02 - Kapitel 8 bis einschl. Kapitel 12

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  • Das mit Paulines Mutter war schon heftig. Ich habe erst gar nicht verstanden, dass es darum ging, dass sie ZUVIEL gegessen hat. Aber klar, das verträgt der Magen nicht. Wegen der Zigaretten bekommt Lene bestimmt noch Ärger. Und richtig, sie trifft auf Skulle. Ob sie wirklich damit durchkommt, indem sie seinen Sohn unterichtet?

    Bei mir hat es auch etwas gedauert, bis ich verstanden habe, was ihr eigentlich fehlt. Zuerst dachte ich an etwas ganz anderes und dann an was Falsches gegessen, aber nein die Wurst war einfach zu viel. Das zeigt viel mehr als tausend Worte, wie schlimm es im Endeffekt um die Bevölkerung stand. Man kann sich das überhaupt vorstellen.

    Insgesamt finde ich die Szenen rund um den Schwarzmarkt sehr spannend und auf eine skurille Art lockern sie die Geschichte auf und machen sie vielseitiger. Dass Lene auf dem Schwarzmarkt unterwegs ist, passt auch irgendwie zu ihr. Doch ich teile ihre Überlegungen wegen Paul, dass er zum einen nicht angetan wäre, wenn er wüsste, dass sie auf dem Schwarzmarkt handelt und zum anderen das auch nicht selbst tun wollen würde.


    Lenes Mutter ist schwerkrank, hoffentlich helfen die Medikamente. Aber ob dieser Ferdinand dies aus reiner Nächstenliebe tut? Oder will er mehr von Lene?

    Das habe ich mich auch gefragt. Ich habe sein Verhalten schon als Annäherungsversuch gedeutet, aber für Lene schien da überhaupt nichts bei gewesen zu sein. Überspielt sie das nur, um sich keine Gedanken darüber machen zu müssen oder habe ich da zu viel hinein interpretiert?


    So eine richtige Freundin fand ich, war sie nicht für Lene. Der Begriff Freundin wird sowieso anders verwendet als das, was wir uns heute unter einer Freundin vorstellen. Wer siezt schon seine Freundinnen so lange?

    Das Konzept von Freundschaft ist relativ jung, deswegen wird der Begriff hier auch anders verwendet, als wir ihn heute gebrauchen und deuten. Zumal Freundschaft auch immer etwas immer Ernsteres und Festeres geworden ist. Was wohl auch damit zu tun hat, dass Familie oft auch durch die räumliche Trennung sich gewandelt hat.


    Der hätte von mir den Stinkefinger bekommen, denn damals arbeiteten die meisten Frauen nicht nur zum Vergnügen oder zur Selbstverwirklichung, sondern, weil sie das Geld auch dringend brauchen konnten - auch für die Kinder. X(

    Selbst wenn sie zur Selbstverwirklichungen arbeiten würde - tun die Männer das nur, um Geld zu verdienen? Ich denke nicht. Auch für sie steckt da oftmals viel mehr dahinter.


    So eine Last, wie Pauline sie trägt, könnte sich heute in Deutschland kein Jugendlicher vorstellen.

    Immer wenn ich von Pauline lese, muss ich mir sagen, wie jung sie eigentlich noch ist. Von ihrem Verhalten her könnte man meinen, sie wäre mit Lene auf einer Stufe. Aber nein, eigentlich ist sie noch ein Kind, das umsorgt werden sollte und welches nicht selbst umsorgt...


    Aber durch seine Verbitterung wird er, so finde ich, ungerecht.

    Paul. Ein schweres Thema. Ich empfinde ihn Lene gegenüber auch als sehr ungerecht. Seine Situation ist alles andere als leicht, aber anstatt Lenes Hilfe anzunehmen, stößt er sie von sich. Dabei hat sie selbst viele Probleme, aber er sieht nur sich und seine Verletzungen. Schlimm sind natürlich all die Narben, die Lene gar nicht sehen kann. Sie erahnt sie zwar, aber wie soll sie ihm helfen, wenn er sie nicht lässt? Sein Freund war da ja fast offener. Aber vielleicht kann Paul irgendwann seine Schreiberei helfen, um über all die Schrecken hinweg zu kommen?

