07: Kapitel 4 ab "Er wartet schon eine Stunde ..." (S. 330 - 375)

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  • Ich denke dass Graf Golar sehr genau wusste, warum er Quilûn zu seinem Nachfolger ernannt hat. Meine Vermutung ist, dass er hofft mit dieser Handlung das zu Zeit herrschende System zu verändern. Quilûn hat keine Ahnung vom Intrigen spinnen und vom Machtgehabe. Er kommt aus einfachen Verhältnissen und erhält dann durch Graf Golar Einblicke in die Welt des Adels, ohne ihr anzugehören. Als Außenstehender hat er einen anderen Blick auf die Dinge. Ich denke davon verspricht sich Graf Golar große Veränderungen. Die Frage ist nur, ob es Quilûn auch gelingen wird ....

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Ich denke dass Graf Golar sehr genau wusste, warum er Quilûn zu seinem Nachfolger ernannt hat. Meine Vermutung ist, dass er hofft mit dieser Handlung das zu Zeit herrschende System zu verändern. Quilûn hat keine Ahnung vom Intrigen spinnen und vom Machtgehabe. Er kommt aus einfachen Verhältnissen und erhält dann durch Graf Golar Einblicke in die Welt des Adels, ohne ihr anzugehören. Als Außenstehender hat er einen anderen Blick auf die Dinge. Ich denke davon verspricht sich Graf Golar große Veränderungen. Die Frage ist nur, ob es Quilûn auch gelingen wird ....

    Aber er wird doch bestimmt völlig allein gelassen. Wenn Graf Golar noch leben würde oder ihn von unter dem Berg leiten könnte wäre das vielleicht was Anderes. Aber so hat er doch keine Chance

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Aber er wird doch bestimmt völlig allein gelassen. Wenn Graf Golar noch leben würde oder ihn von unter dem Berg leiten könnte wäre das vielleicht was Anderes. Aber so hat er doch keine Chance

    Ja ... warm ... ;)

  • Ich denke dass Graf Golar sehr genau wusste, warum er Quilûn zu seinem Nachfolger ernannt hat. Meine Vermutung ist, dass er hofft mit dieser Handlung das zu Zeit herrschende System zu verändern. Quilûn hat keine Ahnung vom Intrigen spinnen und vom Machtgehabe. Er kommt aus einfachen Verhältnissen und erhält dann durch Graf Golar Einblicke in die Welt des Adels, ohne ihr anzugehören. Als Außenstehender hat er einen anderen Blick auf die Dinge. Ich denke davon verspricht sich Graf Golar große Veränderungen. Die Frage ist nur, ob es Quilûn auch gelingen wird ....

    Aber er wird doch bestimmt völlig allein gelassen. Wenn Graf Golar noch leben würde oder ihn von unter dem Berg leiten könnte wäre das vielleicht was Anderes. Aber so hat er doch keine Chance

    Interessante Theorie. Vielleicht hat er das tatsächlich vorgehabt, nur leider hat er es bis zum Berg nicht geschafft. Allerdings frage ich mich, ob es nicht noch eine Möglichkeit gäbe, wenn sein Leichnam, Asche oder was auch immer, dem Berg zugeführt wird und jemand eventuell durch Magie weiß, wie man ihn über den Berg ansprechen kann, ob er so nicht doch durch Semire oder Quilûn führen kann. Man weiß ja nicht, was seine Ahnen ihm erzählt haben und was er tatsächlich schon über dem Berg weiß.


    Quilûn alleine ist auf jeden Fall in Gefahr, soviel steht fest.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Und ich musste nach dieser Szene auch heftig nach Luft schnappen. So hinterhältig angegriffen zu werden, hat Golar nun wirklich nicht verdient.

    Und ich war genauso gutgläubig wie Brotan und dachte ehrlich auch, dieser nörgelnde Predell will sich einfach nur wichtig machen und sich vergewissern, dass es sich wirklich um Golar handelt.


