Howard Pyle - Robin Hood

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  • Howard Pyle - Robin Hood


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    Klappentext
    Robin Hood, der berühmte Geächtete, lebt mit seinen treuen Gefolgsleuten im Wald von Sherwood. Sie berauben die Reichen und geben den Armen. Und sie beschützen die Wehrlosen vor der Willkür normannischer Adliger, die Teile Englands besetzt halten. Robins erbittertster Gegner ist der Sheriff von Nottingham, der mit List, Gewalt und Betrug alles daran setzt, ihn und seine Getreuen endlich zu fassen.


    Robin Hood, der legendäre Held des englischen Mittelalters ist wohl die bekannteste Sagenfigur der Weltliteratur und das Vorbild für alle "edlen Räuber". Seine Abenteuer werden seit Jahrhunderten immer wieder neu erzählt und haben nichts von ihrer Faszination eingebüßt.


    Eigene Meinung
    Mhm.. Mir fällt es relativ schwer dieses Buch zu rezensieren.
    Auf der einen Seite handelt es sich um DIE Legende zum Robin Hood Mythos, aber auf der anderen Seite ist und bleibt es ein Kinderbuch.
    Das Buch an sich ist in acht Teilen unterteilt, was jeweils ein Abenteuer von Robin Hood darstellt. Wer sich auf eine tiefgründige, romantische und abenteuerliche Geschichte freut ist schief gewickelt. Zumindest bei diesem Buch. Hier geht es wirklich NUR um die Abenteuer Robin Hoods und seiner Gefährten. Seine Lady Marian wird genau einmal erwähnt und das auch nur am Rande. :zwinker:
    Ab und zu ist das ganze etwas Monoton gestrickt. Robin Hood zieht in den Wald, trifft einen kräftigen Burschen, kloppt sich mit ihm und fragt ihn dann, ob er bei seiner Schar mitmachen möchte, was natürlich immer bejaht wird. Was auch stark auffällt, ist das sämtliche Brutalität stark abgemildert wird. Es wird jemand abgeschlachtet und der Mörder bereut es danach zutiefst. Man muss schon zweimal die Stelle lesen um wirklich zu begreifen, dass dort gerade ein Mord geschehen ist. Zudem wird es genauso "monoton" beschrieben, als wenn jemand gerade bei einer Statute rastet und sich sein Mittagessen schmecken lässt.
    An sich ist das Buch sehr platt geschrieben, wenn auch selten langweilig. Es geht eben um Robin Hood, wie er einige seiner Gefährten findet und mit ihnen das eine oder andere Abenteuer erlebt.


    Fazit
    Für Kinder bestimmt nicht schlecht und ein geeigneter Einstieg um etwas von Robin Hood zu erfahren.
    Alles in allem ein nettes Büchlein.


    Wertung
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Zitat aus meiner auf www.blogigo.de/lesezeichen erschienenen Rezension:


    Spätestens seit dem Film mit Kevin Costner kennt wohl jeder den edlen Robin Hood, den König der Diebe. Für mich war es deshalb sehr interessant, die Vorlage zu diesem Kinoepos zu lesen. In Howard Pyles Werk erfährt man, wie es kam, dass Robin vogelfrei wurde und warum er die Reichen bestiehlt und den Armen hilft. Man erfährt, wie er seine bekanntesten Freunde (Little John, Bruder Tuck...) kennenlernte und welche Abenteuer sie gemeinsam durchstehen - was man leider nicht erfährt, ist, wie die Bande im Sherwoodforest haust. Das ist schade, denn so bekommen die Figuren und Orte kaum Tiefe. Das Buch ist nicht wirklich spannend (denn dazu dürfte das letzte Kapitel nicht "Robin Hoods Tod" heißen), doch ich muss zugeben, gerade auf den letzten paar Seiten ein leichtes verräterisches Kribbeln in den Augen gespürt zu haben. Würde das Werk nicht allgemein als Klassiker der Jugendliteratur gehandelt, würde ichs niemandem empfehlen, aber so kann ich ruhigen Gewissens sagen: nur was für Hardcore-Fans!

  • Wusstet ihr, dass Robin Hood (sollte er denn wirklich gelebt haben) gar nicht im Sherwood Forest gelebt hat, sojndern bei Sheffield. (Es gibt schlaue Leute, die dafür gerade "Beweise" gefunden haben)
    lg inga

  • Zitat von "inga444"

    Wusstet ihr, dass Robin Hood (sollte er denn wirklich gelebt haben) gar nicht im Sherwood Forest gelebt hat, sondern bei Sheffield. (Es gibt schlaue Leute, die dafür gerade "Beweise" gefunden haben)


    Davon habe ich gehört. In der Nähe von Sherwood fürchtet man schon um Einbußen, da die Touristen dann vielleicht nicht mehr kommen.


    Katrin

  • Zitat von "HoldenCaulfield"

    Wobei man andererseits natürlich auch überlegen sollte in wie weit diese Beweise tatsächlich Beweise sind oder einfach neue Vermutungen sind.


    Das wird man aber eben nicht klären können. Wie soll ich beweisen, das "der" Robin Hood gelebt hat? Das ist einfach nicht möglich. Auch wenn es Siedlungen im Sherwood Forest oder jetzt in Sheffield gibt, sind das keine Beweise.


    Vielleicht lebten viele zu dieser Zeit in den Wäldern. Das kann man nicht sagen. Daher finde ich die Angst der Bewohner rund um Sherwood auch unberechtigt. Der Robin Hood der Geschichte hat dort gelebt und wo der "echte" gelebt hat, interessiert vielleicht die Historiker, aber sicher nicht die Fans der Story.


    Katrin

  • Und man sollte sich überlegen, wer diese Beweise gefunden hat: Wissenschaftler oder Marketingstrategen. Denn merke: Was bewiesen werden soll, wird bewiesen! :zwinker:

  • Mist, tut mir Leid! Hab nicht ganz richtig gelesen (Wollte Katrin noch zitieren=


    Zitat

    Davon habe ich gehört. In der Nähe von Sherwood fürchtet man schon um Einbußen, da die Touristen dann vielleicht nicht mehr kommen.


    Wobei sich die Sheffielder freuen dürfen Stichwort: Stadtmarketing ;)

  • Ich habe gerade eine Hörspiel-Adaption von Pyles Version gehabt. Diese scheint mir aber, wenn ich das mit Erinyes Ausgangsrezension vergleiche, ähnlich stark bearbeitet zu sein, wie die vorliegende Geolino-Fassung, denn es waren schon ein paar andere Schwerpunkte gesetzt. Lady Marian wurde doch etwas häufiger erwähnt und spielte sogar in einem Kapitel eine aktive Rolle, als sie sich der Bande selbst anschließen wollte. Das Grundproblem blieb aber erhalten: Die Geschichten in sich sind etwas einfach und vorsehbar gestrickt, werden im Hörbuch aber durch einen hervorragenden Sprecher verbessert.


    Howard Pyles Version stammt übrigens von 1883. Er hat sich relativ schamlos bei einer Vielzahl von im Umlauf befindlichen Balladen über Robin Hood bedient und nach Gutdünken Anpassungen vorgenommen sowie Namen geändert. Als Amerikaner fehlte ihm für eine "patriotischere" Form wohl auch die räumliche Nähe :breitgrins:


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Im Rahmen meiner SUB-Abbau-Wichtel-Liste, habe ich die Geschichten von und um Robin Hood geschrieben von Howard Pyle gelesen. Ich habe mir bei dem Buch keine grossen Gedanken um das Drumherum gemacht und kenne auch bis heute keinen Film ueber Robin Hood. Lediglich aus Kindheitstagen kommen mir einige Geschichten bekannt vor, von daher war es fuer mich eigentlich sehr schoen das Ganze noch einmal aufzufrischen und wieder ein bisschen in die Kindheit zurueckversetzt zu werden. Aus diesem Grund hat mir das Buch wohl auch ziemlich gut gefallen, denn ich habe als Kind schon immer Geschichten gemocht, in denen der "Gute" gewinnt und Abenteuer erlebt. :)


    Aus diesem Grund erhaelt es von mir


    4ratten


    Anmerkung: Ich habe mir eure Kommentare zu dem Buch mal durchgelesen und muss euch in sofern recht geben, dass das Buch wirklich nicht sehr tiefgruendig ist bzw. man wenig ueber das Leben um Robin Hood erfaehrt, aber trotzdem tut das den Geschichten keinen Abbruch! ;)

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y