01 - Seite 7 bis Seite 88 (Kapitel 1 bis einschl. Kapitel 4)

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 10.392 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Wenn man das Ganze überhaupt Prozess nennen kann. Das war ja wirklich ein Hohn!

    Da bin ich ganz bei dir.

    Ich denke, dass bei den Herrschaften das Urteil schon vorher fest stand. So wirklich hatte sie keine Chance. Umso besser ist es nun, durch Seyfried einen Funken Hoffnung zu haben.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Himmel, endlich poste ich auch. Ich hab schon ein bisschen Angst hinterher zu sein!


    Der Prolog eröffnet schon mal einen Einblick in die Klosterwelt und auf die Nonne Hildegard von Bingen, die wie ich hoffe, auch klarheit in das angebliche Verbrechen der Zeidlerfamilie bringen kann. Elsbeth fand ich stark. Ich hoffe sie kommt in den nächsten Abschnitten noch öfters zum Handeln.


    (ich mag übrigens auch die Aufmachung des Buches sehr - die Karte und die Bienen am Kapitelanfang haben wirklich Stil ;)) Auch das Titelbild gefällt mir. Ich mag historische Abbildungen lieber als "Frauencover", wenn ihr versteht was ich meine).


    Die Zeidlerfamilie finde ich sehr gut getroffen. Ich mag sie. Durch das Abenteuer mit dem Bären sind mir vor allem Anna und ihr Vater nahe gekommen und ich hab richtig mitgefiebert, ob sie den Angriff heil überstehen. Aber Dank Tara ging ja alles noch mal gut. Ich hoffe im übrigen auch für die Hundedame nur das beste!


    Der Prozess hat mich richtig wütend gemacht. Obwohl solche Prozesse früher wohl Gang und Gebe wären, aber einfach so willkürlich einen Schuldigen am Tod des Mädchens zu suchen, geht gegen das demokratische Rechtsempfinden *grusel*


    Ich hatte ja gehofft, dass die Stauferritter gerechte Menschen sind. Aber anscheinend stehen sie doch auf der falschen Seite ...

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Da bin ich ganz bei dir.

    Ich denke, dass bei den Herrschaften das Urteil schon vorher fest stand. So wirklich hatte sie keine Chance. Umso besser ist es nun, durch Seyfried einen Funken Hoffnung zu haben.

    Sie haben einfach einen Schuldigen gesucht, dem sie den Tod des Mädchens anhängen können. Sowas widerwärtiges ... Ich mutmaße mal, dass sie auch nicht aus freien Stücken geschwängert wurde, oder was meint ihr? Hoffentlich kommt es noch raus ...

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Zitat

    Von wem war das edle Fräulein denn schwanger? Ich lasse mal meine Phantasie spielen. Vielleicht von dem garstigen Ritter, der ihr Gewalt angetan hat - oder sie zumindest dazu überredet hat.

    Das könnte gut möglich sein.


    ie Hildegard... Ich hatte ziemlich großen Respekt davor, über sie zu schreiben. Ich habe mehrere Tage in der heutigen Abtei St. Hildegard in Rüdesheim verbracht, sozusagen bei Hildegards Nachfahrinnen und mich auch mit Nonnen über Hildegards Wesen unterhalten.

    Hallo Ralf, wie schön dass du die Runde begleitest. Das ist ja auch mein erstes Buch von dir, und bislang finde ich es echt gut! =)


    Ich finde Hildegard gar nicht mal so umsympathisch. Ich hatte sie mir als starke und bestimmte Frau vorgestellt. Ansonsten hätte sie sich wohl kaum in einer von Männern dominierten Zeit einen solchen Namen machen können (er wird ja sogar für die moderne Werbung genutzt!) - ich finde vor allem sie sehr spannend =)


