Oscar Wilde - Das Gespenst von Canterville/The Canterville Ghost

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 8.734 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jaqui.

  • kann mir jemand sagen was die aussage dieses buches ist??
    und wie hat es euch gefallen und wieso?
    bitte um antworten!
    lg :eis:

  • Hi!


    Erste und wichtigste Aussage: Es handelt sich hier nicht um ein Kinder- oder Jugendbuch. Der Autor (Bonusfrage: Wie heisst er?) hat nie für Kinder geschrieben. Und auch nur hier dieses eine Mal über Kinder ...


    Grüsse


    Sandhofer


    PS. Klingt verdächtig nach einer Hausaufgabe, die wir hier für Dich erledigen sollten. :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Und wenn nun noch jemand den Thread mit Autorennamen versehen und aus der Kinderbuchabteilung transferieren würde, wäre Klein-Sandhofer auch schon wieder viel ruhiger ... :breitgrins: Bitte, bitte!


    Dank schon mal!


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Zitat von "sandhofer"

    Und wenn nun noch jemand den Thread mit Autorennamen versehen und aus der Kinderbuchabteilung transferieren würde, wäre Klein-Sandhofer auch schon wieder viel ruhiger ... :breitgrins: Bitte, bitte!


    Tieeeeef durchatmen. *ooooommmmm*
    Dein Wunsch sei mir Befehl :eis:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Huch...


    [size=7px]Ich hab ein Bussi von sandhofer gekriegt[/size] :redface:


    [size=7px]*sandhoferfanclubgründet*[/size]

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Zitat von "sandhofer"

    Und wenn nun noch jemand den Thread mit Autorennamen versehen und aus der Kinderbuchabteilung transferieren würde, wäre Klein-Sandhofer auch schon wieder viel ruhiger ... :breitgrins: Bitte, bitte!


    Das hielt ich im Übrigen für überflüssig, da ich diesen Hausaufgabenthread heute in den Papierkorb geschoben hätte. Ich dachte, wir wollten so verfahren mit derart inhaltslosen Threads.

  • Hallo!


    Ich habe vorhin "Das Gespenst von Canterville" gelesen und war wieder einmal restlos von Oscar Wilde begeistert! :klatschen:


    Ich finde es großartig, wie er über wenige Seiten seine Stilrichtung ändert; erst freut man sich über das amüsante Gruselmärchen, dann wechselt es zu einer Tragödie und darauf folgt schließlich eine romantische Liebesgeschichte.


    Ein Zitat daraus:
    "Vermutlich ist das alte England so übervölkert, dass sie nicht genügend anständiges Wetter für alle haben. Ich bin stets der Ansicht gewesen, dass Auswanderung für England das einzig Vernünftige ist."
    Herrlich! :breitgrins:

  • SLW-2007-Rezension
    Trotz der eindringlichen Hinweise auf ein Gespenst, das dort sein Unwesen treibe, kauft der amerikanische Botschafter Hiram B. Otis, der mit seiner Familie nach England gezogen ist, Schloss Canterville. Schon bald stellt sich heraus, dass die Warnungen nicht unbegründet waren und es im Schloss tatsächlich spukt. Zum Leidwesen des Gespenstes zeigt sich die Familie davon jedoch gänzlich unbeeindruckt. Schließlich gibt es eigentlich keine Geister und wenn doch, dann findet sich schon eine Lösung. Blutflecken auf dem Boden? Nichts wie her mit Pinkertons Patentstift ‚Fleckweg“! Rostige Ketten? Wozu gibt es Aurora-Schmieröl? Bestes Mittel ein Gespenst an den Rand der Verzweiflung zu treiben, sind allerdings lausbübische Zwillingsjungs, die dem Gespenst einen Streich nach dem anderen spielen. Nur die 15jährige Virginia kann dem Geist jetzt noch helfen...


    Auf gerade einmal 48 Seiten hat Oscar Wilde so einiges untergebracht: Viel Witz, ein bisschen Spuk, eine kleine Liebesgeschichte, ein trauriges Schicksal und vor allem eine gehörige Portion Gesellschaftskritik.
    Auch wer sich sonst eher ungern an etwas ältere Literatur heranwagt, wird sicherlich seine Freude an diesem kleinen Büchlein haben. Die Sprache ist keineswegs altbacken, sondern liest sich wunderbar leicht und flüssig.