  • Wahnsinn in diesem Abschnitt war ja echt viel los. Den Abschied von Caroline fand ich traurig, weil er sich so endgültig angefühlt hat, so als würden sie sich nie wieder sehen.


    Hab ich es mir doch gedacht, dass Lene noch viel mehr zur Kämpferin wird, immerhin war die Idee mit dem Brief ihre Idee. Die Szene mit dem Portier fand ich wieder so richtig typisch. Ein Mann der das Gefühl hat eine wildfremde Frau belehren zu müssen. Aber ich finde Lene hat die Situation sehr stark gemeistert.


    Ich habe schon ihn mehreren Büchern davon gelesen, dass Menschen die unterernährt sind große Probleme mit fettiger und üppiger Nahrung haben. Pauline hat mich auch beeindruckt sie hat mitten in der Nacht für ihre Mutter Hilfe geholt und dann all ihre Kraft dafür aufgebracht um sie in Sicherheit zu bringen. Ganz besonders hat mir die Szene in der Wäscherei gefallen, wo Lene von den Frauen eingekleidet wurde. Ich finde das ganze hat so friedlich und behütet gewirkt.


    Wie schon vermutet kam Paul verletzt nach Hause. Ich kann seine Reaktionen irgendwie verstehen. Früher war der Mann das Oberhaupt der Familie und er hat das Gefühl durch seine Verletzung diesen Job nicht übernehmen zu können. Besonders als Lene für ihn bezahlen musste hat es seinen Stolz schwer getroffen. Ihr werdet es nicht glauben, aber mein Papa ist immer noch so. Ich konnte Lenes Kummer fühlen als er vor dem Abendessen das Haus verließ. Aber vielleicht hilft ihm ja die Zeit um mit der neuen Situation besser umzugehen ich wünsche es mir für die Beiden.


    Leider waren in diesem Abschnitt relativ viele Fehler, was auf mein Lesevergnügen aber keinen Einfluss hatte.

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

  • Die Unterstützung die Lene von so vielen Frauen an den verschiedenen Stellen erfährt, finde ich auch immer ganz toll. Ob es nun die Wäscherinnen sind oder auch die Frauen in der Lebensmittelschlange - das ist doch immer schön zu lesen, dass man trotz all der Not noch so zusammenhält. Aber Lene ist auch genauso und teilt und schenkt Freude, wo sie nur kann.

  • Die Unterstützung die Lene von so vielen Frauen an den verschiedenen Stellen erfährt, finde ich auch immer ganz toll. Ob es nun die Wäscherinnen sind oder auch die Frauen in der Lebensmittelschlange - das ist doch immer schön zu lesen, dass man trotz all der Not noch so zusammenhält. Aber Lene ist auch genauso und teilt und schenkt Freude, wo sie nur kann.

    Da kaum Männer vorhanden waren, die die Frauen beschützen könnten, blieb den Frauen nichts anderes übrig als zusammen zu halten. Mir hat es auch gut gefallen, welche Solidarität sich immer wieder bei den Frauen entwickelt hat.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Da kaum Männer vorhanden waren, die die Frauen beschützen könnten, blieb den Frauen nichts anderes übrig als zusammen zu halten. Mir hat es auch gut gefallen, welche Solidarität sich immer wieder bei den Frauen entwickelt hat.

    Eigentlich war es ja ein Buch, in dem es nur eine "negativ" besetzte Person gab. Den Direktor. Alle anderen Darsteller waren sympathisch, menschlich. Sogar der Schieber wurde durch seine Sorge um den Sohn zu einem ganz umgänglichen Kerl. ^^

    :lesen: