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Die Gris, die in Orléans leben, werden mit fahler, grauer und
verrunzelter Haut geboren. Nur die Belles können sie vor einem Leben in
unerträglicher Eintönigkeit retten. Auch Camelia ist eine Belle. Sie ist schön
und begehrt und hat magische Fähigkeiten. Darüber hinaus ist sie ehrgeizig und
möchte als Beste am Hof der Königin leben. Aber das ist gefahrvoll, denn hinter
den Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass andere ihre
Fähigkeiten ausnutzen wollen. Sie muss eine Entscheidung treffen. Das Schicksal
von vielen hängt von ihr ab, nicht nur das der Belles, sondern auch das der Bewohner
von Orléans.
Das Cover ist ein echter Hingucker und so bin ich auf das
Buch aufmerksam geworden. Es behandelt ein ungewöhnliches Thema. Wir leben in
einer Welt, in der das Aussehen so viel gilt und in der Schönheitsideale vorgegaukelt
werden, die schwer zu erreichen sind. Macht es uns wirklich glücklicher, wenn
wir uns den Körper nach Schablone zusammenbauen lassen? Obwohl diese Geschichte
märchenhaft ist, macht sie nachdenklich.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr ausführlich und
bildhaft, lässt sich aber gut lesen. Es ist eine sehr persönliche Geschichte,
die Dhonielle Clayton in diesem Buch verarbeitet hat.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass man sich an
ihnen reiben kann. Eigentlich gab es kaum Sympathieträger, aber dennoch sind
sie interessant. Die Belles sind oberflächlich und Camelia ist am schlimmsten.
Sie ist begehrt und genießt die Aufmerksamkeit. Dabei ist sie überzeugt, dass
niemand ihre Schönheit übertrumpfen kann. Am Anfang gab es nichts, was sie sympathisch
macht, doch sie entwickelt sich weiter und dann konnte ich auch mit ihr fühlen.
Ich will natürlich nicht zu viel verraten, aber es geht schon
ganz schön heftig zu und mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet. Mir hat das
Buch gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den Folgeband.