Joe Fischler - Der Tote im Schnitzelparadies

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    Ein neuer Ermittler, den ich trotz seiner nicht einfachen Art ins Herz geschlossen habe


    Nach einem Fehltritt wird Polizist Arno Bussi von seiner Dienststelle in Wien nach Vorderkitzlingen geschickt um hier den verschwundenen Bürgermeister zu suchen. Sein Kopf wird ihm gleich nach seiner Ankunft in dem entlegenen Tiroler Tal in der Gefriertruhe der Wirtin des Schnitzelparadies´ serviert. Heftige Unwetter und Erdrutsche machen die Straße ins Tal unpassierbar und so ist Arno auf sich allein gestellt. Ohne Strom, ohne Handyempfang, ohne seine himmelblaue Vespa und ohne seinen geliebten Espresso gelingt es ihm über einige Umwege und eine zweite Leiche Licht ins Dunkel der Ermittlungen zu bringen. Wobei es ihn beinahe selbst erwischt hätte.



    Arno Bussi ist ein neuer sehr unkonventioneller Ermittler, mit noch unkonventionelleren Methoden. Mich hat er mit der Lösung seines ersten Falles überzeugt.


    Es dauert zwar eine Weile, bis sich die Spannung richtig ausbreitet, aber dann geht es Schlag auf Schlag und ich muss aufpassen, dass ich nicht etwas Entscheidendes verpasse. Denn ich will auch hier mit ermitteln und mit rätseln. Was mir sehr gut gelingt, mich allerdings nicht zum Täter führt. Das „mich-an-der-Nase-herumführen“ hat der Autor sehr gut hinbekommen.
    Aber auch die vielen ruhigen Passagen werden nie langatmig oder gar langweilig. Sie haben eine ganz eigene Spannung in sich.


    Überhaupt mag ich die Schreib- bzw. Erzählweise von Joe Fischler. Mir gefallen vor allem die Szenen, bei denen mein Kopfkino gar nicht anders kann als anzuspringen und mir alles bildlich vor Augen zu führen. Ich habe geschmunzelt und auch mal laut gelacht. Erfrischend anders als die meiste Lektüre, die ich sonst so lese.


    Die Personen, die hier außer Arno, in Szene gesetzt sind, haben alle ihren eigenen Charakter, sind skurril, manche sehr eigen, benehmen sich seltsam – so, wie man sich halt die Bewohner ganz hinten im Tal vorstellen kann. Klischees werden viele bedient. Ganz selten eingestreute dialektische Worte geben neben den beiden Umgebungskarten von Vorder- und Hinterkitzlingen der Geschichte ihre regionalen Flair.


    Ein spannender und interessanter Beginn einer neuen Reihe um den jungen Ermittler Arno Bussi. Er hat mich gut unterhalten und ich hoffe, dass er bald wieder einen neuen Fall lösen darf.


    4ratten

  • Taschenbuch: 303 Seiten

    Verlag: KiWi-Taschenbuch (22. Februar 2019)

    ISBN-13: 978-3462051513

    Preis: 10,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Sehr amüsant, dabei aber auch spannend


    Inhalt:

    Der Polizist Arno Bussi träumt von einer Spitzenkarriere bei der Polizei. Doch es kommt anders, denn er wird ans Ende der Welt versetzt, nach Hinterkitzlingen im hintersten Tirol. Hier bekommt er es mit verschwundenen Personen, Leichenfunden, Naturgewalten, religiösen Fanatikern und seiner Traumfrau zu tun.


    Meine Meinung:

    Selten habe ich mich bei einem Krimi so köstlich amüsiert. Bei so viel Wortwitz und Situationskomik bleibt einem gar nichts anderes übrig, als den Inspektor Arno (sein Nachname ist ihm verständlicherweise verhasst) mit einem Dauergrinsen im Gesicht bei seinen Ermittlungen oder auch nur Überlebensbemühungen zu begleiten. Ich habe den Inspektor schnell ins Herz geschlossen.


    Neben den humorvollen Seiten beinhaltet der Roman auch etliche spannende Szenen. Der Fall ist dabei nicht leicht zu durchschauen und birgt so manche Überraschung. So bleibt es bis zum Schluss interessant und unterhaltsam.


    Ich freue mich schon auf den nächsten Band dieser Reihe.


    ★★★★★