    FAZIT: Eine Gespenstergeschichte der etwas anderen Art, die sich zu lesen lohnt.


    Bewertung: 4ratten

  • Hach ja Das Gespenst von Canterville ist einfach toll. Ich bin an dem Tag als ich es gelesen hatte die ganze Zeit nur noch mit einem Schmunzeln im Gesicht herumgelaufen. Herrlich wie sich Wilde hier den Klischees bedient! Einfach köstlich zu lesen! Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert und kann nur empfehlen: Einfach selber lesen!

  • Das haben wir mal im Enlischunterricht gelesen. Sollte ich vielleicht mal auffrischen, ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern. :sauer:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”


  • Das haben wir mal im Enlischunterricht gelesen.


    Wir auch. Endlich mal eine Schullektüre, die den meisten gefallen hat. Vor einigen Jahren habe ich die Geschichte noch mal gelesen (in meinem dicken Band der Complete Works of Oscar Wilde) und auch als Erwachsene musste ich über die Ereignisse schmunzeln.

    Wir sind irre, also lesen wir!

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    Oscar Wilde - Das Gespenst von Canterville


    Inhalt:


    Der amerikanische Botschaft Otis kauft das berühmt-berüchtigte Schloß Canterville mit allem was dazugehört - auch mit dem hauseigenen Gespenst, das hier seit drei Jahrhunderten haust. Während der englische Hochadel konsterniert die Augenbraue hebt, arrangiert sich die amerikanische Familie mit dem Gespenst auf ihre Weise. Gegen Kettenquietschen hilft Aurora-Schmieröl, und das nächtliche Stöhnen und Seufzen müsste sich doch Leibestropfen schnell in den Griff bekommen lassen. Die Jungs in der Familie haben endlich ein Opfer für ihre bösen kleinen Streiche gefunden, und so ist das Gespenst nach vier Wochen am Ende seiner Kräfte, traut sich kaum noch Spuken und wird zusehends depressiv.


    Einzig Virginia, die 15-jährige Tochter des Hauses, interessiert sich für die Belange des Gespenstes und erfährt so seine Geschichte; es handelt sich nämlich um Sir Simon Canterville, der vor dreihundert Jahren im Wohnzimmer vor dem Kamin seine Ehegattin ermordet hatte und deswegen zum Tod durch Verhungern verurteilt wurde. Virginia nimmt sich des Gespenstes an und findet einen Weg, dem ruhelosen Geist Frieden zu verschaffen. Ihr großes Herz, das nicht nur für Geister Platz hat, beeindruckt auch den jungen Herzog von Chesterville, der umgehend um ihre Hand anhält...


    Meine Meinung:


    Ich hatte sehr viel Spaß an dieser kleinen Geschichte, deren Inhalt mir im wesentlichen durch die Verfilmung bekannt war. Von Anfang an wird der Gespenstermythos nicht auf eine gruselig-schaurige, sondern auf eine leichte, amüsant-ironische Weise geschildert. Das Gespenst kann sich noch so anstrengen und sich die grausigsten Verkleidungen ausdenken, sogar seinen Kopf zuhause lassen, der düstere Effekt bleibt aus und ich musste sehr oft schmunzeln über seine Auftritte.


    Als es in seiner Auswegslosigkeit auf Virginia trifft und der Dialog zwischen den beiden zustande kommt, bekam die Geschichte für mich einen rührenden Anstrich. Trotz seiner Lächerlichkeit ist das Gespenst auch eine tragische Gestalt, die nach Erlösung sucht. Die Stimmung schwankt plötzlich ins Feierliche, und Virginia nimmt die Aufgabe an, das Gespenst von seinem Fluch zu erlösen. Wie das genau passiert, bleibt der Phantasie des Lesers überlassen; lediglich eine uralte Prophezeiung liefert einen Hinweis darauf, wie sich das Ganze abgespielt haben könnte. Klar wird aber, dass alleine Virginias reines Herz dazu in der Lage war, ihm zu helfen.


    Mir hat diese kleine "hylo-idealistische Romanze" - so der Untertitel - sehr gut gefallen; ein kleines Klassikerhäppchen für zwischendurch mit einem eleganten Schreibstil, der sich sehr schön lesen lässt.



    5ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich bin heute endlich dazugekommen, dieses Buch zu lesen. Nachdem ich zuletzt Oscar Wildes Dorian Gray gelesen hatte, war ich neugierig auf mehr von diesem Autor. :popcorn:


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    Inhaltsangabe aus dem Buch:


    (...) Seit Generationen spukt auf Schloß Canterville Chase das Familiengespenst; und vor ihm wird ein amerikanischer Gesandter in England dringendst gewarnt, als er den Entschluß fasst, das Schloß zu kaufen. Unbekümmert jedoch zieht er mit seiner Familie ein, und als aufgeklärte, moderne Menschen rücken sie dem Gespenst zu Leibe(...)



    Meine Meinung:
    Diese Ausgabe des Buches enthält grafische Illustrationen (von Oski) in der Art wie auch schon auf dem Cover zu sehen. Die Zeichnungen sind ganz witzig gemacht - lockern das Buch etwas auf und erweitern es auf respektable 88 Seiten . :zwinker:


    Das Gespenst hat mir stellenweise schon ein bisschen leidgetan, weil sich die "ordinären Amerikaner" (so nennt das Gespenst sie in einer frustrierten Minute) auch so gar nicht erschrecken lassen wollen. Da nützt es auch nichts, das Sir Simon seine besten und erfolgreichsten Rollen, man denke nur an den Vampirmönch, aus dem Hut zaubert :breitgrins: Nein, sie bewerfen ihn sogar mit Kopfkissen, bieten ihm Schmiere für seine rasselnden Ketten an und stellen ihm des nachts Fallen. Für solche Leute mag das Gespenst auch den legendären Blutfleck, der von der Ermordung seiner Frau stammt und welcher auf mysteriöse Weise nach dem Entfernen wieder auftaucht, nicht mehr pflegen :pueh:
    Letztlich ist es die 15-jährige Tochter der Otis, die letztlich Mitleid im dem Geplagten hat und ihm seinen Wunsch nach ewigem Schlaf erfüllen will.


    Das Buch ist kurzweilig geschrieben, in einem Stil der Liebe für Details zeigt. So, wie auch in anderen Erzählungen Wildes anzutreffen. Ich fand es insgesamt ganz amüsant, und einen netten Einschub für Zwischendurch.


    Daher vergebe ich 4ratten


    :winken:

  • Seit Generationen schon spukt es auf Schloss Canterville, dennoch kauft der amerikanische Gesandte Hiram Otis das alte Gebäude und zieht mit seiner Familie dort ein. Als moderne, aufgeklärte Amerikaner schenken sie den britischen Gespenstergeschichten keinen Glauben. Und so brechen harte Zeiten für das arme Gespenst an. Bisher erschreckte es die Menschen unglaublich, nun wird es selbst erschreckt. Polster werden nach ihm geschmissen und es wird ihm nahe gelegt doch Öl auf seine rasselnden Ketten zu legen. Immerhin könne man in der Nacht nicht schlafen bei dem Lärm.

    Das verdutzte Gesicht des Gespenst bei dieser Aufforderung sah ich richtig vor mir. Diese Dreistigkeit und Respektlosigkeit hat es noch nie gegeben auf Schloss Canterville.


    Bis die kleine Virginia auftaucht und sich seiner erbarmt macht das arme Gespenst einiges mit. Vor allem die Streiche der Zwillinge sind wirklich schlimm. Da hat mir das Gespenst eigentlich sehr leid getan.


    Die ganze Erzählung plätschert gemächlich dahin, ist fast schon langweilig. Erst auf den letzten Seiten kommt Bewegung in die Geschichte, als die kleine Virginia verschwindet und sie von allen gesucht wird.

    Das Ende war mir dann fast schon zu schnell. Da hätte Wilde ruhig noch ein paar Seiten schreiben können.

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Oscar Wilde: D. Gespenst von Canterville / Canterville Ghost“ zu „Oscar Wilde - Das Gespenst von Canterville/The Canterville Ghost“ geändert.