    Schon bei den Ägyptern wurden anatomische Studien vorgenommen. Es gab wohl auch anatomische Schulen, in denen die Studenten die Leichen von zum Tode Verurteilten öffneten. Auch bei den Griechen und Römern wurde anatomisch geforscht - an Tieren und an Menschen und erstmals festgestellt, dass der Geist im Gehirn und nicht im Herz sitzt. Wahrscheinlich waren die Griechen viel weiter mit ihren Kenntnissen, als die Menschen später im Mittelalter. Mit Hildegard fängt gerade eine verstärkte medizinische Forschung an, wobei Anatomie für sie wohl eher keine große Rolle spielte. Aber (da musste ich jetzt nochmal nachschauen) 1170 wird zum ersten Mal Ibn Sinas Standardwerk "Kanon der Medizin" ins Lateinische übersetzt (den kennt man vielleicht als den Gelehrten in Noah Gordons "Der Medicus"). Hildegard ist 1179 gestorben. Vielleicht hat sie die Übersetzung auch gelesen...

    Das fand ich auch sehr spannend. Vor allen Dingen, dass man es so streng vor aller Welt verborgen halten musste, um nicht angeklagt zu werden, mit dem Teufel im Bunde zu sein.



    Das freut mich. Für mich ergibt sich durch das Schaffen der Umwelt der Rahmen, in denen sich meine Figuren bewegen. Ich brauche selbst eine fast sinnliche Vorstellung, um mich in die Zeit fallen zu lassen. Im besten Fall ist es wie ein Traum, bei dem man glaubt, mittendrin zu sein.

    Ein schöner Vergleich. Aber so habe auch ich es erlebt. Die Bienen summen, der Geruch vonBlüten in der Luft. Du hast eine richtig gute bildhafte Sprache <3

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Vielen Dank, LizzyCurse. Keine Sorge, Du bist nicht zu spät dran ... Viel Spaß in den folgenden Abschnitten wünsche ich Dir. Ich weiß übrigens sehr gut, was Du mit den "Frauencovern" meinst. Es gibt immer irgendwelche Cover-Moden. Aktuell ist es eben ein Haus oder eine Landschaft und im Vordergrund eine Frau, oft in Rückenansicht. Aber die nächste Mode kommt bestimmt... Das Cover von "Der Gesang der Bienen" ist übrigens eine Kombination von zwei historischen Bildern. Mir gefiel das Cover vom ersten Entwurf an!


    Übrigens: Habt Ihr das Personenverzeichnis am Ende des Romans bemerkt? Mit den markierten historisch belegten Figuren?

  • Vielen Dank, LizzyCurse. Keine Sorge, Du bist nicht zu spät dran ... Viel Spaß in den folgenden Abschnitten wünsche ich Dir. Ich weiß übrigens sehr gut, was Du mit den "Frauencovern" meinst. Es gibt immer irgendwelche Cover-Moden. Aktuell ist es eben ein Haus oder eine Landschaft und im Vordergrund eine Frau, oft in Rückenansicht. Aber die nächste Mode kommt bestimmt... Das Cover von "Der Gesang der Bienen" ist übrigens eine Kombination von zwei historischen Bildern. Mir gefiel das Cover vom ersten Entwurf an!


    Übrigens: Habt Ihr das Personenverzeichnis am Ende des Romans bemerkt? Mit den markierten historisch belegten Figuren?

    ach das hab ich noch gar nicht bemerkt - aber bis jetzt komm iich mit den Figuren auch echt gut zurecht =)

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Ohja, ich musste ebenfalls an Theobald denken, der ja kein Kostverächter zu sein scheint.


    Dann würde ich aber eher auf gewalt tippen, denn so wie der sich aufführt und wie der beschrieben wird....brrrr....:angst:

    Ich hätte so gerne eine Zeitmaschine um mir das alles live anzusehen

    DAS hab ich mir auch schon so oft gewünscht :breitgrins:

    Im besten Fall ist es wie ein Traum, bei dem man glaubt, mittendrin zu sein.

    Diese Beschreibung trifft es fast perfekt

    Auch als Mann durfte man keinen Schwangerschaftsabbruch machen

    Das durfte überhaupt niemand, unabhängig vom Geschlecht. Natürlich kam es trotzdem immer wieder vor.

