Caroline Alexander - Die Endurance

  • Caroline Alexander - Die Endurance


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    Im Jahr 1914 startete eine Antarktis-Expedition mit dem Dreimaster Endurance unter der dem Kommando von Ernest Shackleton. Das Ziel lautete, die Antarktis mit Schlittenhunden zu durchqueren. An der Packeisgrenze wurde die Endurance vom Eis eingeschlossen und sank nach zehn Monaten. Für die Mannschaft bedeutete das, sich mit Ausrüstung und den Rettungsbooten zu Fuß bis zum offenen Meer durchzukämpfen und die nächstgelegene bewohnte Insel zu erreichen.

    Ich kenne schon ein paar Bücher über die Shackleton-Expedition, deshalb war mir der Ablauf der Reise nicht fremd. Bemerkenswert war dieser Band trotzdem, weil er mit einigen Bildern aufwartet, die ich noch nicht kannte. Frank Hurley, der die Fahrt als Fotograf begleitete, scheute keine Mühen, um schöne oder ungewöhnliche Motive festzuhalten, und er hatte ein Händchen dafür. Seine eindrucksvollen Bilder dokumentieren die eisige Schönheit der Antarktis, das eingeengte Leben an Bord und das langsame Ende der Endurance, mit dem der Kampf ums Überleben begann.

    Man kann die Reise in verschiedene Phasen unterteilen: die Fahrt in die Antarktis, das Driften auf dem Eis nach dem Schiffbruch bis zum Aufenthalt auf Elephant Island, dann die Fahrt von Shackleton mit fünf weiteren Männern auf einem offenen kleinen Rettungsboot über 1500 km bis zur nächsten Walfangstation, von der aus die Zurückgebliebenen nach mehr als vier Monaten endlich gerettet werden konnten. Bis es so weit war, wurde von allen viel abverlangt. Abgesehen von den Wetterbedingungen im ewigen Eis war auch das Zusammenleben aller eine ständige Prüfung. Durchhaltevermögen war von Beginn an Grundvoraussetzung, aber ohne engen Zusammenhalt und gegenseitiges Vertrauen, vor allem auf Shackleton als Leiter, hätte die fast zweijährige Exkursion nicht so glimpflich geendet.

    Innerhalb der detaillierten Erzählung über die Reise findet jeder der Matrosen und Offiziere und selbst einige der Schlittenhunde Erwähnung – nebst passenden Fotos - und zusammen mit vielen Auszügen aus Tagebüchern wird die Mannschaft sehr vertraut. Im Gegensatz zu anderen Berichten über die Expedition wird hier auch über Unstimmigkeiten zwischen den Männern gesprochen. Selbst von Shackleton, der andernorts gerne als der unfehlbare Held dargestellt wird, wird erzählt, dass es Tage gab, an denen er schlecht gelaunt oder unsicher war, wie es nach dem Festfrieren im Packeis weitergehen sollte. Trotzdem zeigte er sich als Führungspersönlichkeit mit dem richtigen Maß an Durchsetzungsvermögen und Fingerspitzengefühl, die es immer wieder schaffte, alle zu motivieren.

    Das waghalsige Unternehmen fasziniert noch heute und die Fotos (das Cover ist ein Beispiel dafür) tun ein Übriges.

    4ratten +

    :marypipeshalbeprivatmaus:

  • odenwaldcollies

    Hat den Titel des Themas von „Caroline Alexnder - Die Endurance“ zu „Caroline Alexander - Die Endurance“ geändert.