht es dann los mit meiner Verwirrung. ;)

    Wenn auf einmal viele Personen auftauchen, dann braucht mein Kopf immer erst mal eine Weile, bis ich das alles sortiert bekomme.


    Zitat von von dubh

    Allerdings muss ich bei den familiären Verhältnissen etwas sortieren (ich bin bei so etwas sowieso nie gut, was in der Regel schon damit startet, dass ich bei den Bezeichnungen der verwandtschaftlichen Grade aufpassen muss) und bin mir dennoch nicht sicher, ob ich richtig liege...

    So geht es mir auch :)

    Die Aufzählung, über welche Wege Lena Toni ausfindig gemacht hat, hat mich etwas verwirrt zurück gelassen. Aber das sortiert sich noch, da bin ich sicher.


    Um die Großeltern von Luzie mache ich mir auch Sorgen. Die Tierarztpraxis wird sie nicht schützen. Auch wenn der SA-Mann seine Boxerhündin heimlich bei Jano Fröhlich behandeln lässt - das schützt ihn nicht vor Verfolgung. Da wiegt er sich wohl zu sehr in Sicherheit.


    Zitat von von dubh

    Wie ich nun aber Pauline unterbringen kann, weiß ich überhaupt nicht. Möglich scheint mir aktuell aber, dass die von ihr im Alter von 11 Jahren gefundenen Zeilen ihr selbst gelten und Simona, ihre Mamasi, nicht ihre leibliche Mutter ist. Aber wer ist dann diese L, die vermutlich während oder kurz nach ihrer Geburt verstorben ist? Und was hat es mit der Schneekugel von 1936, die den Prater zeigt, auf sich?

    Das geht mir aktuell auch noch so. Ich muss erst mal weiterlesen, damit ich das alles sortiert bekomme.


    Wer mir gewaltig auf den Geist gegangen ist, ist Moritz, der Sohn der Brunners. Seine Fremdenführer-Eigenschaften sind ja schön und gut, aber ich empfand das als ein wenig zu viel. Paulina sieht etwas in ihm, dass sie anrührt, denn ansonsten geht es ihr ähnlich wie mir:


    Zitat von - Gedanken von Paulina

    Es war witzig, was er sagte, meistens jedenfalls, und doch spürte Paulina den enormen Druck, unter dem Moritz stand. Männer dieser Art konnten ihr schnell auf die Nerven gehen, doch bei ihm gab es da etwas, das sie anrührte.

    Ich bin sicher, dass Paulina den netten Kaplan aus dem Zug irgendwann/irgendwo wiedersehen wird. Das war kein Zufallstreffen.


    So, ich lese mal weiter, damit ich Euch dann auch wieder einholen kann.


    Übrigens - das Cover des Buches ist wunderschön ♥

    Viele Grüße Babsi

  • Übrigens - das Cover des Buches ist wunderschön ♥

    Ich bin ja kein Coverkäufer, aber dieses Cover gefällt mir auch ausnehmend gut. Soviel ich dazu sagen kann, ohne das eigentlich Buch in den Händen gehalten zu haben, denn ich habe ja das E-Book. Ich haber allerdings den dumpfen Verdacht, dass da noch die Printausgabe bei mir Einzug hält - nicht wegen dem schönen Cover - weil ich die drei anderen Bücher von Dir liebe Teresa auch als Print habe...

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren