05: Augsheims Bekehrung - In den grauen Bergen

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.036 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Huch, ich dachte, ich hinke nur hinter her. Wo seid Ihr?


    Tja...... was soll ich bloß zu diesem Abschnitt schreiben. Wie auch schon im letzten Abschnitt wiederholen sich eigentlich die Ereignisse. Zuerst befreit Helmko die Zähhäuter vom Einfluss Teramons und dann kommen wieder die Nachtgreife und fressen alle auf. Also auch irgendwie sinnlos und ich hatte das Gefühl, genau das schon gelesen zu haben nur mit einem anderen Ort. *seufz*


    Immerhin sind die Passagen mit Boralt und Bermer in diesem Buch meine persönlichen Höhepunkte. Mir gefallen die Beiden ausgesprochen gut und da finde ich auch das Verhältnis zwischen Kampf, ruhigen Szenen und guten Gesprächen sehr ausgewogen. Und Bermer wächst weiterhin über sich hinaus. Da scheint sich wirklich eine interessante Freundschaft anzubahnen. Immerhin schafft es Bermer, Boralt aus seiner Gefühlskälte zu holen.


    Auch den Weg von Feodor verfolge ich sehr aufmerksam. Es muss schon schlimm sein, wenn man in sein Heimatdorf zurück kommt und dort seiner Ex-Verlobten aus dem Weg gehen muss, nur um sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Aber ich denke, dass es für ihn sicherlich auch noch eine andere Möglichkeit gegeben hätte. Er hätte mit ihr reden sollen und es zumindest versuchen zu erklären. Ein wenig feige war seine Reaktion schon. Auch seine Angst über sein Seelenheil, seine innere Zerrissenheit gefällt mir. Ich hoffe, er wird bis zum Schluss a) überleben b) bei den Guten bleiben c) Gerwod finden und d) vom Schöpfer sein Seelenheil finden.


    Gero dagegen ist wohl wirklich wahnsinnig geworden. Auch wenn Rudger ihn durchschaut, wird er wohl Bernstadt angreifen. Was für ein Mist. Ich hoffe, die Walbrücker können rechtzeitig fliehen.


    Und das der Bote NATÜRLICH den Weg zum König nicht schafft, war ja wohl klar. Zu offensichtlich. Spannender hätte ich gefunden, wenn er es geschafft hätte (was dann eine Überraschung gewesen wäre nach den ganzen Völkermorden und Gemetzel) und wenn er dem König gegenüber gestanden hätte. Die Möglichkeiten seiner Reaktion wäre sicherlich sehr interessant gewesen. Nun ja, wer weiß wie lang der noch lebt und ob er nicht schon bereits ebenfalls böse ist.


    Nun kommt der letzte Abschnitt. Ich rechne mit Toten, dass ein weiteres Volk dem Erdboden gleichgemacht wird und dass der dritte Teil mit einem bösen Cliffhanger endet.


    Immerhin wird wohl Gerold überleben. Wenigstens etwas.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Ich frage mich inzwischen, ob es nicht besser wäre, wenn Helmko sich irgendwo versteckt und die Geschehnisse einfach abwartet - oder Teramon in einer direkten Konfrontation angreift; ist wahrscheinlich genauso effektiv wie Helmkos Suche nach Verbündeten.


    Helmko hinterlässt leider eine Spur von ausgelöschten Völkern und Dörfern hinter sich, die Verbündeten sterben schneller, als man schauen kann und für Teramon ist das alles nicht mehr als ein kleines Ärgernis. Man könnte als einziges Positives anmerken, dass Teramon ein paar Verbündete weniger hat, nachdem es Helmko gelingt, die Augsheimer von Teramons Einfluss zu befreien, aber mal ehrlich, bei solchen Verbündeten und Helfer wie den Nachtgreifen kann er auf ein paar Zähhäuter locker verzichten.


    Und diesmal hatte ich echt die Hoffnung, dass es endlich eine Pause von dem Gemetzel gibt: die Bekehrung oder Befreiung der Augsheimer war so herrlich unanstrengend, das war mal eine richtige Wohltat. Nur genutzt hat es keinem etwas ;(


    Wenigstens Bermer und Boralt leben noch - und raufen sich immer besser zusammen. Klasse, wie Bermer dem greisen Paladin so effektiv zur Hilfe eilt. Traurig fand ich Boralts emotionalen Einbruch, als er das Gefühl hat, dass sein ganzes langes Leben und der Verzicht auf ein "normales" Leben eigentlich umsonst war, dass er die ganze Zeit dem falschen Ziel gefolgt ist. Seine Frustration kann ich sehr gut verstehen. Nur gut, dass er nicht weiß, wie hoffnungslos gerade Helmkos Unternehmungen sind.


