Gefangen - Im eigenen Körper (Jeanne Winter)
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Über das Buch:
Die Autorin Jeanne Winter hat diese Kurzgeschichte 2012 im Rahmen eines Wettbewerbs geschrieben und veröffentlicht.
Erhältlich ist die Erzählung als E-Book.
Inhalt und Stil:
Auf wenigen Seiten wird erzählt, wie das "ich" der Geschichte in einem leeren Raum aufwacht und sich nicht bewegen kann. Als Menschen in den Raum kommen, scheinen sie die Person nicht zu verstehen, und sie verhalten sich seltsam.
Irgendetwas stimmt nicht, merkt das Ich, doch jegliche Kommunikation missglückt.
Meine Meinung:
Ich habe die Geschichte schon vor einer ganzen Weile kostenlos heruntergeladen weil ich Lust auf etwas Gruseliges hatte. Doch dann bin ich länger nicht auf den Gedanken gekommen, das E-Book auch tatsächlich zu lesen - und dann habe ich kürzlich festgestellt, dass es ja nur etwa 10 (!) Seiten hat und dann habe ich es geschwind gestern Abend gelesen.
Wo ich das Buch nun einsortieren sollte war mir nicht ganz klar, denn es ist keine wirklich Horror-Geschichte. Obwohl es gruselig und furchtbar ist, was geschieht bzw. geschehen ist, ist es vielmehr eine Geschichte über ein trauriges Schicksal das viele Menschen ereilt hat und ein wichtiges Thema ist.
Menschen mit Hirnschäden / im Wachkoma haben ein Recht darauf, dass ihre Kommunikation anerkannt wird, so anders sie auch ist. Im eigenen Körper gefangen zu sein und nicht verstanden zu werden stelle ich mir furchtbar vor.
Trotzdem wirkt alles zu Anfang (und auch die Aufmachung) wie eine Horror-Story, und gruselig ist es eben allemal.
Der Schreibstil war in Ordnung - nichts Weltbewegendes, aber auch nicht schlecht. Der Bruch in eine andere Perspektive gegen Ende kam meines Erachtens zur richtigen Zeit. Teilweise wirkte der Stil insgesamt ein wenig zu "locker", aber das ist schon okay.
Die Geschichte hätte länger sein können. Aber die Autorin sagt eben auch, dass sie an die Vorgaben des Wettbewerbs gebunden war.
Ich gebe 3,5 Ratten.
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