Inhalt
Die schottischen Orkney-Inseln im 3. Jahrtausend vor Christus: Vier Tage nach dem Frühlingsfest macht Lasra, die zukünftige Heilerin der Adlerleute, eine Entdeckung, die das scheinbar friedliche Leben auf den Inseln grundlegend verändert. Sie findet den Leichnam von Sihrus. Dem schönen, stolzen Sohn ihrer Lehrmeisterin ist offenbar der Schädel eingeschlagen worden. Von ihrer Sippe erhält Lasra den Auftrag, den Mörder zu finden. Schnell stellt sich heraus, daß Sihrus viele Neider und heimliche Liebhaberinnen hatte - und daß er bei seinen Reisen in den Süden von dem Geheimnis der Bronze erfuhr. Damit war Sihrus zu einer Gefahr geworden - sowohl für den Häuptling und für andere Sippen als auch für den sanften, mythischen Glauben an eine alte Gottheit, der auf der Insel bewahrt wird. Mit dem sagenumwobenen Metall scheint ein neuer Geist eingekehrt zu sein, der auf Macht und Kampf beruht. Zusammen mit einem Schamanen versucht Lasra, ihre bedrohte Welt zu retten. Eine spannende Saga und eine phantastische Zeitreise in die Steinzeit, wo Erdfrauen ihre Göttin beschwören, wo Schamanen die Sterne lesen - und wo das Verbrechen keinen Platz haben darf.
Meine Meinung
Ein sehr fesselndes Buch, welches in zwei Teile aufgeteilt ist: Teil 1 handelt von den Adlerleuten, wie Sihrus gefunden wurde und von Lasras Ermittlungen bei ihren eigenen Leuten. In Teil 2 verlagert sich der Handlungsort zu den Stierleuten, dort besucht Lasra ihre Schwester Ela und versucht den Täter zu finden.
Mir gefällt die eher ruhige Gangart in Teil 1, so bleibt genug Zeit um mit den Personen warm zu werden und das Leben in der Gemeinschaft kennenzulernen.
Anfangs war ich von den vielen Personen etwas verwirrt, sehr hilfreich waren da die jeweiligen Personen der Handlung, die zu Beginn der beiden Teile aufgelistet wurden. Und am Ende des Buches befindet sich auch noch ein Glossar.
Lasra ist mir sympathisch, der Zugang zu ihr wuchs mit jeder Seite - und jetzt, wo das Buch ausgelesen ist, vermisse ich sie fast wie eine Schwester. Sie verliert ihr Ziel nie aus den Augen, egal wie aussichtslos die Aufgabe scheinen mag. Bei einigen Gedanken von ihr musste ich auch grinsen, und ich konnte ihre Schlussfolgerungen immer nachvollziehen.
Füchschen, ihren jüngeren Bruder, hatte ich gleich liebgewonnen, und die beiden verbindet eine ganz besondere Beziehung. Köstlich finde ich auch den Schlagabtausch zwischen Ulera und Lin! Es gibt viele interessante Personen, die das Buch lebendig machen.
Besonders gefallen hat mir auch die Schöpfungsgeschichte. Die Bezeichnungen Mutter Erde und Vater Himmel hatte ich schon öfter gehört, der Rest ist ja selbst erfunden und wirkt sehr passend auf mich.
Ich hatte auch immer das Gefühl direkt dabei zu sein, viele Szenen sah ich förmlich vor mir - und die Beschreibung der Gerüche tat ihr übriges.
Im Verlauf der Geschichte gab es viele Überraschungen und Geheimnisse, die auch dazu beitrugen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte!
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