    Umso besser ist es nun, durch Seyfried einen Funken Hoffnung zu haben.

    Ich frage mich nur, warum der Abt das so beschlossen hat? Wollte er Seyfried aus dem Weg haben? Und wenn ja, warum?

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Ich hoffe doch nicht, dass er Abt Seyfried aus dem Weg haben will. Er hätte auch gleich für die Vollstreckung des Urteils sorgen können.

    Aber stimmt, vielleicht hat es einen Hintergrund.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Umso besser ist es nun, durch Seyfried einen Funken Hoffnung zu haben.

    Ich frage mich nur, warum der Abt das so beschlossen hat? Wollte er Seyfried aus dem Weg haben? Und wenn ja, warum?


    Hmm..Vielleicht eilt Hildegard ein gewisser Ruf voraus. Oder sie sind einfach auch Neugierde. Ja, oder sie wollen Seyfried aus dem Weg haben.

    Ich habe auch darüber nachgedacht, warum der Abt das so wollte...

  • Ich habe gestern gerade den ersten Abschnitt beendet - die kleine Verspätung tut mir leid!

    Das war ja ein interessanter und turbulenter Beginn!


    Vor allem gefallen mir die vielen Erklärungen zum Handwerk des Zeidlers. Ich gebe zu, dass ich bis jetzt gar nicht wußte, dass es das in dieser Form gab! Aber es war ein wichtiger Beruf mit den dementsprechenden Privilegien, Rechten und vor allem mit Landeigentum und Freiheit. Interessant so viel darüber zu erfahren.


    Die Geschichte selber ist aber auch extrem spannend, auch wenn die Rollen der Guten und die der Bösen bis jetzt mal recht klar aufgeteilt sind.

    Die Beschreibungen der einzelnen Personen finde ich richtig gut - ich war sofort mitten in der Geschichte. Von Hildegard von Bingen weiß ich nur sehr wenig und ich bin schon neugierig, wie sie in diesem Buch dargestellt wird. Bis jetzt ist sie ja nicht wirklich sympathisch, auch wenn sie sehr klug, überlegt und hilfsbereit war. Aber sehr viel hat sie bis jetzt ja auch noch nicht gemacht.


    Der Zeidler und seine Familie sind einfach zum gernhaben. Elsbeths Einsatz für Fronika rächt sich leider.

    Das Mädchen Fronika hat eine Abtreibung vornehmen lassen - hab ich das soweit richtig verstanden? Freiwillig? Wer war der Vater des Kindes? Das war doch sicher nicht legal damals, oder?


    Das Gericht war voreingenommen und das Urteil ungerecht aber leider logisch - das Kloster und der Klerus profitieren davon. Ich bin neugierig, ob es Seyfried schaffen wird, Hildegard hinzuzuziehen.


    Der Einstieg in die Geschichte war rasant und jetzt bin ich wirklich neugierig, wie es weitergeht!

    Vernunft, Vernunft...

  • Ich hoffe doch nicht, dass er Abt Seyfried aus dem Weg haben will. Er hätte auch gleich für die Vollstreckung des Urteils sorgen können.

    Aber stimmt, vielleicht hat es einen Hintergrund.

    Möglicherweise gibt es da noch einen unbekannten Hintergrund - den Gedanken hatte ich nocht nicht.

    Für mich war das Urteil des Abtes klar und "logisch", weil sich der Abt einerseits dem damaligen Recht durchaus entsprochen hat und gleichzeitig das Kloster damit gut bereichern konnte. Deshalb wundere ich mich auch darüber, dass Seyfried doch wenigstens die Möglichkeit hat, Hildegard von Bingen zu kontaktieren.


    Und welche Rolle werden da noch Anna und Jasper spielen. Die beiden sind ja mittlerweile Geisel auf der Staufener Burg.


    Ralf H. Dorweiler Ich hab bis jetzt noch kein Buch von Dir gelesen, aber bis jetzt bin ich von dieser Geschichte begeistert! Gut zu lesen, sehr informativ und gleichzeitig spannend. Ich vermute mal, dass die Angaben über Hildegard von Bingen geschichtliche Tatsachen sind, oder? Wie lange hast Du für dieses Buch recherchiert?

    Vernunft, Vernunft...

  • Hallo Leute, hallo auch an Ralf, danke für das Begleiten dieser Leserunde :)


    Auch wenn das hier meine erste Runde im großen Forum ist, meine Gewohnheit der Leserunden bleibt: Ich teile mir die Abschnitte wieder in zwei Teile ein :D


    Die Aufmachung des Buches ist wirklich sehr schön! Mit Karten kriegt man mich eh immer und auch die Kapitelanfänge mit den Bienen und Zitaten gefallen mir. Ein Personenverzeichnis ist auch immer eine schöne Sache.


    Der Prolog gefällt mir schon mal. Adelheyd wirkt etwas verträumt und hat wohl noch einiges zu lernen, Seburga und Hildegard wirken streng, aber nicht unfreundlich, im Kloster braucht's eben etwas Disziplin. Volmar ist bei mir vom ersten Eindruck her "Gemütlicher Kumpel-Typ", ich schätze, mit dem wird sich Adelheyd gut verstehen. Auf ihr Geheimnis bin ich auch gespannt.

    Reine Interessensfrage, weil mich Bienen irgendwo auch faszinieren: Kann eine Biene in Isolation überhaupt überleben? Und würde beispielsweise die freigelassene Biene wieder zu ihrem Volk finden oder könnte sich zur Not auch einem neuen anschließen? Ich habe mal gehört, bei Ameisen wäre es zumindest problematisch, daher die Frage.


    Schön, wie man im zweiten Kapitel mehr über die Zeidlerarbeit erfährt, sehr interessant! Ist das Bienenlied selbst ausgedacht, Ralf, oder beruht es auf einem Lied?

    Hui und gleich mal Action, Hut ab auch vor Taras Verteidigungsarbeit - auch wenn das gegen einen Bär offensichtlich recht nutzlos ist. Ich hoffe, ihr passiert nichts und Seyfried irrt sich, dass sie tot ist. Die Arme! ;(

    Es ist ja dann wohl stark anzunehmen, dass Fronika das Mädchen ist, dass von Elsbeth versorgt wird. Ich hoffe mal, dass das gut ausgeht, Theobald traue ich nicht wirklich über dem Weg, auch wenn Seyfried mit dem Augenspruch wohl zielsicher ins größte Fettnäpfchen hineingetreten ist, das da war...

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Im Prolog lernen wir schon mal Hildegard von Bingen kennen. Eine strenge gläubige Frau. Ich würde mal sagen integer und sehr klug.


    Ich hatte tatsächlich während meines (Philosophie-)Studiums mit ihr zu tun und war erstmal erstaunt, dass sie ganz offensichtlich mehr war, als nur die "Kräutertante", die mit ihren Schriften die Heilkunde massiv vorangetrieben hat. Es gibt eben auch philosophische Schriften von ihr, die aber meiner Meinung nach wirklich sehr schwer zu lesen sind. Es ist alles religiös überhöht und wirkt sehr chiffrenhaft. Hildegard hat ja wirklich geglaubt, Gott spricht zu ihr und sie schreibt nicht etwa ihre eigenen Gedanken nieder, sondern das Wort Gottes fließt quasi aus ihr.


    Ich würde dir also mit der Einschätzung recht geben - eine wirklich interessante Persönlichkeit.


    (Zeidler - schon mal gehört, aber selber noch nie angewendet den Begriff. :) )


    Da auch mal die wahrscheinlich dumme Frage an Ralf: Was ist der Unterschied zwischen einem Zeidler und einem Imker?


