die lassen echt nichts ungenutzt, um alle Vorteile auf ihre Seite zu bringen.
Ja, Cleverness ist gefragt, wenn man als Tiefes Haus bestehen will.
Dass Quilûn als Nichtadliger Schneegrund erbt, scheint sie gar nicht so aus der Bahn zu werfen,
Na ja, auf Seite 388 hegt sie die Vermutung, dass ein anderer Name gemeint sein müsse. Auf Seite 403 befürchtet sie, dass kein anderes Haus Quilûn akzeptieren wird. Sie sieht also durchaus Probleme ... Und ob sie sich damit abfindet, dass jemand anderes (der es schlechter könnte) herrschen soll - Tradition hin oder her?
Im Gegensatz zur Derrek verspürt sie keine Faszination beim Anblick des vielen Blutes.
Ja, da unterscheiden sich die beiden sehr. Derrek hätte das Gemetzel wohl genossen.
Ich bin gespannt, ob Semire ihre beiden Leben zusammenbringen wird, um die Situation zu retten.
Jedenfalls hat sie durch ihr Schattenleben einen Trumpf im Ärmel, weil sie über Ressourcen verfügt, von denen niemand etwas weiß.
Auf der einen Seite sehr gut, für mich aber immer auch die Unmöglichkeit, mich einfach über das Schlachtfeld hinweg zu begeben.
Vor allem, da Du nicht wissen kannst, welche Details später noch wichtig werden könnten. Aber Du bist im Vorteil, weil Du den Berg in einer Leserunde besteigst: Die anderen werden sicher die wichtigen Punkte aufbringen, die Du möglicherweise auf dem Schlachtfeld übersehen hast.
Wobei ich mir nicht sicher bin, wenn sie wirklich gesucht würde, weil sie verschwindet, ob dann nicht doch Verrat zu ihrer Entdeckung führen würde.
Grundsätzlich ist die Stadt auf dem Berg sehr groß, sodass man leicht untertauchen kann. Aber die Tiefen Häuser haben natürlich Zugriff auf Magie, und ein Spürmagier mag die Karten zinken ...
Sie kämpft fast wie ein alter Haudegen
In gewisser Weise ist sie ja sogar ein alter Haudegen, weil sie so viele Stunden auf dem Fechtboden absolviert und sich dabei nie geschont hat (es wird ja auch erwähnt, dass sie nahezu immer lange Ärmel trägt, um die blauen Flecken zu verdecken).
Sind die Unsterblichen an Stabilität am Berg interessiert? Das würde mir einleuchten, denn nur dann werden sie optimal versorgt. Aber alte Feindschaften, überstehen sie die Ewigkeit?
Sicherlich arbeitet "das System" für die Ahnen im Berg. Aber gerade wenn der Kuchen lecker ist, will man vielleicht ein umso größeres Stück für sich selbst ...
Ich gehe davon aus, dass Semire hier Quilun unterschätzt und vielleicht seine fehlende Machtgier nicht einberechnet.
Offenbar sieht sie in ihm nicht dasselbe, was ihr Vater in ihm gesehen hat.
Hier endet die Szene mit der absoluten Sympathie für eine Herrscherin, Geschäftsfrau und Kämpferin, die in ihrer jeweiligen Rolle die notwendige Härte und Durchsetzungskraft zeigt, aber trotzdem noch mitfühlend und schwach sein kann.
Während der Leserunde war Semire ja nicht durchgängig beliebt. Hat sich das zum Ende hin geändert?
Ich muss gestehen, wenn die Trilogie so weitergeht, hat sie das Zeug dazu, neben "Grauwacht" zu meinen Favoriten unter Bernds Büchern zu werden.