04: Der blaue Ärmelrock - In der offenen Steppe

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  • Und wieder viele Gemetzel, wo hauptsächlich die Guten Schaden nehmen.


    Fangen wir bei Gerold an. Ich hatte mich so gefreut, dass Hettentot auftaucht, um Gerold zu befreien. Der gute Gerold denkt natürlich auch direkt an die anderen Sklaven und diese werden ebenfalls befreit. Was ich jetzt wieder ziemlich doof finde ist, dass die Befreiung null gebracht hat. Es sind alle außer Laomi tot und Hettentot hat keine Krieger mehr. Alle tot. Und wer weiß, wie lange Hettentot überlebt. Wahrscheinlich stirbt er schon im nächsten Abschnitt. Immerhin hat er den Tod schon im Namen.

    Gut, bei der gehässigen Alte, die vor Schreck gestorben ist, tat es mir jetzt nicht sonderlich leid. Auch die Art des Todes finde ich da gut gewählt. Trotzdem hätte ich mir da jetzt doch in Summe ein besseres Ergebnis gewünscht.


    Teramon hingegen siegt mal wieder, die Küstländer maschieren lustig weiter, Baldwin schafft es bis zu Gero, der mittlerweile vollends unter der Herrschaft Teramons steht und sogar der Zähhäuter Merad kann anscheinend fliehen und sich retten. Da läuft also alles nach Plan.


    Dem gegenüber steht mal wieder Helmko, der ja nun wirklich einiges erleiden muss, dass es für mich schon ein wenig fragwürdig ist, warum eigentlich alle anderen sterben außer die Protagonisten. Weil der Schöpfer seine Hand über sie hält und liebere andere Lebewesen opfert?


    Auch da hätte ich mir mehr Hoffnung gewünscht, die ein wenig länger anhält als nur 2 Seiten. Ich hatte mich so gefreut, dass in dieser ausweglosen Situation Werod mit den letzten Zähhäutern, die Teramon widerstehen können, Helmko zur Hilfe kommen. Und dann kommt diese Herde der Nachtgreife und können alle töten. Überlebt da überhaupt einer - außer Helmko? Ach ja, Isidor taucht plötzlich wieder auf, der natürlich auch mithilft und überlebt? Wer weiß, wie lange. Nach Pest, Cholera und Krätze kommt bestimmt Sumpffieber, Fäulnis und Ruhr.


    Bitte nicht falsch verstehen, lieber Salvatore. Ich mag Deine Geschichte - und ganz besonders Deine Figuren - sehr gerne. Aber hier ist mir das in dieser kurzen Lesespanne einfach wieder zuviel Gemetzel, Tote und das alles nur auf einer Seite. Das fand ich in dieser komprimierten Form dann auch nicht mehr spannend, sondern nur noch furchtbar zu lesen. Vielleicht geht es nur mir so.


    Ich würde mir wünschen, auch etwas über die Völker zu lesen, mehr über die Sumpfleute (von denen gibt es ja gerade nicht mehr so viele), auch von den Sandläufern hätte ich gerne mehr gelesen, die sind ja jetzt ausgestorben und ich hätte mir gewünscht, dass die Schwarzfalter doch nicht so böse sind und die Chance gehabt hätten, dem Einfluss von Teramon zu entkommen. Immerhin hat es ja bei einem funktioniert. Ich finde, diese geschaffenen Völker und Lebenwesen sehr faszinierend und viel zu schade, dass sie nur als Gemetzelfutter und seelenlose Ungeheuer herhalten müssen.


    Jetzt sind es noch zwei Abschnitte. Ich gebe zu, dass mein Bedarf an ungleichen und schrecklichen Kämpfen für dieses Buch gedeckt ist. Ein klein wenig Angst beim Weiterlesen habe ich schon.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Die Kritik muss ich so akzeptieren. Die Rückschläge nehmen zu. Trotz aller Hoffnungslosigkeit, bleiben trotzdem Hoffnungsschimmer. Eben, weil Helmko und Isidor es geschafft haben. Aber auch Gerold, Hettenot und Laomi. Hier ist abzuwarten, ob es Teramon gelingt, auch sie aufzuhalten oder nicht...

    Noch ist es eine lange Geschichte...

  • Puh, du lässt weder deine Leser noch deine Helden zu Atem kommen. In Gegensatz zu Murkxsi gefällt mir der Band sehr gut. Ich habe eher das Problem, dass ich das Interesse verliere, wenn die Story bei mehreren Teilen zwischendurch ruhiger wird. Das ist hier nicht der Fall. Aber die Geschmäcker sind verschieden.

    Der arme Helmko und der arme Gerold können einen richtig Leid tun. Ich hoffe, dass beide den Mut nicht verlieren und es schaffen durchzuhalten!

  • In der Tat. Geschmäcker sind verschieden...

    Zur Ruhe kommen die Protagonisten nicht. Und wenn ja, dann rücken andere Helden in den Vordergrund.

    Das ist auch der Vorteil der vielen Erzählstränge. Denn irgendwo passiert immer etwas, und so muss es nicht langweilig werden. Bei einem Erzählstrang wäre die Fülle von Geschehnissen nicht möglich. Auch wenn der arme Helmko und Gerold in diesem Teil besonders oft gebeutelt werden...

  • In der Tat. Geschmäcker sind verschieden...

    Zur Ruhe kommen die Protagonisten nicht. Und wenn ja, dann rücken andere Helden in den Vordergrund.

    Das ist auch der Vorteil der vielen Erzählstränge. Denn irgendwo passiert immer etwas, und so muss es nicht langweilig werden. Bei einem Erzählstrang wäre die Fülle von Geschehnissen nicht möglich. Auch wenn der arme Helmko und Gerold in diesem Teil besonders oft gebeutelt werden...

    Ja, das stimmt. Vielleicht findest du im nächsten Band andere Helden, damit Helmko und Gerold einmal durchatmen können! ;)

  • Also, ich will jetzt sofort, dass die Guten endlich auch mal in der Überzahlt gegenüber ihren Gegnern sind - das ist ja nicht mehr zum Aushalten. Allmählich geht es mir wie Gerold und ich verspüre immer mehr Zorn auf all diese Ungerechtigkeiten und vor allem Teramon, der ja federführend bei dem ganzen Chaos ist :nudelholz::karate:


    Dass bei Gerold allmählich die Sicherungen durchbrennen, ist ja wohl mehr als verständlich. Und ehrlich gesagt bin ich darüber nicht mal so böse, denn er ist ziemlich effektiv im Kämpfen; das hat er ja schon mal in den Vorgängerbüchern unter Beweis gestellt. Aber wieder waren es viel zu viele Gegner und alle Sumpfleute bis auf Laomi wurden getötet, ebenso die verbliebenen Skelettkrieger bis auf Hettenot. Ihre Gruppe ist ziemlich zusammengeschrumpft. Ich hoffe bloß, die Drei haben jetzt endlich Ruhe vor den Pferdemenschen. Es läuft schon genügend anderes unangenehmes Volk herum, da kann ich auf die Beowanis jetzt gut verzichten!


    Und bei Helmko reißt es auch nicht ab, Teramon lässt nichts unversucht, um seinen Bruder endlich getötet zu bekommen. Aber entweder hat er unverschämtes Glück oder der Schöpfer hält tatsächlich seine schützende Hand über ihn, weil er ihn noch dringend gegen Teramon braucht.


    Mensch, was war ich froh, als Werod mit seinen 100 Zähhäutern auftaucht, da dachte ich, endlich wendet sich das Blatt. Aber nix war es, dann kommen diese grausligen Nachtgreife - natürlich wieder in einer Übermacht und metzeln beinahe alle guten Zähhäuter aus, während ein einziger Zähhäuter auf der gegnerischen Seite, nämlich Merad, wieder mit heiler Haut davonkommt :cursing:


    Isidor kommt keine Minute zu früh - und ich war überzeugt, dass nun auch er noch sterben wird, aber dem Weltgeist, dem Schöpfer und vor allem Salvatore sei Dank, der Kerstinger überlebt und kann tatsächlich die Wende in dem Kampf bringen. Jetzt hoffe ich aber echt, dass Helmko, Werod und Isidor nun mal ein wenig ruhigere Zeiten vergönnt sind. Und dass sie es tatsächlich schaffen, Augsheim von Teramons Einfluss zu befreien. Die Überschrift des ersten Kapitels im nächsten Abschnitt liest sich schon mal vielversprechend, aber ich glaube es erst, wenn es wirklich so weit ist ^^


    Dann haben wir Baldwin, der leider auch noch nicht kapiert, was mit Gero los ist. Jetzt macht er sich mit einigen Soldaten an die Verfolgung von Feodor, also wieder eine Übermacht, der der Adlerritter sicherlich demnächst gegenüberstehen wird. Blöderweise hat Baldwin den richtigen Riecher, was Feodors Pläne angeht. Ich hoffe nur, dass Feodor sich in der Garnison auch ein Pferd besorgen kann und dann wieder schneller unterwegs ist.

    Da Bermer, Boralt und Herman bereits schon einen Monat zuvor durch die Garnison gekommen sind, wird er sie so schnell nicht einholen können. Und Neron muss mit seiner Verfolgung von Herman ja auch noch irgendwo in der Nähe sein.


    Lieber Weltgeist oder Schöpfer: bitte lass sich bald das Blatt wenden, damit es doch noch etwas Hoffnung gibt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Was ich jetzt wieder ziemlich doof finde ist, dass die Befreiung null gebracht hat. Es sind alle außer Laomi tot und Hettentot hat keine Krieger mehr.

    Das ist in der Tat frustrierend, dass die ganze Aktion erst so vielversprechend anlief und dann leider doch nichts gebracht hat.


    Auch die Art des Todes finde ich da gut gewählt. Trotzdem hätte ich mir da jetzt doch in Summe ein besseres Ergebnis gewünscht.

    Ja, um die Alte tat es mir dann auch weniger leid. Gerold soll sich hier bloß nicht zu viele Vorwürfe machen.


    Das fand ich in dieser komprimierten Form dann auch nicht mehr spannend, sondern nur noch furchtbar zu lesen.

    Ich muss gestehen, ich würde jetzt auch gerne mal ein paar Erfolgsmeldungen lesen - aber dennoch gefällt mir die Geschichte immer noch gut und irgendwann muss diese furchtbare Talfahrt doch endlich ein Ende haben.


    und ich hätte mir gewünscht, dass die Schwarzfalter doch nicht so böse sind und die Chance gehabt hätten, dem Einfluss von Teramon zu entkommen. Immerhin hat es ja bei einem funktioniert.

    Darauf hatte ich auch die ganze Zeit gehofft, dass es Helmko bei ihnen ebenfalls gelingen könnte, sie von Teramons Einfluss zu befreien. Aber so mitten in den Kämpfen kommt er leider überhaupt nicht dazu, irgendetwas in der Art zu versuchen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Also, ich sehe im Augenblick nicht so schwarz. Wie geschrieben, gibt es viele Rückschläge. Die wichtigen Erzählstränge gehen aber weiter. Sowohl Gerold und co, Boralt und Bermer, Helmko und Isidor, Olef und Feodor, Herman und die letzten drei Sandläufer sind unterwegs. Im Gegenzug ist aber auch Teramon aktiv und schlägt überall zu, wo es ihm möglich ist. Dazu noch Gero und die Küstländer und auch der ahnungslose Baldwin. Das Entscheidende aber ist, solange Teramon die Eberstatue noch nicht neu aufgebaut hat, besteht Hoffnung Gerwod zu finden...

  • Die Hoffnung habe ich noch lange nicht aufgegeben, dass sich das Blatt für unsere Helden wird! ?

    Mir ist aber beim Lesen von Odenwaldcollies Beitrag aufgefallen, was ich bis jetzt als selbstverständlich hingenommen hatte. Gero hat trotz Teramons Einfluss Zweifel an der Richtigkeit seiner Taten empfunden und folgt jetzt ausschließlich aus Angst Teramon. Neron dagegen hat solche Zweifel nicht gehabt. Liegt das vielleicht daran, dass Gero ein Mensch ist und kein Zähhäuter? Haben wir da vielleicht einen zukünftigen Verbündeten gegen Teramon? Nötig hätten wir einen! ?

  • Gero hat trotz Teramons Einfluss Zweifel an der Richtigkeit seiner Taten empfunden und folgt jetzt ausschließlich aus Angst Teramon. Neron dagegen hat solche Zweifel nicht gehabt. Liegt das vielleicht daran, dass Gero ein Mensch ist und kein Zähhäuter? Haben wir da vielleicht einen zukünftigen Verbündeten gegen Teramon? Nötig hätten wir einen! ?

    Du hast recht, hier gibt es in der Tat einen Unterschied - und ich könnte mir auch vorstellen, dass es daran liegt, dass Neron ein Zähhäuter ist.


    Wobei beiden gemeinsam ist, dass sie nach Reichtum, Ansehen oder Macht streben; Gero ist ja inzwischen auch so ein eitler Fatzke.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Also, ich sehe im Augenblick nicht so schwarz. Wie geschrieben, gibt es viele Rückschläge. Die wichtigen Erzählstränge gehen aber weiter. Sowohl Gerold und co, Boralt und Bermer, Helmko und Isidor, Olef und Feodor, Herman und die letzten drei Sandläufer sind unterwegs. Im Gegenzug ist aber auch Teramon aktiv und schlägt überall zu, wo es ihm möglich ist. Dazu noch Gero und die Küstländer und auch der ahnungslose Baldwin. Das Entscheidende aber ist, solange Teramon die Eberstatue noch nicht neu aufgebaut hat, besteht Hoffnung Gerwod zu finden...

    Es sind halt so viele Tote auch bei den Guten, wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass es die Nachtgreife ebenfalls ziemlich heftig erwischt hat.


    Und was noch Hoffnung macht: unsere Helden lassen sich nicht unterkriegen, sie kämpfen weiter!

    Liebe Grüße

    Karin