    Die Küstländer sind nun vor Bernstadt eingetroffen. Mensch, dieser Ruger scheint doch kein Dummkopf zu sein, er misstraut Gero und seinen Zielen, warum kapiert er dann nicht, dass es besser wäre zu verhindern, unnötig die Leben der Soldaten zu verplempern, nur um dann als Herr von Bernstadt gegen Teramon vorgehen zu können? Ansgers verzweifelter Einsatz, Gero und den Küstländer die Augen zu öffnen, war zwar großartig, aber ich bezweifle, dass es genügend Eindruck auf Ruger gemacht hat.


    Dass der Bernstadter Bote mit seinem Hilfegesuch König Gisbert nicht erreichen wird, war leider abzusehen. Wie kann aber auch nur einen einzigen Boten zum König schicken? Und dieser Teramon scheint seine Augen ja echt überall zu haben, woher hat er das denn wieder gewusst, dass Bruno ein Bote und auf dem Weg zum König ist?


    Dass Harald nicht einfach aus der Stadt fliehen will, kann ich gut verstehen und ich hoffe sehr, dass er wenigstens überleben wird.


    Feodor ist echt ein Depp, sorry. Bisher machte er einen so überlegten Eindruck, aber was seine Verlobte angeht, ist er einfach nur feige und schäbig. Als er mit den anderen Soldaten abends beim Bier zusammensaß, dachte ich auch, wenn Elfrun das erfährt, wird sie zu recht sauer sein.

    Auch wenn er Angst hat, dass die Liebe zu ihr ihn von seiner Aufgabe abhalten könnte, hat sie ein Recht darauf, zu erfahren, warum er ohne einen Ton vor Wochen die Garnison verlassen hat. Den anderen Soldaten erzählt er schließlich auch, was in der Welt gerade los ist.


    Wenigstens sind die Pferdemenschen bisher nicht mehr aufgetaucht - ich hoffe sehr, dass die Drei nun wirklich unbehelligt den Sumpfwald erreichen und Gerold und Hettenot sich auf die Suche nach den Gelblingen machen können. Hettenots "Gefühlsausbruch" fand ich interessant und ich denke, dass er wirklich noch in der Lage ist, Gefühle zu empfinden, auch wenn er nur ein Skelett ist, dass nicht mehr zu Mimik fähig ist, aber irgendetwas ist da noch.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Und Bermer wächst weiterhin über sich hinaus. Da scheint sich wirklich eine interessante Freundschaft anzubahnen. Immerhin schafft es Bermer, Boralt aus seiner Gefühlskälte zu holen.

    Diese Entwicklung gefällt mir auch sehr gut und ich hoffe ebenfalls, dass sie uns noch lange erhalten bleiben.


    Zuerst befreit Helmko die Zähhäuter vom Einfluss Teramons und dann kommen wieder die Nachtgreife und fressen alle auf.

    Als die Anzahl der Nachtgreife erwähnt wurde, muss ich gestehen, habe ich sehr schnell über die folgenden Passagen gelesen, die detaillierten Beschreibungen des Gemetzels wollte ich mir nicht antun.


    Auch seine Angst über sein Seelenheil, seine innere Zerrissenheit gefällt mir. Ich hoffe, er wird bis zum Schluss a) überleben b) bei den Guten bleiben c) Gerwod finden und d) vom Schöpfer sein Seelenheil finden.

    Ohja, den Wünschen schließe ich mich an :)


    Ich hoffe, die Walbrücker können rechtzeitig fliehen.

    Das hoffe ich auch, die verstopften Straßen machen mir echt Sorgen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich habe mir überlegt, ob es nicht irgendeine Möglichkeit gibt, die ganzen Geschöpfe, die sich Teramon geistig unter den Nagel gerissen hat, von seinem Einfluss zu befreien. Wenn die Nachtgreife nämlich wieder sie selbst wären und dahin verschwinden würden, wo sie herkamen, wäre eine ganz große Gefahr schon mal weg. Genauso bei den Schwarzfalter.


    Aber wie könnte man das schaffen? Wie hat das Teramon noch mal geschafft? Mithilfe seiner magischen Artefakte, oder?

    Liebe Grüße

    Karin

  • Also, Salvatore, bei Dir darf man sich nicht über etwas oder für jemanden freuen, kurz danach sind alle tot! Die armen Augsheimer! Und dabei ging das so gut an!

    Euren Ansichten mit Boralt und Bermer schließe ich mich an. Es ist richtig schön zu lesen, wie Boralt langsam auftaut! ?

