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Klappentext
Farida lebt in Kocho, einem beschaulichen Dorf im irakischen Sindschar-Gebirge. Gerade hat sie die vorletzte Klasse der Oberschule beendet und freut sich auf die Sommerferien. Doch dieses Jahr ist alles anders: Im August 2014 überfallen IS-Kämpfer Faridas Heimat. Die Anhänger des Terrorstaats treiben alle Dorfbewohner zusammen, töten die Männer und verschleppen die Frauen. Monatelang wird Farida von ihnen als Sklavin gehalten - und erlebt dabei Unvorstellbares. Aber eines Tages wagt sie die Flucht, zusammen mit fünf anderen Mädchen, die sie anführt.
Meine Meinung:
Dieses Buch war an manchen Stellen kaum auszuhalten. Die jesidischen Mädchen, die noch nicht verheiratet waren, wurden vom IS auf richtigen Sklavenmärkten verkauft. Anschließend mussten sie mit ihren " Besitzern" mehr als ein Martyrium aushalten. Besonders schlimm hat es die Jesiden getroffen. Die Männer und Brüder wurden fast alle hingerichtet.
Farida erzählt ihre Geschichte, und wie ihr nach unendlichen Qualen mit weiteren fünf Mädchen die Flucht gelang. Doch bis es soweit war, hat sie mehrmals versucht sich das Leben zu nehmen, sie wollte all dem entkommen. Zu groß war die Scham, entehrt worden zu sein. Die Angst, durch die Schändung, von der eigenen Familie verstoßen zu werden, war unfassbar groß. Dieses Schamgefühl und diese Angst, erfüllte den ganzen Raum.
Doch durch die Versuche, sich das Leben zu nehmen, wurden ihre verschiedenen " Besitzer" noch wütender. Sie wurde nicht nur auf brutalste Weise vergewaltigt, sondern musste schwerste körperliche Misshandlungen ertragen.
Das alles nur, weil die Jesiden einen anderen Glauben haben......ich kann es nicht in Worte fassen, so entsetzt bin ich von diesem Glaubenskrieg.
Auch wenn man es in den Medien verfolgt, bekommt man lange nicht diesen Einblick, den Farida, mit diesem Buch, der Welt mitteilen will. Das war nach den Selbstmordversuchen ihr größtes Ziel. Wenn sie irgendwann frei kommen sollte, wollte sie "DAS ALLES" in die Welt hinaus schreien.