    Meine Interpretation nach dem, was ich gelesen habe: Der Imker macht das heutzutage kontrollierter und hat eben in den Boxen sein Volk bzw. mehrere Völker. Das macht ein Zeidler eben nicht, der geht einfach, wie es im Buch ist, in den Wald und holt sich den Honig aus dem natürlichen Lebensraum der Bienen.


    Was toll ist, denn Bienen sind wichtig und man weiß ja wie es gerade um Bienen steht. Ich verstehe Menschen nicht, die einfach so auf eine Biene draufpatschen und sie so töten. Ich verstehe, wenn man Angst hat, aber hm...


    Ich mag Bienen auch und finde sie wirklich faszinierend. Auch beispielsweise Spinnen, viele fangen da das Schreien ein, ich würde eher davor stehen und mir am Liebsten in aller Ruhe anschauen, wie die so ihre Netze spinnt :D

    Einzige mir bewusste Ausnahme: Wespen. Die wiederum kann ich einfach nicht ausstehen. Nicht, dass ich sie töten würde, aber ich habe sie einfach nicht gerne um mich rum.


    Übrigens wusste ich nicht, dass derartige Anatomie-Bücher wie Elsbeth eines besitzt, damals schon existierten. Falls dem so ist? Waren sie annähernd so detailliert wie die heutigen?


    Puuh, mal kurz mein Wissen aus dem Studium zusammengeklaubt...

    Soweit ich weiß, gab es "sinnvolle" Anatomie erst mit Leonardo da Vinci, also erst grob mit Ausgang des Mittelalters bzw. Beginn der Frühen Neuzeit. Da gab es auch zum ersten Mal Sektionen, die nicht nur für Studenten waren (da Vinci soll ja angeblich für seine Studien illegal Leichen seziert haben) also wusste man wenigstens, wo was lag.
    Anders als im Mittelalter. Also ja, soweit ich weiß, waren die schon einigermaßen detailliert, über die größeren/wichtigen Organe wusste man schon Bescheid. Es kann dir halt beispielsweise passieren, dass du einen einzigen Darm hast und der liegt dann um das Herz, das natürlich in der Mitte des menschlichen Körpers liegt, herum :D


    Beim Prolog musste ich bei der Erwähnung von Rupertsberg direkt an den guten Wein von dort denken ^^ Interessant, dass dort auch schon im 12. Jahrhundert Weinanbau betrieben wurde, aber der Weinbau ist ja eh schon sehr alt.


    Hat was :D Rupertsberg speziell sagt mir jetzt nichts, aber das ist ja die Region Rheinhessen - da sagt man ja, das wäre eine gute Weingegend.

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • (ich mag übrigens auch die Aufmachung des Buches sehr - die Karte und die Bienen am Kapitelanfang haben wirklich Stil ;)) Auch das Titelbild gefällt mir. Ich mag historische Abbildungen lieber als "Frauencover", wenn ihr versteht was ich meine).

    Da bin ich ganz bei Dir. Ich habe zur Zeit oft meine liebe Not mit der Covergestaltung, da sie mich tatsächlich oftmals vom Kauf eines Buches abschreckt. Z.B. nur durch Zufall bin ich draufgekommen, dass Gut Greifenau keine verkitschte süßliche Triologie ist sondern richtig tolle Bücher. Die Cover sind aber meiner Meinung nach richtig abschreckend.

    Da ist der Gesang der Bienen eine löbliche Sache. :thumbup:

    :lesen:





  • Danke für deine Einblicke, Doscho :)

  • Anders als im Mittelalter. Also ja, soweit ich weiß, waren die schon einigermaßen detailliert, über die größeren/wichtigen Organe wusste man schon Bescheid. Es kann dir halt beispielsweise passieren, dass du einen einzigen Darm hast und der liegt dann um das Herz, das natürlich in der Mitte des menschlichen Körpers liegt, herum

    Dort hat man mangels Menschen dann Schweine genommen, später durfte man wohl Straftäter nutzen, aber das war erst zum Beginn der Neuzeit so. Das Dumme ist halt, dass ein Mensch tatsächlich anders aufgebaut ist, als ein Schwein. Z.B. fehlt, soweit ich weiß, ein Blinddarm komplett. Ein Pflanzenfresser zum Beispiel hat aber mehrere Blinddärme, eine Maus zum Beispiel. Und so gibt es halt Unterschiede.

