HP5: Abschnitt 8: S.703 (Kapitel: Der Zentaur und die Petze) bis S.825

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  • Ich finde grade bei James ist ihr das meiner Meinung nach eher nicht gelungen. Eben weil sie nicht überzeugend schildert, wie es zu einer Änderung kommt und was die Verteidigung seiner Freunde über das Verhalten der gesamten Clique rechtfertigen würde. Deshalb ist das für mich eine der Schwächen der Reihe.

  • Stimmt, James Charakter-Wende gefällt mir auch nicht. Ich meinte einfach im Großen und Ganzen sind die Figuren nicht zu einseitig, weil wir davor auch zum Beispiel über Sirius und Snape gesprochen haben. Und auch Lupin hat Stärken und Schwächen.

  • Aha, wie ich dachte, ist Firenze von seiner Herde ausgestoßen worden. Ob er es in den Sternen gelesen hat, dass er dazu bestimmt ist nach Hogwarts zu gehen?

    Schön jedenfalls, dass das Klassenzimmer an ihn angepasst wurde. Prof. Trelawney würde jedoch vor Wut schnauben, wenn sie wüßte, was Firenze über das menschliche Wahrsagevermögen denkt.


    Sybill weiß - glaube ich - selbst recht gut, dass ihre Wahrsagekunst viel mit Raterei zu tun hat. Aber sie muss den Schein wahren und sie weiß genau, dass sie andere mit bösen Omen etc faszinieren kann:belehrerin:

    Ich weiß jedoch nicht, was ich von Firenze und seiner Familie?/Herde?/Gemeinschaft! halten soll. Auch ihre Weissagungen sind reichlich diffus und die Interpretationsmöglichkeiten fast unendlich. Aber das Klassenzimmer ist auf alle Fälle ein wohltuender Unterschied zu Trelawneys Turmzimmer!


    Nun hat es doch einen Verräter gegeben und Umbridge erfährt von den DA-Treffen

    Aber Hermine hat ja "vorgesorgt" - ich bin immer ganz begeistert wie ruhig, überlegt und konsequent sie sich und ihre Freunde schützt! Ich mag es auch, wenn sie da dann nicht mehr die superbrave Streberin ist (obwohl ich nix gegen Streber habe - bin ja selber eine:err:) Aber Hermine ist mit ihrer Klugheit wirklich Extraklasse!


    Dass Dumbledore als Reaktion auf die DA die Schule verlassen muss, hat mir leid getan. Aber auch das hat er wirklich mit Stil gemacht!:zwinker: Aber all das deutet schon sehr deutlich darauf hin, dass die Zeiten sich geändert haben!

    Harry, der Schnüffler, erfährt mal wieder, dass Lauschen, egal wo, manchmal Dinge ans Tageslicht bringt, die man vielleicht lieber nicht wissen möchte. Dass sein Vater nicht der schillernde Held war, wie er sich das ausgemalt hat, ist natürlich schwer zu verdauen.

    James hat sich Snape gegenübe wirklich ekelhaft benommen! Und für Harry war es nicht einfach, seinen Vater so zu sehen. Er war ja immer der strahlende Held gewesen und auch alle anderen Erwachsenen haben immer und ausschließlich positiv über Harrys Eltern geredet. Es spricht aber für Harry, dass ihm diese Szene ganz und gar nicht gefällt, dass er sogar so etwas wie Mitleid mit dem jungen Snape hat (was der älteren Version von Snape gar nicht gefällt!)

    Zu Snape: :err: Ich finde es tatsächlich interessant das sich seit damals viele Meinungen über Snape gewandelt haben. Er war früher immer einer der meistgehasten Figuren und plötzlich gab es Snapefanclubs :lachen: Aber ich mochte ihn tatsächlich von Anfang an. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl das bei ihm mehr dahintersteckt.

    Das Gefühl hatte ich bei ihm auch schon recht bald - JK Rowling hat auch immer so "Nebensätze" eingestreut, die mich stutzig gemacht haben und auch die Tatsache, dass Dumbledore so felsenfest von ihm überzeugt war, deuten schon darauf hin, dass da mehr dahintersteckt.

    Wirklich symathisch war er mir trotzdem nicht: er lässt seinen Frust auf Kindern aus, die eigentlich in der gleichen Situation sind, wie er früher war. Kein feiner Zug von ihm! Wenn er schon meint, dass er auf Harry losgehen muss... aber Neville? Hermine? Das ist doch wirklich nicht notwendig!:kommmalherfreundchen:


    Ich hatte geschrieben es ist unrealistisch, dass sie das Mobbing nicht mitbekommen habe. So naiv ist sie nicht. Und so wie wir sie kennen gelernt haben, passt das für mich nicht zusammen, dass sie das einfach hinnimmt und gerade ihn interessant findet. Und es verging ja kaum Zeit dazwischen, also wird er nicht in ein paar Wochen eine 180Grad-Wende hingelegt haben.

    Wie gesagt, James wurde dadurch zwar als ein Mensch mit Fehlern für mich realistischer aber er und Lily haben in meinem Kopf nie so recht funktioniert.


    Von dem Mobbing hat sie durchaus etwas mitbekommen! Hat sie James nicht deutlich gesagt, dass sie seine Hilfe nicht braucht? Oder so ähnlich halt! Aber Du hast völlig recht: bei der Geschichte von Lily und James fehlen ein paar wichtige Szenen. Das ist nicht ganz stimmig! Deshalb waren sie für mich als Paar irgendwie nie ganz real :entsetzt:

    Vernunft, Vernunft...

  • Stimmt, James Charakter-Wende gefällt mir auch nicht. Ich meinte einfach im Großen und Ganzen sind die Figuren nicht zu einseitig, weil wir davor auch zum Beispiel über Sirius und Snape gesprochen haben. Und auch Lupin hat Stärken und Schwächen.

    Für mich benimmt sich James hier wie ein pubertierender Dummkopf. Er verhält sich Snape gegenüber wirklich schäbig und kommt sich auch noch toll vor: So ein Idiot!

    Sirius war der gleiche Holzkopf und Remus hat ihnen auch nicht wirklich gesagt, wie dämlich sie sich aufführen. Hätte auch wenig Erfolg gehabt, fürchte ich.

    War denn Snape das wehrlose Opfer in diesem Jahrgang? Eher nicht, fürchte ich...


    Fred und George orientieren sich beruflich in eine andere Richtung und ihre Abschiedsvorstellung ist genial! Die Zwillinge sind großartig!

    Vernunft, Vernunft...

  • Sirius war der gleiche Holzkopf und Remus hat ihnen auch nicht wirklich gesagt, wie dämlich sie sich aufführen. Hätte auch wenig Erfolg gehabt, fürchte ich.

    War denn Snape das wehrlose Opfer in diesem Jahrgang? Eher nicht, fürchte ich...

    Bisher haben wir kaum etwas mitbekommen aus der Zeit, in der James und die anderen noch zur Schule gingen. Ich frage mich immer noch, wann sich das Verhältnis von Lily zu James geändert hat. Oder wie Snape zu Lily stand.

  • Auch ihre Weissagungen sind reichlich diffus und die Interpretationsmöglichkeiten fast unendlich. Aber das Klassenzimmer ist auf alle Fälle ein wohltuender Unterschied zu Trelawneys Turmzimmer!

    Ich find dadurch sind die Gespräche mit den Zentauren meist sehr speziell. Da gab´s in einem anderen Band (den Ersten?) das Gespräch zwischen Hagrid, Ronan und Bane glaube ich. Das war so herrlich frustrierend-amüsant. Anstatt einer klaren Antwort plaudern sie über den Mars. Da wird sogar Hagrid mal ungeduldig und ist genervt von den Sternenguckern :D

    Trotz allem fand ich die Aussagen der Zentauren immer noch glaubwürdiger als Trelawney.

    Oh ja, ich liebe das Klassenzimmer! Muss wirklich cool sein dort Unterricht zu haben. Trelawneys stickiges Turmzimmer hingegen klingt nie angenehm.


    Von dem Mobbing hat sie durchaus etwas mitbekommen! Hat sie James nicht deutlich gesagt, dass sie seine Hilfe nicht braucht? Oder so ähnlich halt! Aber Du hast völlig recht: bei der Geschichte von Lily und James fehlen ein paar wichtige Szenen. Das ist nicht ganz stimmig! Deshalb waren sie für mich als Paar irgendwie nie ganz real :entsetzt:

    Schon, am Anfang. Ich meinte eher als James und Lily dann miteinander ausgingen. Harry stellt Lupin und Sirius ja dieselbe Frage, die wir uns auch stellen: "Wie kam es, dass sie ihn geheiratet hat? Sie hat ihn doch gehasst." Als Harry da fragt ob James mit dem Mobbing aufgehört hat, sagt Sirius, Lily hat davon nichts mitbekommen. Snape sei ja nicht zu ihren Dates mitgekommen. Das war mir zu dürftig erklärt. An einer Schule wie Hogwarts verbreitet sich doch Klatsch und Tratsch wie Lauffeuer und wenn sich Snape und James mal wieder duellieren, wäre das mit Sicherheit überall rumerzählt worden. Da wird Lily arg naiv dargestellt.

    Zur Charakter-Wende hab ich mir grade noch gedacht, dass es bis zu einem gewissen Punkt vermutlich beabsichtigt war. Die Erkenntnis, dass James nicht der strahlende Held war soll für Harry ja eine schockierende Überraschung sein und da wir als Leser alles gemeinsam mit ihm erleben, eben auch für uns. Danach wäre es schwierig diese Lücke zu schließen, ich denke es ist einfacher eine lebende Person durch Handlungen etc. zu beschreiben als durch zig Rückblenden oder Erinnerungen wie es bei James der Fall gewesen wäre. So oder so, eine kleine Schwäche der Reihe.


    Es spricht aber für Harry, dass ihm diese Szene ganz und gar nicht gefällt, dass er sogar so etwas wie Mitleid mit dem jungen Snape hat

    Ja, das wiederum hat JKR schön gemacht. Harry hätte es sich auch einfach leicht machen können und wie Sirius und Lupin die Geschichte herunterspielen. Oder ignorieren. Wie viele andere an seiner Stelle hätten den einfachen Ausweg gewählt? Aber er stellt sich der unangenehmen Situation und seinen Vater, den er so liebt und der noch dazu nicht mehr lebt, zu hinterfagen ist bestimmt schwierig.


    und auch die Tatsache, dass Dumbledore so felsenfest von ihm überzeugt war, deuten schon darauf hin, dass da mehr dahintersteckt.

    Ich hab mich da (größtenteils) auf Dumbledores Vertrauen zu Snape verlassen.