    Diese Überlegung scheint hier in der Leserunde vorzuherrschen. Aber wenn Dir jemand etwas stiehlt - musst Du ihm dann dankbar sein, weil er es Dir zurückgibt? Brotan (bzw. sein Trupp) war derjenige, der Tarima gefangen genommen und verschleppt hat ...

    Ich sehe das echt ganz anders, ich kann ihre Wut auf Brotan verstehen. Er hat ihren Mann getötet und sie ist, auch wegen ihm, in Gefangenschaft geraten. Da ist die Befreiung noch kein Grund, dankbar oder gar nett zu ihm zu sein.

    Dass Tarima Brotan nicht direkt um den Hals fällt, habe ich nicht erwartet, daher habe ich das "Dankbarkeit" auch in Hochkomma gesetzt, aber sie hätte vielleicht wenigstens ein wenig zögern können, bevor sie Brotan direkt an Derrek und die Anderen verrät.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Diese Überlegung scheint hier in der Leserunde vorzuherrschen. Aber wenn Dir jemand etwas stiehlt - musst Du ihm dann dankbar sein, weil er es Dir zurückgibt? Brotan (bzw. sein Trupp) war derjenige, der Tarima gefangen genommen und verschleppt hat ...

    Ich glaube, einen kleinen Unterschied macht es schon, ob sich die "gute" Tat direkt nach der "schlechten" abspielt oder erst sehr viel später. Wenn sie sich direkt danach abspielt, halte ich die aufgewühlte Gefühlslage für einen nachvollziehbaren Grund halten. Ist die Entführung schon so lange her und denkt man, es ist alles aus, und dann kommt da jemand, der einen aus seinem Leid befreit, dann könnte ich mich schon vorstellen, dass man seinen Zorn und seinen Stolz, so er denn noch nicht längst gebrochen ist, zwar nicht vergisst, aber für zwei Sekunden ruhen lässt.

    Die Überlegung ist völlig richtig - und Graf Golar auch bewusst. ;)

    Ich denke, wir sollten uns auf eine Hochzeit zwischen Quilûn und Semire vorbereiten.

  • Ich denke, wir sollten uns auf eine Hochzeit zwischen Quilûn und Semire vorbereiten.

    Ich weiß nicht ob mir das gefallen würde

    Semire ist zu stark, sie braucht einen starken Mann

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Ich denke, wir sollten uns auf eine Hochzeit zwischen Quilûn und Semire vorbereiten.

    Ich weiß nicht ob mir das gefallen würde

    Semire ist zu stark, sie braucht einen starken Mann

    sehe ich auch so. Das wäre ein Beispiel Zweckehe in der wahrscheinlich nicht Mal gegenseitiger Respekt entsteht geschweige denn Liebe

  • Semire ist zu stark, sie braucht einen starken Mann

    Semire braucht aber auch einen klugen und besonnenden Mann. Stark ist sie ja selbst.

    Auch wahr, aber ich glaube nicht, dass Quilüns Klugheit allein ausreicht um eine gleichberechtige Beziehung zu führen?

  • Aber er wird doch bestimmt völlig allein gelassen. Wenn Graf Golar noch leben würde oder ihn von unter dem Berg leiten könnte wäre das vielleicht was Anderes. Aber so hat er doch keine Chance

    Interessante Theorie. Vielleicht hat er das tatsächlich vorgehabt, nur leider hat er es bis zum Berg nicht geschafft. Allerdings frage ich mich, ob es nicht noch eine Möglichkeit gäbe, wenn sein Leichnam, Asche oder was auch immer, dem Berg zugeführt wird und jemand eventuell durch Magie weiß, wie man ihn über den Berg ansprechen kann, ob er so nicht doch durch Semire oder Quilûn führen kann. Man weiß ja nicht, was seine Ahnen ihm erzählt haben und was er tatsächlich schon über dem Berg weiß.


    Quilûn alleine ist auf jeden Fall in Gefahr, soviel steht fest.

    Aber wenn das so einfach ginge, hàtte man das mit der Frau des Grafen doch auch machen können.

    Man müsste sich nicht schon zu Lebzeiten entscheiden in den Berg zu geheny sondern könnte sagen" ich will mein Leben bis zum Ende Leben und dann doch nachträglich die Unsterblichkeit im Berg.

    Aber könnte man sein Wesen /Seele was auch immer in einen Imagolem transferieren und würde Golar das wollen?

  • Aber wenn das so einfach ginge, hàtte man das mit der Frau des Grafen doch auch machen können.

    Gut beobachtet! Auch Graf Golars Gemahlin ist überraschend umgekommen - aber sie war damals sogar auf den Berg und dennoch konnte man ihr die Unsterblichkeit, die für sie vorgesehen war, nicht geben. Ihr Wimpel weht im Wald der Erinnerung.

  • Ich komme hinterher, aber es ist so viel vor Ostern zu erledigen gewesen. Ich kam einfach nicht zum posten und da kann ich ja auch nicht weiter lesen. Für Lesen war auch

    immer nur bei der Erwärmung im Sport (Liegefahrrad) Zeit. Aber ich hoffe an diesen Tagen irgendwann mal Zeit zu finden....


    So wir haben die ersten Überraschungen. Es ist also erst mal nicht Quiluns Sohn, sondern der GRaf selbst, der stirbt. Ich glaube auch nicht, dass er es irgendwie überlebt, denn das ist ja das Risiko, wenn man länger draußen bleibt. Das wurde an mehreren Stellen angesprochen. Man kann außerhalb des Berges sterben und dann war es das mit der Unsterblichkeit. Sein Testament war eine Überraschung für alle und sicher ist es für Quilun eine Bürde, der er nicht wirklich gewachsen ist. Aber ich denke es ergibt einen Sinn, denn der Graf weiß, dass Quilun ehrlich nicht nach der Macht strebt, dass er Menschen gut beurteilen kann und mit deinen Maleraugen mehr sieht als den Schein. Wenn er also Semire schützen will und ihr ermöglichen, weiter so zu leben, wie sie es möchte, dann wäre Quilun wirklich eine gute Wahl. Er würde sie respektieren. Vielleicht ist es wirklich ein Auftrag des Berges und vielleicht begreift Semire, dass sie damit den ihr gestellten Auftrag erfüllen kann, ohne die Untergebene eines Mannes zu werden, der sie nicht zu schätzen weiß. Ich bin gespannt. Aber zuerst muss der Maler überleben bis sie wieder zuhause sind.

    Eine dürfte das ganz und gar nicht erfreuen, nämlich Semire. Ich denke, dass da ein ganz großer Konflikt auf uns zukommt. Ich bin auch gespannt, wie Quilûn diese Entwicklung selbst aufnehmen wird, er muss ja völlig durch den Wind sein.

    Ja, das denke ich auch, aber er wird sicher begreifen, was der Graf wollte, denn er ist nicht dumm und er hat lange am Hofe gelebt. Außerdem könnte er jetzt doch selbst zu den Ahnen gehen und um Rat fragen. Semire wäre dumm, wenn sie sich gegen ihn stellt. Ein Übertrag des Erbes auf sie hätte nur bedeutet, dass noch mehr Druck gemacht würde, sie zu verheiraten. Wer weiß, ob man das Testament nicht einfach als ungültig hätte erklären können, weil eine Frau eingesetzt wurde. Ich weiß ja nicht wie weit die Frauenunterschätzung in dieser Gesellschaft geht.Regel in dieser Gesellschaft ist. Sie wurde von einem Vater erzogen, der immer zu allen freundlich ist soweit es die Situation zuläßt und sie selbst will ja respektiert werden als Semire und nicht als Tochter ihres Vaters und damit Adlige.

    Glaubt Ihr, sie will diesen Aspekt der Gesellschaft wirklich beseitigen - oder würde ihr reichen, wenn sie ihn für sich persönlich unwirksam machen könnte? Geht es ihr um andere Frauen?

    Das glaube ich weniger. Semire ist davon überzeugt, dass sie mehr kann und einem Mann ebenbürtig ist. In gewissem Maße sorgt sie für ein wenig Gleichberechtigung, indem sie den Freiern nicht erlaubt, mit den Blumen so umzugehen wie sie wollen und sie gestattet diese Form der Rache (die ich toll finde) aber letztlich stehen auch da geschäftliche Interessen dahinter. Was mich gewundert hat ist, dass sie genau wußte, von dem Mädchen in Bezug auf das Geld belogen worden zu sein, das aber auf sich beruhen läßt und ihr sogar noch die Rache gestattet.Ist eigentlich schlau, aber ich hätte das eben von Semire nicht gedacht. Sie schafft es immer wieder zu überraschen. Bei den Spielen zeigt sie ja schon, wie überlegen ihr Geist den Männern ist. Sie ist aber eine absolute Ausnahme in dieser Gesellschaft auch auf diesem Gebiet, denn es gehört nicht nur der Wunsch nach Bildung dazu, sie zu erlangen, sondern auch die Möglicheit und die hat ihr der Vater gegeben, der aber auch eine Ausnahme darstellt mit seinem Gerechtigkeitssinn und darin, seiner Tochter so viel zu ermöglichen und sicher bei einigen Dingen bewußt wegzusehen.

    Zum zweiten: Für mich relativiert sich das nicht so sehr. Es ist ja nicht so, dass Emala noch kein Leben hatte.

    Wann ist es genug Leben?

    Elfen kriegen das doch auch hin, ihrem "Ende" mit Gleichmut entgegenzutreten.

    Nicht alle und dann bedenke man, dass sie eigentlich unsterblich sind. Ich habe gerade bei Lucifer die Staffel gesehen, in der Kain versucht zu sterben. Er hat alles gesehen und alles getan, was man tun und sehen kann und es ist ihm langweilig. Ich kann das nicht verstehen, denn es gibt so viel Leben, da kann ich mir keine Jahreszahl denmen die ausreichend wäre, mich zu langweilen. Aber mein Leben ist auch sehr begrenzt. Es gibt Menschen, die davon reden, ein gutes Leben gehabt zu haben und nun auch gehen wollen. Wenn ich dann sehen, besteht ihr Leben auch zum großen Teil nur noch aus Routine und die Neugier ist verschwunden.


    Die Frage habe ich mir auch gestellt. Fest steht, dass Emala eigene egoistische Ziele verfolgt und nicht an das Volk denkt. Allerdings ist mir schleierhaft, wieso sie mit Golars Tod einen Vorteil sieht. Oder hofft sie, aufgrund seinen unnatürlichen Ablebens, das wieder Krieg zwischen den Häusern entsteht? Den grün sind sie sich ja nicht gerade untereinander bzw. die Feindschaft zwischen zwei Häusern wird ja weiterhin brodeln, auch wenn gerade Frieden herrscht.

    Es wurde ja gefragt, ob sie die GEschicke leitet. Ich denke eben, nein. Wenn sie verlangen würde, dass das Volk zum Berg zieht, hätte sie keinen ERfolg damit. Man will keinen Krieg anfangen, aber sicher wird man sich verteidigen wollen, wenn denn die andere Seite einen Krieg anfängt.

    Diese Überlegung scheint hier in der Leserunde vorzuherrschen. Aber wenn Dir jemand etwas stiehlt - musst Du ihm dann dankbar sein, weil er es Dir zurückgibt? Brotan (bzw. sein Trupp) war derjenige, der Tarima gefangen genommen und verschleppt hat ...

    Brotan hat im Krieg gehandelt und auf Befehl, sicher in dem Bewußtsein, dass eine Geißel eventuell das Leben von Kriegern rettet, weil man über eine Geißel mehr erreichen kann als in einer Schlacht. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass diese Geißel so behandelt wird. DAs scheint nicht üblich zu sein, denn öffentlich wurde Tarima ja auch hübsch vorgestellt und so als ob sie fair behandelt würde. Den Mann hat er in einem fairen Zweikampf besiegt, indem es um Leben und Tod ging. Also gibt es keinen Grund ihn so zu behandeln. Aber in ihrer Situation kann Tarima das sicher nicht neutral beurteilen.

  • So wir haben die ersten Überraschungen.

    Liebes Tagebuch,

    offensichtlich habe ich einen völlig vorhersehbaren Roman geschrieben - die ersten Überraschungen tauchen erst im vorletzten Leseabschnitt auf! ;(

    dass Quilun ehrlich nicht nach der Macht strebt, dass er Menschen gut beurteilen kann und mit deinen Maleraugen mehr sieht als den Schein. Wenn er also Semire schützen will und ihr ermöglichen, weiter so zu leben, wie sie es möchte,

    Denkt Ihr, das ist Golars (Haupt-)Motivation, Quilûn einzusetzen - dass er Semire ein möglichst freies Leben ermöglichen soll?

    Sicher, Golar hat seinen eigenen Tod bestimmt nicht geplant, also muss auch er improvisieren. Aber er hatte auf dem Sterbebett ja ein paar Stunden Zeit, um zu überlegen, was er tun will ...

    Semire wäre dumm, wenn sie sich gegen ihn stellt.

    In gewisser Weise sicherlich - aber sie ist auch sehr stolz, und sie hat schon ihr Leben lang zurückgesteckt ...

    Was denkt Ihr? Wie wird Semire diese Ernennung aufnehmen?

    Es gibt Menschen, die davon reden, ein gutes Leben gehabt zu haben und nun auch gehen wollen. Wenn ich dann sehen, besteht ihr Leben auch zum großen Teil nur noch aus Routine und die Neugier ist verschwunden.

    Mich hat ein Kollege beeindruckt, der kurz vor der Rente stand. Er hat gerne mit Luftflasche getaucht (Scuba Diving) und hatte sich eine Liste mit den 100 schönten Tauchgebieten der Erde zusammengestellt. Statt mit der Verrentung vor der Tatenlosigkeit zu stehen, hatte er den Plan, die alle zu besuchen.

    Beim amerikanischen SF-Autor Jack McDevitt war es so, dass er als Rentner seiner Frau auf den Senkel ging. Die hat ihm dann "befohlen", dass er sich eine Beschäftigung suchen sollte. So ist er Schriftsteller geworden.

  • offensichtlich habe ich einen völlig vorhersehbaren Roman geschrieben - die ersten Überraschungen tauchen erst im vorletzten Leseabschnitt auf!

    Naja, es sind Überraschungen mit denen ich auf keinen Fall gerechnet hatte.


    Denkt Ihr, das ist Golars (Haupt-)Motivation, Quilûn einzusetzen - dass er Semire ein möglichst freies Leben ermöglichen soll?

    Ich denke, es gibt zwei Möglichkeiten: erstens: er hat die Order vom Berg bekommen und deshalb die ganze Zeit über Quilun im Blick gehabt und über ihn nachgedacht: Zweitens er kennt ihn schon sehr gut und weiß dass der nicht nach Macht strebt und sich auch für die Belange des Volkes einsetzt.


    Beim amerikanischen SF-Autor Jack McDevitt war es so, dass er als Rentner seiner Frau auf den Senkel ging.

    So war es bei meinem Großvater, der war mit seiner Arbeit verheiratet und hatte keine Hobbies. Er wollte so viel machen, wenn er Rentner ist und als er dann mit über 70 aufhörte zu arbeiten und merkte, dass er nach dem Weggehen nicht mehr gebraucht wurde, saß er nur zuhause und ist vor sich hin gestorben. Er hat nichts mehr gemacht. Allerdings konnte meine Großmutter ihn auch nicht dazu bringen, ein Hobby anzufangen, da war Jacks Frau also besser.

  • Ein spannendes Kapitel, mir tut Quilûn leid. Graf Golar hat in meinem Verständnis immer damit gerechnet, dass sein Weg scheitern kann und sein Leben endet. Aber der Maler Quilûn ist nun Erbe eines der tiefen Häuser? Wie wird Semire reagieren? Wird Derrek sich fügen? Wie werd der Rest auf und vor allem unter dem Berg reagieren? Revoltieren die Magier und versuchen, die Macht neu zu ordnen?


    Dank der Zauberpriesterin wird es also Krieg geben. Es passt zu ihr und ist konsequent, man mag schon fanatisch dazu sagen. Dass aber Brotan sich in dieser Situation so emotional und wenig rational gibt, dass er Tarima befreit und sich ausliefert macht mich traurig. Er hat wenig Gutes zu erwarten. Vieleicht wäre es gnädiger gewesen, Derrek hätte ihn direkt getötet anstelle auf Quilûn zu hören und ihn zum Graf zu bringen. Die Vorstellung, als Geist in einen Imagolem gebunden zu werden finde ich wenig ansprechend.


    Ich grübel immer noch über Graf Golars Motiv. Er liebt offensichtlich seine Tochter und er hadert mit den Machtgefügen. Aber was hat, nein was hatte er vor?

    Viele Grüße

    Olli

  • Vieleicht wäre es gnädiger gewesen, Derrek hätte ihn direkt getötet anstelle auf Quilûn zu hören und ihn zum Graf zu bringen.

    Wie sieht das die Runde? Dass Brotan kein angenehmes Schicksal erwartet, ist klar. Aber wie schlimm wird es für ihn sein?


    Ich grübel immer noch über Graf Golars Motiv. Er liebt offensichtlich seine Tochter und er hadert mit den Machtgefügen. Aber was hat, nein was hatte er vor?

    Das sind valide Überlegungen ... ;)

    Ich denke, man kann die Richtung zumindest erahnen. Konkreter wird es in Ströme der Macht - versprochen.

  • Wie sieht das die Runde? Dass Brotan kein angenehmes Schicksal erwartet, ist klar. Aber wie schlimm wird es für ihn sein?

    Ich hoffe noch darauf, dass er in der Arena bestehen wird und eventuell die Seiten wechselt. Eigentlich wäre er kein schlechter Kandidat für Semire. Wer weiß, was am Ende dieser Trilogie von den derzeitigen Häusern überhaupt noch übrig bleibt. Ich könnte mir vorstellen, dass am Ende etwas ganz Neues geschaffen werden muss.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Wie sieht das die Runde? Dass Brotan kein angenehmes Schicksal erwartet, ist klar. Aber wie schlimm wird es für ihn sein?

    Ich hoffe noch darauf, dass er in der Arena bestehen wird und eventuell die Seiten wechselt. Eigentlich wäre er kein schlechter Kandidat für Semire. Wer weiß, was am Ende dieser Trilogie von den derzeitigen Häusern überhaupt noch übrig bleibt. Ich könnte mir vorstellen, dass am Ende etwas ganz Neues geschaffen werden muss.

    ich hoffe auch darauf, dass Brotan die Arena überleben wird. Und vielleicht kann er dann irgendwann mit Semire gegen Emala antreten.;)

  • Wie sieht das die Runde? Dass Brotan kein angenehmes Schicksal erwartet, ist klar. Aber wie schlimm wird es für ihn sein?

    Ich traue mich ehrlich gesagt nicht, eine Prognose abzugeben. Ich wünsche mir, dass er eine bedeutende Rolle spielt und überlebt. Vieleicht ist der neue Herr auf dem Berg ja seine Rettung weil er einen Krieg verhindern will? Senken wir seine Überlebenschancen durch unsere Hoffnung?

    Viele Grüße

    Olli