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Ist das Bienenlied selbst ausgedacht, Ralf, oder beruht es auf einem Lied?

    Hallo, das Bienenlied ist eine reine Erfindung von mir. Ich hatte dazu auch gleich eine Melodie im Kopf. Zum Glück muss ich es Euch jetzt nicht vorsingen :D

    Die anderen Lieder und Briefe, die im Buch vorkommen, sind aber so überliefert.

    Beste Grüße, Ralf

  • Da auch mal die wahrscheinlich dumme Frage an Ralf: Was ist der Unterschied zwischen einem Zeidler und einem Imker?


    Meine Interpretation nach dem, was ich gelesen habe: Der Imker macht das heutzutage kontrollierter und hat eben in den Boxen sein Volk bzw. mehrere Völker. Das macht ein Zeidler eben nicht, der geht einfach, wie es im Buch ist, in den Wald und holt sich den Honig aus dem natürlichen Lebensraum der Bienen.

    Deine Interpretation ist richtig. Ein weiterer Unterschied liegt in der Nachhaltigkeit. Der Imker möchte, dass seine Völker überleben. Zeidler haben die Völker oft abgetötet, um Beute zu machen. Und wenn ein Volk zum Beispiel nicht ertränkt wurde, hat man alle Waben entfernt und den Bienen somit die Überlebensgrundlage für den Winter genommen. So, wie ich Seyfried darstelle, ist er zwar Zeidler, verhält sich aber zum Teil wie ein Imker. Das sieht man auch daran, dass er viel im Wald mit Wildbienen arbeitet, aber auch am Haus ein paar Klotzbeuten hat.

    Viele Grüße,

    Ralf

  • Mich haben die Klotzbeuten sehr interessiert. Da gibt es bei Wikipedia einen interessanten Bericht mit Bildern. Es gibt ja sogar heute noch Imker die mit Klotzbeuten arbeiten.

    Da gab und gibt es tatsächlich richtig schöne Kunstwerke.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Da auch mal die wahrscheinlich dumme Frage an Ralf: Was ist der Unterschied zwischen einem Zeidler und einem Imker?


    Meine Interpretation nach dem, was ich gelesen habe: Der Imker macht das heutzutage kontrollierter und hat eben in den Boxen sein Volk bzw. mehrere Völker. Das macht ein Zeidler eben nicht, der geht einfach, wie es im Buch ist, in den Wald und holt sich den Honig aus dem natürlichen Lebensraum der Bienen.

    Deine Interpretation ist richtig. Ein weiterer Unterschied liegt in der Nachhaltigkeit. Der Imker möchte, dass seine Völker überleben. Zeidler haben die Völker oft abgetötet, um Beute zu machen. Und wenn ein Volk zum Beispiel nicht ertränkt wurde, hat man alle Waben entfernt und den Bienen somit die Überlebensgrundlage für den Winter genommen. So, wie ich Seyfried darstelle, ist er zwar Zeidler, verhält sich aber zum Teil wie ein Imker. Das sieht man auch daran, dass er viel im Wald mit Wildbienen arbeitet, aber auch am Haus ein paar Klotzbeuten hat.

    Viele Grüße,

    Ralf


    Oh, dann finde ich Imkerei ein wenig besser als Zeidlerei...Aber schön, dass Seyfried da eher zur Imkerei tendiert.


    Mich haben die Klotzbeuten sehr interessiert. Da gibt es bei Wikipedia einen interessanten Bericht mit Bildern. Es gibt ja sogar heute noch Imker die mit Klotzbeuten arbeiten.

    Da gab und gibt es tatsächlich richtig schöne Kunstwerke.


    Das ist jetzt völlig off topic aber ich habe ja erst 'Kotzbeutel' gelesen. :spinnen::autsch: