Salvatore Treccarichi - Gerwod 2: Alfons' Erbe

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    Inhalt laut Amazon.de:

    Das Abenteuer um Gerwod geht weiter. Begleiten Sie die Helden aus dem Fantasyepos Gerwod durch den zweiten Teil der mehrteiligen Saga! Die Geschichte spielt in einer phantastischen und mittelalterlichen Welt voller Magie und neuartiger Geschöpfe. Es ist eine Welt, die zwar von den Menschen beherrscht, jedoch auch von vielen der sogenannten Alten Völker bewohnt wird. Der wiederbelebte Magier Teramon trachtet danach, das Böse zur Macht zu führen. Mit seinen Eberkriegern belagert er Bernstadt und bedroht den Frieden zwischen den Völkern. Sein Hauptziel ist die Erlangung des Eberkopf-Artefaktes, um zur absoluten Macht zu kommen. Bedrängt durch den bösen Magier legen die einstigen Feinde aus dem Großen Krieg ihre Feindschaft ab. Ausschlaggebend dafür ist die Erzählung der Waldkehrs Gerold, der die Mitglieder der Ritterorden an ihre eigentliche Aufgabe erinnert. Die Suche nach Gerwod! Eine der entscheidenden Persönlichkeiten des neuen Bündnisses ist der unsterbliche Paladin Boralt. An seiner Seite die Ritter des Bundes Feodor, Maarten, Herman und Manfried. Ihnen haben sich aber auch neue Verbündete angeschlossen, wie der Waldkehr Gerold, der Nachtalp Olef und der Zähhäuter Neron. Viele Aufgaben stehen den Bündnispartnern bevor, um das Böse aufzuhalten. Die Gerwod-Serie richtet sich an alle Fantasyfans, die sich mit auf die lange Reise durch eine vollkommen neu erdachte phantastische Welt begeben möchten.


    Alfons Erbe ist der zweite Band der Gerwod-Reihe. Uns erwartet ein Wiedersehen mit Gerold und seinen Freunden.

    Der Kampf zwischen Gut und Böse schließt nahtlos an den ersten Teil an. Auch hier wieder gelingt es Salvatore Treccarichi, die Spannung von Kapitel zu Kapitel immer weiter aufzubauen. Durch den Ausbau der einzelnen Erzählstränge wird die Geschichte immer komplexer, ohne dass sie dadurch unübersichtlich wird. Die kurzen eingestreuten Wiederholungen sorgen dafür, dass man sich sofort bei einem Szenenwechsel zurecht findet. Gleichzeitig sorgen kleine Cliffhanger an den Kapitelenden dafür, dass die Spannung nicht abbricht.

    Salvatore Treccarichi führt auch hier wieder neue Völker und Wesen ein, deren detailreiche Beschreibung die Geschichte mit Leben erfüllt.

    Alfons Erbe bekommt von mir 5 von 5 Sternen und die Gerwod-Reihe eine Leseempfehlung.


    5ratten  :tipp:

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Salvatore Treccarichi - Gerwod 2: Alfons Erbe“ zu „Salvatore Treccarichi - Gerwod 2: Alfons' Erbe“ geändert.
  • Richtig, hier gehört natürlich auch die Rezi hin.


    Es wird die Geschichte vom Waldkehr Gerold und seinen Gefährten erzählt, die sich in einer fantastischen mittelalterlichen Welt gegen das Böse stellen, das durch einen zufälligen Fund eines alten Artefaktes wieder ins Leben gerufen wird und so das Leben aller Menschen und anderen friedlichen Lebewesen gefährdet. Der Kampf zwischen Gut und Böse in einer neuen Welt mit vielen neuen fantastischen Geschöpfen und magischen Möglichkeiten wird den Leser 10 Bände lang begleiten.

    Nachdem im ersten Teil klar wurde, dass das Böse wieder Einzug im Land einhält, versuchen nun unsere Helden, dem entgegen zu wirken. Dabei teilen sie sich auf. Der sympathische Waldkehr Gerold (einer meiner Lieblinge) zieht mit Ritter Feodor und Nachtalp Olef los, um auf die Suche nach GERWOD zu gehen, was oder wer auch immer das ist. Denn nur GERWOD kann letztendlich das Böse vernichten. Die zweite Gruppe um den Zähhäuter Neron mit den Rittern Herman und Manfried suchen nach einem Erben Alfons, um das wichtige Artefakt aus Band I zu vernichten. Währenddessen versuchen der alte Paladin Boralt mit dem Magierlehrling Bermer die Artefakte von Helmko zu sichern. Dabei müssen sich alle immer wieder dem Bösen und seinen Kreaturen stellen und um ihr Leben kämpfen. Aber auch in den eigenen Reihen beginnt es zu brodeln und die Lage scheint immer aussichtsloser zu sein. Kann man das Böse wirklich aufhalten? Denn Teramon wird immer stärker….

    Wie auch im ersten Teil liest sich die Geschichte sehr flüssig, die Sprache ist lebendig und bildhaft. Es begegnen einem faszinierende Geschöpfe, neue Völker und unerwartete Wendungen, die sehr detailliert und liebevoll ausgestaltet sind. Der einzige Wehmutstropfen ist beim Lesen, dass der Autor vieles wiederholt. Das könnte ermüdend werden, wenn man die Serie in einem Rutsch liest. Bei längeren Pausen ist man als Leser aber durchaus dankbar für kurze Wiederholungen, um so immer auf dem aktuellen Wissensstand zu sein.

    Die Charaktere liebe ich. Sie sind alle unglaublich facettenreich beschrieben und bergen ihre Überraschungen. Sogar der böse Teramon ist ein unglaublich faszinierender Charakter, der klug und vorausschauend agiert. Wahrlich kein leichter Gegner für unsere Heldengruppe. Und der eine oder andere Charakter entwickelt sich sehr überraschend, so dass man hier nicht immer vorhersagen kann, was nun geschieht.

    Auch wenn hier klassisch zwischen Gut und Böse unterschieden wird, so sind die Grauzonen dennoch herausgearbeitet und man kann sich nie sicher sein, wer da doch noch die Seiten wechselt - egal in welche Richtung. Das macht die Serie so spannend.

    Es ist wirklich eine tolle Fantasywelt, in der man sich fallen lassen kann und gemeinsam mit Gerwod und seinen Freunden das Böse bekämpfen kann.

    Die beiden ersten Bände sind sehr kurzweilig und schnell gelesen, da der Spannungsbogen durch die wechselnden Perspektiven immer hoch gehalten wird. Wie gut, dass es die ersten 8 Bände schon gibt und die Letzten noch dieses Jahr erscheinen sollen.

    Für alle High-Fantasy-Fans eine klare Leseempfehlung!


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Die Suche nach dem reinen Herzen geht in die zweite Runde


    Der wiederauferstandene böse Magier Teramon belagert mit seiner Skelettarmee Bernstadt. Die Zeit steht auf seiner Seite, denn mit Hilfe verschiedener magischer Artefakte ist er in der Lage, auf die Gefühle aller Lebewesen Einfluss zu nehmen. Vor allem die Wesen, die lange Zeit unter den Menschen zu leiden oder nur Nachteile genossen haben, sind für die Einflussnahme empfänglich.

    Daneben gibt es aber auch noch einige finstere Wesen, die als besiegt und überwunden galten und nun ihre Chance sehen, wieder an Macht zu gewinnen. Der Autor führt im zweiten Band einige gruselige und furchterregende Spezies ein, die sich nur allzu gerne von Teramon lenken lassen.


    Aber das Ende des ersten Bandes versprach auch Hoffnung: nachdem sich die über Jahrhunderte verfeindeten Ordensritter des Bundes und des Ebers auf ihre ursprüngliche Aufgabe besonnen und sich zusammengetan haben, kann die Suche nach Gerwod, dem reinen Herzen sowie einem Erben des verstorbenen Ritters Alfons beginnen. Die Gefährten teilen sich auf, um die auf sie wartenden Aufgaben bewältigen zu können.


    Eine Gruppe macht sich auf den Weg nach Waldbrück, wo alles seinen Anfang genommen hat. Mit dabei sind der Waldkehr Gerold und der Nachtalp Olef, deren friedliches Leben in Waldbrück vor wenigen Wochen so grausam geendet hat. Auf diese Rückkehr war ich besonders gespannt: was würde die Gruppe dort erwarten? Können sie dort tatsächlich Kontakt zu einem Vorfahren des Ordensritters Feodor aufnehmen? Befinden sich noch Skelettkrieger oder sonstige Gefahren im Alten Wald?


    Die zweite Gruppe um den Magierlehrling Bermer versucht, vor Teramons Leuten Helmkos Haus zu erreichen, um dessen magischen Artefakte vor Teramon in Sicherheit zu bringen. Bermer hat mir schon im ersten Band sehr gut gefallen, aber wird er als Lehrling den Versuchungen Teramons standhalten können? Das habe ich natürlich gehofft, weil mir Bermer sehr sympathisch ist und er den uralten Ritter Boralt an seiner Seite hat, der wie ein Fels in der Brandung ist und auch im zweiten Band wieder seine überragende Bedeutung gegen das Böse unter Beweis stellt.


    Die dritte Gruppe mit zwei Rittern und dem Zähhäuter Neron sucht nach einem Erben von Alfons, damit das Ritual zur Zerstörung des Eberkopfes überhaupt durchgeführt werden kann. Diese Gruppe birgt das größte Konfliktpotenzial, umso spannender war es zu sehen, ob Teramon hier mit seiner Beeinflussung Erfolg haben wird oder nicht.


    Der Grundton dieses zweiten Bandes ist eindeutig düsterer und kämpferischer als im ersten Band, was nicht überrascht, denn die Situation rund um Bernstadt spitzt sich zu, je mehr Zeit vergeht, in der Teramon seine üble Einflussnahme vorantreiben kann. Zudem betreten eine Menge mehr oder weniger schreckliche Wesen die Bühne, die ihr grausiges Unwesen treiben.

    Außerdem ist es eindeutig, dass sich die Gefahr allmählich über Waldbrück und Bernstadt hinaus erstreckt, es werden immer mehr Teile der Buchwelt erfasst und in diesen finsteren Kampf hineingezogen.


    Obwohl die Handlung an mehreren Schauplätzen spielt und das Aufgebot der Figuren deutlich zunimmt, hatte ich bisher nicht das Gefühl, die Übersicht zu verlieren. Was sicherlich auch zum Teil daran liegt, dass es wieder Karten zu den einzelnen Schauplätzen sowie ein Personenregister gibt.


    Sehr gut hat mir die Einführung der zahlreichen neuen Wesen gefallen, bei denen der Autor viel Phantasie beweist. Die Handlung ist ebenfalls wieder spannend und vor allem absolut nicht vorhersehbar. Eine Warnung will ich hier direkt aussprechen: der Autor geht nicht unbedingt glimpflich mit seinen Figuren um und hat mich nicht nur einmal geschockt, was das Schicksal mancher Charaktere anging.


    Das Ende des Buches ist ein ziemlicher Paukenschlag und es ist für mich keine Frage, den dritten Band zu lesen, da ich unbedingt wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.


    Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen, dabei kam der Kritikpunkt auf, dass es sehr viele Wiederholungen in dem Buch geben würde. Das ist wahr, hat mich aber diesmal weniger gestört, was vielleicht auch daran lag, dass ich leider aus Zeitgründen immer nur kleine Abschnitte lesen konnte.

    Ein Kritikpunkt sind die häufigen Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler, wobei sie mich im Lesefluss so gut wie überhaupt nicht gestört haben.


    Die Reihe umfasst insgesamt zehn Bände und nach dem zweiten Band kann ich sagen, dass die Reihe noch keine Ermüdungserscheinungen zeigt – ganz im Gegenteil.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Karin