    Feodor ist wirklich feige! Elfrun hat wirklich eine Erklärung verdient!

    Ich habe mir überlegt, ob es nicht irgendeine Möglichkeit gibt, die ganzen Geschöpfe, die sich Teramon geistig unter den Nagel gerissen hat, von seinem Einfluss zu befreien. Wenn die Nachtgreife nämlich wieder sie selbst wären und dahin verschwinden würden, wo sie herkamen, wäre eine ganz große Gefahr schon mal weg. Genauso bei den Schwarzfalter.


    Aber wie könnte man das schaffen? Wie hat das Teramon noch mal geschafft? Mithilfe seiner magischen Artefakte, oder?

    Interessante Idee! Aber da müsste man schon Teramon seine Artefakte wegnehmen oder seinen Zugriff darauf verhindern. Und das wird schwierig ?

  • Feodor verhält sich an dieser Stelle gegenüber Elfrun ebenso rücksichtslos, wie beim Einsatz, um Alfons zu befreien. Ein weiterer Makel, der sein Seelenheil gefährdet. Ob Held oder nicht, hier zeigt auch er seine dunkle Seite. Er ist alles andere als eine tadelloser Ritter/Held...

    Ja, und auch die armen Augsheimer. Aber aus Sicht Teramons, warum sollte er das Verhalten der Abtrünnigen ungesühnt lassen? Daher die schlimme Strafe.

    Hier stellt sich die Frage, wer kann das Böse, das ihn antreibt, aufhalten? Und was ist das Böse?

  • Eine gute Frage! Ich denke immer noch, dass das Böse nicht Teramon ist, sondern Teramon wird davon gesteuert. Da wir nicht wissen, was dahinter steckt, ist es zZ sehr schwierig, es zu bekämpfen.

    Und bei Isidor habe ich langsam die Befürchtung, dass er irgendwann auch dem Bösen verfällt. Noch hat er Gewissensbisse, aber um seine Mission zu erfüllen kann er richtig gewissenlos sein.

  • Eine gute Frage! Ich denke immer noch, dass das Böse nicht Teramon ist, sondern Teramon wird davon gesteuert. Da wir nicht wissen, was dahinter steckt, ist es zZ sehr schwierig, es zu bekämpfen.

    Und bei Isidor habe ich langsam die Befürchtung, dass er irgendwann auch dem Bösen verfällt. Noch hat er Gewissensbisse, aber um seine Mission zu erfüllen kann er richtig gewissenlos sein.

    Du meinst sicherlich Feodor. In dem Sinne ist er ganz ein Ritter des Bundes. Man darf dabei nicht vergessen, dass diese fanatischen Ordensritter die Welt und sich in einen chaotischen Krieg gestürzt haben, bei dem sie sich am Ende fast selbst ausgerottet haben. Und das im Namen des Schöpfers...

  • Feodor verhält sich an dieser Stelle gegenüber Elfrun ebenso rücksichtslos, wie beim Einsatz, um Alfons zu befreien. Ein weiterer Makel, der sein Seelenheil gefährdet. Ob Held oder nicht, hier zeigt auch er seine dunkle Seite. Er ist alles andere als eine tadelloser Ritter/Held...

    Und das macht die Figur so interessant, weil er eben nicht nur der strahlende Held ist.


    Hier stellt sich die Frage, wer kann das Böse, das ihn antreibt, aufhalten? Und was ist das Böse?

    Das ist echt eine sehr gute Frage! Im letzten Band wurde mal angedeutet, dass auch Teramon nicht die Spitze des Bösen ist, sondern von dem Bösen - was auch immer es ist - gesteuert wird.

    In jedem Fall muss es mächtig genug sein, dass der Schöpfer alleine nichts dagegen tun kann, sonst würde er nicht die Hilfe von Menschen, Waldkehren, Zähhäutern usw. benötigen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Interessante Idee, dass der Schöpfer es alleine nicht schafft! Oder kann es vielleicht eher sein, dass das seine Art ist, auf die Geschicke der Menschen usw. einzuwirken? Dass er also den Ausgang der einzelnen Schlachten vorherbestimmt, aber Teramon bzw. das Böse nicht eigenhändig tötet?

  • Interessante Idee, dass der Schöpfer es alleine nicht schafft! Oder kann es vielleicht eher sein, dass das seine Art ist, auf die Geschicke der Menschen usw. einzuwirken? Dass er also den Ausgang der einzelnen Schlachten vorherbestimmt, aber Teramon bzw. das Böse nicht eigenhändig tötet?

    Das könnte natürlich auch möglich sein.

    Liebe Grüße

    Karin