05: Kapitel 3 (S. 215 - 288)

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 5.365 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Robert Corvus.

  • Brotan zeigt, nicht unbedingst Größe, aber auf jeden Fall Einsicht, als er sich bei Emala entschuldigt. Er hat eingesehen, dass es auf längere Sicht klüger ist, sie sich -nicht noch mehr- zum Feind zu machen.

    Kyrin hat vom Grafen die sicher nicht sehr dankbare Aufgabe übertragen bekommen, Tarisonns Forschungen weiterzuführen. Offenbar weiß der Graf recht genau, womit der versteinerte Magier sich beschäftigt hat, da es ja in seinem Auftrag stattfand.

    Es muss ja sehr wichtig für ihn sein, dass er nun auch Kyrin der Gefahr der Strafe aussetzt, wie unerfreulich die für Frauen auch ausfallen mag, viel besser als die für Männer wird sie kaum sein. Auch der Graf selbst ist in Gefahr, wenn seine Teilnahme rauskommt. Der Einsatz muss sich wohl lohnen.


    Wenn man um das Geheimnis der Gezeiten der Macht weiß, lohnt sich das sicher. Fußt doch die gesamte Macht des Imperiums auf das Funktionieren der Magie, seien es Waffen, Schutz...oder der Ersatz eines Ohrs. Dient das steinere Ohr Abuliars als eine Art Hörgerät? in einer Szene erscheint es so. Wäre ja auch ganz praktisch, vielleicht könnte die arme Tarima sich auch ein neues schnitzen lassen????

    Abuliar ist ein unheimlicher Zeitgenosse, aber auch er hatte wohl nicht wirklich Lust oder den Mut in den Berg zu gehen wie auch Graf Golan.

    Vielleicht ist der Preis für die Unsterblichkeit anders als allgemein angenommen.


    Derrek zeigt sich einmal mehr als mehr denn unsympathisch. Die Dorfbewohner auf diese Art zu drangsalieren ist etwas übertrieben für die Beschaffung von Vorräten. Ich schätze er spielt gerne seine Überlegenheit aus. Graf Golar hingegen ist weise genug, die Dorfbewohner nicht weiter gegen den Adel aufzubringen, schließlich werden auch menschliche Bedienstete und Bauern gebraucht. Nicht alles kam ein Magier mit Imaglolems regeln:)

    Nachdem Derrek den vorgeschobenen ?? Auftrag erhält, eine junge Dame nach Hause zu bringen, ist ihm die Rache für seinen Onkel auch schon nicht mehr so wichtig, lieber versichert er sich der Dankbarkeit des sich bald in den Berg verabschiedenden Grafen.

    Der ist den Raufbold elegant losgeworden, er konnte ihn ja kaum wie einen ungezogenen Bengel nach Hause schicken,

    Dass Semire in Waffenhandel unf Prostitution tätig ist , hat mich doch überrascht=O

    Aber auch da beweist die einen ausgeprägten Geschäftssinn.


    Der arme Erlyk wird wieder von den anderen Kindern verhauen. Ist sein Angebot, sein Veilchen zu malen Ausdruck seiner Verzweiflung oder eines schrägen Humors?:)

    Was verbirgt sich unter Alitas Halsband? Würgemale? Eine Narbe? Sie gibt sich gegenüber ihrem Gatten ja recht anschmiegsam, aber ist das vielleicht

    nur die Tarnung für andere Pläne. Aber welche?

  • Dieser Leseabschnitt bringt die Geschichte, glaube ich, ein gutes Stück weiter.

    Sowohl der Semire-Strang als auch der von Kyrin schreiten voran, wobei ich den von Kyrin zur Zeit am interessantesten finde. Ich glaube, dieser Strang ist es, in dem das grundlegende "Rätsel" der Romanreihe beginnt, seinen Lauf zu nehmen. Die Befragung Tarisonns fand ich von der Atmosphäre her und von der Vorstellung recht düster. Man stelle sich das mal bildlich vor, da stellt man Fragen und derjenige kann nur mit den Augenbewegungen antworten :spinnen:

    Bislang wissen wir aber noch nicht so ganz genau, was es mit den Gezeiten der Macht auf sich hat. Es scheint ja, wenn ich es richtig verstanden habe, so zu sein, dass die Magie des Berges wie Ebbe und Flut anschwillt und abflaut. Bedeutet das denn wirklich, dass, wie Kyrin befürchtet, alle bereits gewirkte Magie zeitweise ihre Wirkung verliert, z.B. bei Gebäuden?


    Auch bringt das Phänomen ein wenig mehr Licht in die Gravilien-Imperium-Auseinandersetzung. Sie wurden also scheinbar vertrieben, als der Berg gerade keine Magie "lieferte". Mal eine Frage nebenbei: Was geschieht denn mit den Ahnen der Tiefen Häuser, wenn die Magie abebbt? Und: Hat das Beben aus dem ersten Leseabschnitt etwas damit zu tun?


    Warum aber die Gravilier vertrieben wurden, ist mir immer noch nicht klar? War es wirklich nur eine pure Machtfrage? Oder haben die irgendwie jemanden unterdrückt? Oder irgendetwas anderes getan, das unerwünscht war? Emala (oder Brotan?) liefert ja selbst eine interessante Sicht auf die Macht des Adels, der auf dem Berg sitzt: Die sitzen da und tun, was ihnen beliebt, denn: Wer soll es ihnen denn verleiden? Mal sehen. Emalas Vorstellungen vom Tod jedenfalls rücken sie ja fast in die Richtung eines Voldemort, dessen gesamtes Handeln ja auch darauf ausgerichtet ist, bloß nicht sterben zu müssen. Als jemand, der sich sehr für Tod- und Jenseitsvorstellungen interessiert, bin ich eher der Dumbledore-bzw.-Gandalf-Anhänger, frei nach dem Motto: "Für den gut vorbereiteten Geist ist der Tod nur ein weiteres Abenteuer."


    Semire wurde mir in diesem Leseabschnitt leider keineswegs sympathischer: Sie zeigt hier ganz klar Seiten, die ich bei einem Protagonisten nicht sehen will. Vielleicht habe ich das alles auch nur falsch verstanden, aber ich meine doch, etwas von Schlägern gelesen zu haben, die sie losschickt, um von Leuten zu bekommen, was sie will. Hmm, da will man nur hoffen, dass ihr Grund wenigstens so bedeutsam ist, dass man dieses Handeln einigermaßen nachvollziehen kann.


    Ein letztes: Quilûn war für mich eigentlich am Anfang der vielversprechendste Charakter. Ich habe mittlerweile aber das Gefühl, dass er an der tatsächlichen Handlung nicht so wirklich beteiligt ist. Er ist zwar mit Golar auf Reisen, aber ist doch so ein wenig abseits des Geschehens. Wir kriegen auch nicht wirklich mit, was Golar auf der Reise eigentlich tut. Gut, er ist dort mit einem Boot davongeschippert. Das Warum und Wozu liefert vielleicht weitere Antworten.

  • Semire wurde mir in diesem Leseabschnitt leider keineswegs sympathischer: Sie zeigt hier ganz klar Seiten, die ich bei einem Protagonisten nicht sehen will. Vielleicht habe ich das alles auch nur falsch verstanden, aber ich meine doch, etwas von Schlägern gelesen zu haben, die sie losschickt, um von Leuten zu bekommen, was sie will. Hmm, da will man nur hoffen, dass ihr Grund wenigstens so bedeutsam ist, dass man dieses Handeln einigermaßen nachvollziehen kann.

    Aus Semires Sicht ist es auf jeden Fall ein guter Grund. Sie will Caligas Geschäft übernehmen und ihre Einnahmen erhöhen. Und mit freundlichen Bitten kommt man in diesem Geschäft wohl noch nicht sehr weit;)

  • Offenbar weiß der Graf recht genau, womit der versteinerte Magier sich beschäftigt hat, da es ja in seinem Auftrag stattfand.

    Hm ...

    Ich weiß nicht, ob das vielleicht zu weit gefolgert ist. Wenn der Chef eines Automobilkonzerns seiner Entwicklungsabteilung den Auftrag erteilt, einen Motor zu entwickeln, der schneller beschleunigt, und die Ingenieure arbeiten daran ... Dann weiß der Chef deswegen noch lange nicht, an welchen technischen Möglichkeiten die Entwickler tüfteln. Sein Auftrag bezieht sich auf das Ergebnis, aber vom "Wie" versteht er nicht unbedingt etwas.

    Dient das steinere Ohr Abuliars als eine Art Hörgerät?

    Ja, genau.


    Dass Semire in Waffenhandel unf Prostitution tätig ist , hat mich doch überrascht

    Zu der Zeit habe ich die Serie "Sons of Anarchy" geschaut. Da geht es um einen Rocker-Club, dessen Mitglieder sich als Waffenschieber betätigen. Das hat mir gut gefallen ...


    wobei ich den von Kyrin zur Zeit am interessantesten finde. Ich glaube, dieser Strang ist es, in dem das grundlegende "Rätsel" der Romanreihe beginnt, seinen Lauf zu nehmen.

    Da sie eine Magierin ist, hat sie von den Perspektivfiguren den tiefsten Einblick in die Magie des Berges. Insofern hast Du sicher recht.


    Es scheint ja, wenn ich es richtig verstanden habe, so zu sein, dass die Magie des Berges wie Ebbe und Flut anschwillt und abflaut.

    Ich sage mal: Du hast Abuliars Ausführungen richtig interpretiert. Ob er allerdings recht hat, ist eine andere Frage ...


    Was geschieht denn mit den Ahnen der Tiefen Häuser, wenn die Magie abebbt?

    Tja, was denkt Ihr? Sie leben ja im Innern des Berges. Wenn der Berg die magische Kraft wieder sammelt - wirkt sich das dann auf sie aus?


    ich meine doch, etwas von Schlägern gelesen zu haben, die sie losschickt, um von Leuten zu bekommen, was sie will.

    mit freundlichen Bitten kommt man in diesem Geschäft wohl noch nicht sehr weit

    So ist es. Semire will herrschen, und dazu muss sie sich durchsetzen - im Zweifel auch mit Brutalität. Ob einem das imponiert oder ob es einen abschreckt, überlasse ich gern der jeweiligen Leserin beziehungsweise dem jeweiligen Leser. ;)

  • Es muss ja sehr wichtig für ihn sein, dass er nun auch Kyrin der Gefahr der Strafe aussetzt, wie unerfreulich die für Frauen auch ausfallen mag, viel besser als die für Männer wird sie kaum sein. Auch der Graf selbst ist in Gefahr, wenn seine Teilnahme rauskommt. Der Einsatz muss sich wohl lohnen.

    Ja. über die Strafe für Frauen denke ich seit Robert Worten auch schon die ganze Zeit nach


    Interessant auch, dass der Graf gar nicht unter den Berg will.

    Derrek zeigt sich einmal mehr als mehr denn unsympathisch

    Ich verstehe Derrek auch einfach nicht, seine Motivation. Was will er denn erreichen? Was ist ihm wichtig ?



    Was verbirgt sich unter Alitas Halsband? Würgemale? Eine Narbe? Sie gibt sich gegenüber ihrem Gatten ja recht anschmiegsam, aber ist das vielleicht

    nur die Tarnung für andere Pläne. Aber welche?

    Ihre Beweggründe durchschaue ich auch noch nicht. Liebt sie ihren Mann wirklich? Oder ist er Mittel zum Zweck?



    Dass Semire in Waffenhandel unf Prostitution tätig ist , hat mich doch überrascht =O

    Aber auch da beweist die einen ausgeprägten Geschäftssinn.


    Zu der Zeit habe ich die Serie "Sons of Anarchy" geschaut. Da geht es um einen Rocker-Club, dessen Mitglieder sich als Waffenschieber betätigen. Das hat mir gut gefallen ...

    Semira als Gemma :D


    Überrascht hat es mich auch, aber ich habe deswegen keine schlechtere Meinung von ihr. Sie muss schauen wo sie in dieser Welt bleibt . Ich mag sie, auch wenn sie nicht alles auf die "nette" Art und Weise lösen kann.

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Dass Semire in Waffenhandel unf Prostitution tätig ist , hat mich doch überrascht =O

    Aber auch da beweist die einen ausgeprägten Geschäftssinn

    Semira als Gemma :D


    Überrascht hat es mich auch, aber ich habe deswegen keine schlechtere Meinung von ihr. Sie muss schauen wo sie in dieser Welt bleibt . Ich mag sie, auch wenn sie nicht alles auf die "nette" Art und Weise lösen kann.

    Eine schlecht Meinung habe ich deshalb auch nicht von ihr:) Nur wäre mir dieses Geschàftsmodell bei ihr nicht eingefallen. Aber viele Möglichkeiten hat sie ja nicht.

    An welche Partei verkauft sie eigentlich die Waffen?

  • Ein spannendes Kapitel.

    Brotan versucht sich mit Emala zu versöhnen und bittet sie um Entschuldigung. Das ist eine gute Entscheidung. Eine Feindschaft mit Emala wäre nicht gut für ihn. Aber wenn er weiter solche "Heldentaten" vollbringt wird wohl Emala auch besser dran sein es sich nciht mit Brotan zu verderben. Das könnte auf eine funktionierende Zweckbeziehung hinauslaufen. Ansonsten scheint es mit dem Frieden zwischen den Graviliern und den Lurchen langsam den Bach runter zu gehen. Das wäre wirklich schlecht für Gravilien, wenn Emala dann noch einen Kampf gegen den Berg anzetteln will, dann müssen sie an mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen. Ich denke, dass Emala bei ihrer Reaktion auf Brotans Bitte um mehr Ausrüstung für den Kampf gegen die Lurche nicht gemeint hat, dass sie Brotan dabei unterstützen möchte. Ich denke eher, dass sie es so auslegt, dass die Menschen Gravilien verlassen sollen um sich ihren Platz auf dem Berg zurückzuerobern, da das Land gegen die Lurche nicht mehr zu halten ist. Das wird noch interessant, wie sich Brotan dann wohl verhalten wird. Ich bin gespannt, wie Graf Golar auf das abgeschnittene Ohr von Tarima reagiert.

    Die Gravilier waren also ursprünglich ein Tiefes Haus. Dann wurde dieses Haus samt seinen Angehörigen ud Schutzbefohlenen vertrieben. Was ist da nur passiert? Waren sie vielleicht auch auf der Suche nach den Gezeiten der Macht und sind dem Geheimnis zu nahe gekommen?


    Derrek Eichfrost entpuupt sich immer mehr zum Ekelpaket. Wie er da mit den armen Bauern umgesprungen ist und sie schikaniert hat. Pfui :cursing:

    Zum Glück kam Graf Golar rechtzeitig dazu. Ich fand es toll, wie er die Situation entschärft hat und Derrek dann, unter einem guten Vorwand nach Hause geschickt hat. Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn Derrek, nachdem er die Dame sicher zum Berg geleitet hat, zu der Reisegesellschaft zurückkehrt. Schließlich will er ja noch seinen Onkel retten.


    Semire hat einige Sympathiepunkte bei mir eingebüßt. Dass sie Schlägertrupps losschickt um zu randalieren, damit sie ihren Willen bekommt hätte ich nicht erwartet. Und dann steigt sie jetzt auch noch in den Waffenhandel ein. Protitution und Wffenhandel - nicht gerade das Betätigungsfeld, was man bei einer Adligen Dame erwartet. :D


    Die Szene mit Quilûn und Erlyk fand ich sehr schön und berührend. Es wird sehr gut der Zwiespalt in de sich Eltern befinden dargestellt. Es ist schwierig immer den richtigen Moment zu finden, wann man sich besser zurückhält und die Kinder ihre Kämpfe selbst austragen lässt, damit sie als Erwachsene auch bestehen können und wann man ihnen helfen soll. Und ich fand es toll zu lesen, wie auch beschrieben wird,wie schwer Quilûn diese Entscheidung fällt und wie sehr es ihm Leid tut, dass es für Erlyk nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat sondern nur noch mehr Leid und Schmerzen. Es war aber auch ziemlich unfähr, das dann gleich mehrere Jungs gegen Erlyk losgegangen sind. Der Arme hat sich bestimmt genauso gefühlt wie in der Schule. Ja er muss lernen sich durchzusetzten und anderen gegenüber zu behaupten, aber mit jedem Fehlschlag den er erleidet sitzt die Angst tiefer und es wird immer schwerer für Erlyk. Das ist traurig mit anzusehen und er tut mir sehr leid. Und Quilûn als Vater weiß nicht so recht, was er tun kann um Erlyk zu helfen. Er will ihn nicht verhätscheln, damit er kein Schwächling wird, aber er will ihn auch beschützen. Das ist die alltägliche Zwickmühle von Eltern. Einerseits wollen wir unsere Kinder vor allem Unheil beschützen, andererseits müssen sie auch negative Erfahrungen machen um in der Welt zu bestehen. Und wir Eltern müssen zusehen, auch wenn es uns weh tut. Diese Szene fand ich sehr gut und feinfühlig beschrieben.


    Die Geschichte um Kyrin und die Gezeiten der Macht schreitet voran. Das ist ein interessantes Rätsel, welches hier auf uns wartet. Die Befragung von Tarisonn war aufregend. Nachts zwischen den ganzen Versteinerten herumzuschleichen ist irgendwie gruselig, auch wenn von ihnen keine Gefahr drohrt. Clever fand ich es von Kyrin, wie sie Tarisonn befragt hat. Aber auch ziemlich anstrendend. Die Fragen so zu formulieren, dass nur Ja oder Nein als Antwort geht und dann die Ermittlung des Namens indem sie das Alphabet aufsagt. Zum Glück war es ein sehr bekanttr Name, da ging es wahrscheinlich etwas schneller. Wäre es ein langer, unbekannter Name gewesen .... :spinnen: Da wird man ja irre. Der Besuch Abuliar war .... interessant? setsam? ... ich glaube mir fällt dazu nicht das passende Wort ein. Der Palast, in dem er lebt und Abuliar selbst - alles sehr merkwürdig. Nun zumindest hat er Kyrin etwas weiterhelfen können. Mal sehen was sie daraus macht. Der Dunkelsee ist ein interessanter Handlungsort. Mal sehen, was Kyrin da so herausfindet.

    Abuliar ist ein unheimlicher Zeitgenosse, aber auch er hatte wohl nicht wirklich Lust oder den Mut in den Berg zu gehen wie auch Graf Golan.

    Vielleicht ist der Preis für die Unsterblichkeit anders als allgemein angenommen.

    Ja Abuliar ist wirklich unheimlich. Da hast du Recht, aber er will auch nicht zu den Unsterblichen in den Berg. Vielleicht hängt das ja mit seinem Wissen über die Gezeiten der Macht zusammen.

    Interessant auch, dass der Graf gar nicht unter den Berg will.

    Ich könnte mir vorstellen, das Graf Golar vielleicht ja nicht in den Berg will, weil seine Frau nicht dort ist. Vielleicht möchte er sich lieber mit ihr im Wind wiedervereinen. Und darum sucht er nach einem Weg die Gang in den Berg nicht tun zu müssen.


    Was verbirgt sich unter Alitas Halsband? Würgemale? Eine Narbe? Sie gibt sich gegenüber ihrem Gatten ja recht anschmiegsam, aber ist das vielleicht

    nur die Tarnung für andere Pläne. Aber welche?

    Ja Alita hat bestimmt irgendein Geheimnis. Nur welches?

    Wir kriegen auch nicht wirklich mit, was Golar auf der Reise eigentlich tut. Gut, er ist dort mit einem Boot davongeschippert. Das Warum und Wozu liefert vielleicht weitere Antworten.

    Ich frage mich auch, wohin Golar da mit dem Boot gefahren ist.

    Zu der Zeit habe ich die Serie "Sons of Anarchy" geschaut. Da geht es um einen Rocker-Club, dessen Mitglieder sich als Waffenschieber betätigen. Das hat mir gut gefallen ...

    Und da ist dann Semire mal schnell zur Waffenhändlerin mutiert. :bang: Wer weiß was aus ihr geworden wäre wenn du was anderes gesehen hättest?

    Tja, was denkt Ihr? Sie leben ja im Innern des Berges. Wenn der Berg die magische Kraft wieder sammelt - wirkt sich das dann auf sie aus?

    Ich denke schon. Schließlich sind sie ja nur durch die Magie im Berg unsterblich geworden. Zumindest habe ich das so verstanden.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Was will er denn erreichen? Was ist ihm wichtig ?

    In einem Batman-Film habe ich die schöne Aussage gehört: "Manche Leute wollen einfach nur die Welt brennen sehen."

    An welche Partei verkauft sie eigentlich die Waffen?

    Für schwere Armbrüste etc. gibt es eine Art Übereinkunft unter den Tiefen Häusern, so etwas wie ein Gentlemen's Agreement, dass sie nicht verbreitet werden. Die Tiefen Häuser haben sie, sonst niemand.

    Es sei denn, dieser Niemand hat eine Menge Silber und kennt Semire ...

    und Derrek dann, unter einem guten Vorwand nach Hause geschickt hat.

    Das hat er nicht gemacht - er hat ihn beauftragt, den Vogel "versandfertig" zu machen. Aber dadurch war Derrek erst einmal beschäftigt.

    Dass sie Schlägertrupps losschickt um zu randalieren, damit sie ihren Willen bekommt hätte ich nicht erwartet.

    Das ist "mittelhochtief brutal". Sie hat zwar Randale veranstaltet, aber auch befohlen, dass niemand totgeschlagen wird. Manche ihrer Konkurrenten wären da weniger zimperlich gewesen.

    Und wir Eltern müssen zusehen, auch wenn es uns weh tut. Diese Szene fand ich sehr gut und feinfühlig beschrieben.

    Das ist ein großes Kompliment für mich. :freu:Schließlich war ich selbst mangels Kinder nie an der Kindererziehung beteiligt. Wenn das dann jemand als gelungene Beschreibung empfindet, der das aus erster Hand kennt, ist das schon klasse.

    Ich könnte mir vorstellen, das Graf Golar vielleicht ja nicht in den Berg will, weil seine Frau nicht dort ist. Vielleicht möchte er sich lieber mit ihr im Wind wiedervereinen.

    Ein schöner Gedanke - findet Ihr nicht? :)

  • Schließlich war ich selbst mangels Kinder nie an der Kindererziehung beteiligt.

    Was nicht ist kann ja noch werden. :)

    Das hat er nicht gemacht - er hat ihn beauftragt, den Vogel "versandfertig" zu machen. Aber dadurch war Derrek erst einmal beschäftigt.

    Oh dann hab ich das irgendwie falsch verstanden. Ich dachte dere Graf hat Derrek als Begleitung für die an Schnupfen erkrankte Dame zurück zum Berg geschickt.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • für die an Schnupfen erkrankte Dame

    Übrigens hat sie Heuschnupfen, der im Ackerland natürlich besonders hart zuschlägt. Bei diesem Thema schreibe ich aus Erfahrung, bin als "Frühblüher" dieses Jahr aber glücklicherweise schon fast durch. :)

  • Oh willkommen im Club. Ich fange im Februar mit der Hasel an und höre im August/September mit dem Beifuss auf. Dazwischen hab ich fast alles mitgenommen, was so blüht.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Ein sehr vielfältiger Abschnitt wieder einmal. Alles drin was so das Herz der Fantasy-Fans erfreut.

    Brotan zeigt, nicht unbedingst Größe, aber auf jeden Fall Einsicht, als er sich bei Emala entschuldigt. Er hat eingesehen, dass es auf längere Sicht klüger ist, sie sich -nicht noch mehr- zum Feind zu machen.

    Das ist wirklich gut für ihn, schlecht ist, dass sie ihn durchschaut und ihm immer einen Schritt voraus ist.

    . Auch der Graf selbst ist in Gefahr, wenn seine Teilnahme rauskommt. Der Einsatz muss sich wohl lohnen.

    Ja, ich denke er bringt seine Untergebenen nicht gern in Gefahr und es ist für ihn sicher nicht leicht, dass er der Strafe zustimmen mußte.

    Wenn man um das Geheimnis der Gezeiten der Macht weiß, lohnt sich das sicher. Fußt doch die gesamte Macht des Imperiums auf das Funktionieren der Magie, seien es Waffen, Schutz

    Wenn der Graf so klug ist wie ich ihn einschätze, dann hat er bestimmt überlegt, wie es kommt, dass man trotz der Macht des Berges immer mal wieder den Angreifern unterliegt und ich denke seine Überlegungen gehen dahin, alle am Berg zu beschützen. Ich weiß ja nicht, wie das ist, wenn andere den Berg einnehmen, wie verstehen sich dann die Geister der Adligen im Berg? Vielleicht geht es dem Grafen darum, einen Frieden zu schaffen, der diese ständige Angst vor Kriegen eindämmt und das Sterben verhindert?

    er hatte wohl nicht wirklich Lust oder den Mut in den Berg zu gehen wie auch Graf Golan.

    Ich glaube nicht, dass es etwas mit Lust oder Mut zu tun hat. Er hat eine Tochter, die noch nicht verheiratet ist und wenn er weg ist, verliert sie sicher auch seinen Schutz. Ichglaube nicht, dass er von ihren Geschäften weiß.

    Ich schätze er spielt gerne seine Überlegenheit aus. Graf Golar hingegen ist weise genug, die Dorfbewohner nicht weiter gegen den Adel aufzubringen, schließlich werden auch menschliche Bedienstete und Bauern gebraucht. Nicht alles kam ein Magier mit Imaglolems regeln

    Irgendwie glaube ich, dass die Argumentation des Grafen klug ist aber nicht der einzige Grund, warum er Derrek aufhält. Ich hoffe recht zu haben, dass er einfach ein guter Mensch ist und versucht ihm Rahmen seiner Möglichkeiten wirklich für sein Volk da zu sein.

    Der arme Erlyk wird wieder von den anderen Kindern verhauen. Ist sein Angebot, sein Veilchen zu malen Ausdruck seiner Verzweiflung oder eines schrägen Humors

    Ich fand es eher eine als echtes Angebot an seinen Vater, weil er doch denkt, seinen Vater enttäuscht zu haben und vielleicht hofft er damit ihm einen Ausgleich zu geben. Zumindest hat er verstanden, dass Farben seinen Vater zum Malen anreizen.

    Ich glaube, dieser Strang ist es, in dem das grundlegende "Rätsel" der Romanreihe beginnt, seinen Lauf zu nehmen.

    Es läuft doch schon :) Ich weiß nicht, ob diese junge Frau das Rätsel allein lösen kann, aber sie wird sicher eine Menge dazu beisteuern.

    Die Befragung Tarisonns fand ich von der Atmosphäre her und von der Vorstellung recht düster. Man stelle sich das mal bildlich vor, da stellt man Fragen und derjenige kann nur mit den Augenbewegungen antworten :spinnen:

    An sich ist das so neu nicht, denn es gibt ja immer wieder gelähmte Menschen, die nur mit den Augen mit der Umwelt kommunizieren können. Unheimlich fand ich, die Gefahr in der sie schwebt und es ist ja keine Sache von Sekunden, sondern sie muss Minuten mit ihm kommunizieren und die richtigen Fragen stellen. Auf alle Fälle ist sie mutig und klug.

    Ein letztes: Quilûn war für mich eigentlich am Anfang der vielversprechendste Charakter. Ich habe mittlerweile aber das Gefühl, dass er an der tatsächlichen Handlung nicht so wirklich beteiligt ist. Er ist zwar mit Golar auf Reisen, aber ist doch so ein wenig abseits des Geschehens.

    Ich glaube, er ist der Charakter, der für uns Szenen malt. Wie zum Beispiel den Vogel, den Wasserfall. Durch ihn hat der Autor die Möglichkeit Details der Welt zu beschreiben und dabei in der Handlung zu bleiben.

    Dann weiß der Chef deswegen noch lange nicht, an welchen technischen Möglichkeiten die Entwickler tüfteln. Sein Auftrag bezieht sich auf das Ergebnis, aber vom "Wie" versteht er nicht unbedingt etwas.

    Das habe ich auch so gesehen. Aber er hat den Anstoß gegeben und er weiß, warum diese Forschungen gemacht werden. Da weiß er mehr als wir oder auch die Magierin. Interessant wäre zu wissen, ob der Magier ihn auf diese Idee gestoßen hat, oder ob er selbst darauf gekommen ist, denn dann weiß es außer ihm selbst vermutlich niemand.

    Ich verstehe Derrek auch einfach nicht, seine Motivation. Was will er denn erreichen? Was ist ihm wichtig ?

    Derrek will Achtung und er hat scheinbar nichts weiter zu bieten als Raufen. (was ihn für Semire ja auch als Handlanger und Geheimnisträger gut ist) In dem Fall läßt er einfach den Frust an den Bauern ab in der Annahme, dabei Unterstützung vom Grafen zu erhalten.

  • Semire macht es mittlerweile etwas schwerer sie zu mögen. Auf der einen Seite ist es toll, dass sie auf Umwegen geschafft hat, das Waffenhandwerk zu lernen und scheinbar ist sie gut. Sie ist sicher in allem gut was sie tut. Warum sie aber in die Prostitution gegangen ist, hoffe ich noch erklärt zu bekommen. Auch bei den Waffen bin ich sehr skeptisch, denn da hintergeht sie doch auch ihren Vater und ich befürchte hier stehen die beiden an verschiedenen Fronten. Leider denke ich, dass Semire auch die Beziehung zu ihrem Vater ihrem Ehrgeiz unterordnen würde.

  • Vielleicht geht es dem Grafen darum, einen Frieden zu schaffen, der diese ständige Angst vor Kriegen eindämmt und das Sterben verhindert?

    Ah, das wäre ein wirklich edles Ziel ... oder? Was meinen die anderen?

    Er hat eine Tochter, die noch nicht verheiratet ist und wenn er weg ist, verliert sie sicher auch seinen Schutz.

    Auch das ist eine schöne Überlegung: Was geschieht mit Semire, wenn Golar weg wäre? Könnte er sie als Geist aus dem Berg heraus unterstützen? Würde er das tun? Welchen Stand hätte sie in der Gesellschaft der Lebenden? Über das Tiefe Haus herrschen kann sie ja aus gesellschaftlichen Gründen nur schwer.

    Ich glaube, er ist der Charakter, der für uns Szenen malt. Wie zum Beispiel den Vogel, den Wasserfall. Durch ihn hat der Autor die Möglichkeit Details der Welt zu beschreiben und dabei in der Handlung zu bleiben.

    Ja, das auch. Generell versuche ich aber auch gern, Protagonisten zu finden, die etwas abseits der üblichen "Charakterklassen" unterwegs sind. Quilûn hat andere Motivationen als ein Krieger oder Zauberer oder Prinz. Er ist ein Künstler, ein Vater, ein Untertan. Das gibt ihn andere Optionen an die Hand als "üblichen" Figuren. Dadurch wird die Geschichte ein bisschen anders.

    Aber er hat den Anstoß gegeben und er weiß, warum diese Forschungen gemacht werden. Da weiß er mehr als wir oder auch die Magierin.

    Mal angenommen, er wüsste mehr. Welchen Grund hätte er, das Kyrin nicht zu verraten? Je mehr er ihr erzählt, desto besser könnte sie doch die Forschungen an diesem Punkt aufnehmen und weiterführen.

  • Mal angenommen, er wüsste mehr. Welchen Grund hätte er, das Kyrin nicht zu verraten? Je mehr er ihr erzählt, desto besser könnte sie doch die Forschungen an diesem Punkt aufnehmen und weiterführen.

    Vielleicht ist es zu gefährlich dieses Wissen? Es könnte auch sein, dass es nur eine Hoffnung ist, die er damit verbindet. Außerdem ist es bei Geheimnissen doch so, dass es besser ist je weniger die einzelnen wissen.

  • Tarima geht es inzwischen alles andere als gut - und ein Ohr ist sie auch los, aber ihr Stolz scheint nach wie vor ungebrochen zu sein. Ich bin ja echt gespannt, wie Golar auf die Forderungen von Emala reagieren wird.


    Sehr spannend fand ich das "Gespräch" zwischen Kyrin und Tarisonn; und ich hatte die ganze Zeit die Befürchtung, dass irgendwer gleich ums Eck kommt und Kyrin überrascht.

    Nun haben wir es schriftlich: Graf Golar plant tatsächlich nicht, in den Berg zu gehen, aber liegt das nur an den Schwierigkeiten mit den Graviliern? Oder will er vielmehr irgendetwas erstmal "durchziehen", bevor er dann doch in den Berg geht? Etwas, das auch die Kräfteverhältnisse innerhalb des Berges verändern könnte?


    Es scheint in jedem Fall etwas mit diesen Gezeiten der Macht zu tun zu haben: es ist tatsächlich so, dass die Magie mal stärker, mal schwächer ist. Und wenn sie ganz schwach ist bzw. eigentlich nicht existent, sind die Herren am Berg ein leichtes Angriffsziel. Hofft Golar genau auf diesen Zeitpunkt? Aber warum, er gehört doch eigentlich schon zu den aktuellen Herrschern am Berg? Will er noch mehr Macht haben? Allerdings haben wir ihn bisher nicht als machthungrig kennengelernt, aber es könnte ja schon sein, dass er mit der Gesamtsituation alles andere als zufrieden ist. Will er der Dekadenz am Berg ein Ende bereiten? Oder doch die Ordnung im Berg umkrempeln, auch wenn ich mir im Moment nicht vorstellen kann, wie das geschehen könnte.

    Oder aber Golar vermutet, dass eine "Ebbe" der Magie bevorsteht und der Berg seine Kraft, sprich die Magie, zurückrufen wird und den aktuellen Herrschern damit das gleiche Schicksal wie den Gravionern seinerzeit droht. Will er das drohende Chaos, wenn die Magie nachlässt, abfangen? Das würde ich ihm am ehesten zutrauen, denn dass er vorausschauend ist, zeigt seine Tadelung von Derrek, als dieser die Dorfbewohner so auspressen will.

    Aber eigentlich ist das kein Ziel, dem man im Verborgenen folgen müsste, sondern dann sollten eigentlich an einem Strang ziehen. Jedenfalls ist es in meinen Augen nichts, weswegen man einen Magier versteinern müsste. Nein, da muss noch mehr dahinterstecken.


    Spannend ist auch das, was Abuliar über die Köpfe der besiegten Gravioner erzählt, dass sie seinerzeit versteinert wurden und nun auf dem Grund des Dunkelsees ruhen. Könnte man das an sie gebundene Leben wieder freisetzen - oder übertragen?

    Wer sind die Leute im Boot, zu denen Golar steigt?


    Traumblüten aus Granit - das stelle ich mir jetzt auch nicht so angenehm vor, die Dinger zu schlucken, aber was tut man nicht alles für einen guten Rausch ^^

    Als erwähnt wird, dass Tarisonns Partner jemand ist, den jeder Magier auf dem Berg kennt, dachte ich zuerst an Agohn, auch wenn das unlogisch gewesen wäre, weil er ja derjenige war, der Tarisonn verurteilt hat. Aber wenn ihn jeder kennt, konnte es ja nicht irgendein Wald- und Wiesenmagier sein.


    Abuliar ist einer der Besten seines Fachs - und doch ist er bisher nicht in den Berg gegangen, obwohl er schon längst das Alter erreicht hätte. Was hat ihn so aus der Bahn geworfen bzw. frustriert, dass er stattdessen lieber Trost in den Traumblüten sucht? Kann man diese Teile eigentlich auch überdosieren?

    Seinen Palast, der jeder physikalischen Logik widerspricht, finde ich faszinierend und würde ich gerne mal in echt sehen.


    Derrek und Semire - sagt mal, machen die beiden irgendwie auf illegale Waffengeschäfte? Ist Derrek echt so ein Holzkopf, wie er auch hier wieder den Eindruck macht? Wenn er nicht seinen Willen bekommt, dann schlägt man einfach mal zu, egal, wie wehrlos das Gegenüber ist :cursing:? Nur gut, dass Golar dazugekommen ist, Quilûns Spitze gegen Derrek bzgl. dessen Beteiligung an der Armenspeisung hat ja leider nicht ausgereicht. Nein, Derrek hat bei mir momentan nicht mehr viele Sympathiepunkte.


    Und ich muss gestehen, bei Semire bröckelt die Sympathie ebenfalls: sie ist ja noch durchtriebener als ich dachte. Das mit dem geheimen Fechtboden hat mich nicht überrascht, im Gegenteil, mit so etwas ähnlichem hatte ich schon gerechnet, aber ihr Spionagenetzwerk bzw. diese Waffengeschäfte haben mich dann doch stutzen lassen. Das hat nichts mehr mit dem Erhalt der eigenen Selbständigkeit zu tun, das erinnert mich schon eher an Mafiastrukturen. Kein Wunder, dass sie überhaupt nicht scharf darauf ist, sich einen Ehemann zu suchen - der würde ja vom Glauben abfallen, wenn er erfahren würde, in was seine Frau überall die Finger hat :D


    Quilûns Sorgen um seinen Sohn kann ich sehr gut nachvollziehen, das muss schlimm für ihn sein, wenn er sich ausmalt, was mit Erlyk werden soll, falls ihm und Golar etwas geschehen sollte. Erlyk hat ja wirklich dann nicht das "Glück" wie sein Vater damals, als Golar sich nach dem Tod von Quilûns Eltern um ihn gekümmert hat.

    Dabei habe ich mich gefreut, dass Erlyk anfangs auf der Reise gelöster war wie sonst, bis dann auch hier die Schikanen beginnen X( Erlyk könnte ein bisschen mehr von Derrek haben - Derrek hat eh zuviel "Haudrauf" an sich.


    In jedem Fall finde ich das Buch auch weiterhin sehr faszinierend und ein wenig Angst habe ich schon davor, dass wir am Ende nicht direkt weiterlesen können ^^ Bernd, wann wird der zweite Band herauskommen?

    Liebe Grüße

    Karin

  • Brotan zeigt, nicht unbedingst Größe, aber auf jeden Fall Einsicht, als er sich bei Emala entschuldigt. Er hat eingesehen, dass es auf längere Sicht klüger ist, sie sich -nicht noch mehr- zum Feind zu machen.

    Ja das stimmt, Brotan ist sich nicht zu schade, sich auch zu entschuldigen.


    Wäre ja auch ganz praktisch, vielleicht könnte die arme Tarima sich auch ein neues schnitzen lassen????

    Stimmt!


    Was verbirgt sich unter Alitas Halsband? Würgemale? Eine Narbe? Sie gibt sich gegenüber ihrem Gatten ja recht anschmiegsam, aber ist das vielleicht

    nur die Tarnung für andere Pläne. Aber welche?

    Ja, das Halsband wurde verdächtig oft erwähnt, ich denke auch, dass damit etwas verdeckt werden sollte. Und was Alita selbst angeht, bin ich mir auch nicht sicher, ob bei ihr nicht mehr dahintersteckt, als man ahnt.


    Und: Hat das Beben aus dem ersten Leseabschnitt etwas damit zu tun?

    Das ist eine sehr gute Frage!


    Ich sage mal: Du hast Abuliars Ausführungen richtig interpretiert. Ob er allerdings recht hat, ist eine andere Frage ...

    Ah, das bedeutet, seine Ausführungen sind nicht unbedingt "in Stein gemeißelt"? ^^


    Tja, was denkt Ihr? Sie leben ja im Innern des Berges. Wenn der Berg die magische Kraft wieder sammelt - wirkt sich das dann auf sie aus?

    Das ist ebenfalls eine gute Frage. Evtl. geht es dann da unten richtig ab und die Geister kloppen sich bis aufs Blut, wenn sie noch welches hätten?


    An welche Partei verkauft sie eigentlich die Waffen?

    Das würde mich ebenfalls interessieren.


    Ansonsten scheint es mit dem Frieden zwischen den Graviliern und den Lurchen langsam den Bach runter zu gehen.

    Ja, hier bestätigen sich Brotans Befürchtungen.


    Das wäre wirklich schlecht für Gravilien, wenn Emala dann noch einen Kampf gegen den Berg anzetteln will, dann müssen sie an mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen.

    Emala läuft die Zeit davon, wenn sie noch in den Berg will - und ich befürchte, genau das wird dazu führen, dass die Gravilier Fehler machen, und zwar genau die Fehler, vor denen Brotan auch schon warnte.


    Ich könnte mir vorstellen, das Graf Golar vielleicht ja nicht in den Berg will, weil seine Frau nicht dort ist. Vielleicht möchte er sich lieber mit ihr im Wind wiedervereinen. Und darum sucht er nach einem Weg die Gang in den Berg nicht tun zu müssen.

    Oh, das ist wirklich ein sehr schöner Gedanke.


    Er hat eine Tochter, die noch nicht verheiratet ist und wenn er weg ist, verliert sie sicher auch seinen Schutz. Ichglaube nicht, dass er von ihren Geschäften weiß.

    Ich denke auch nicht, dass Golar von den Geschäften seiner Tochter weiß.


    Mal angenommen, er wüsste mehr. Welchen Grund hätte er, das Kyrin nicht zu verraten? Je mehr er ihr erzählt, desto besser könnte sie doch die Forschungen an diesem Punkt aufnehmen und weiterführen.

    Vielleicht weil er fürchtet, dass die Forschungen sie an genau den Punkt bringen könnten, an dem er nun auch ist? Alt und frustriert? Oder aber er weiß mehr und damit auch um die Gefahren, die da lauern - wie immer diese auch aussehen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Vielleicht geht es dem Grafen darum, einen Frieden zu schaffen, der diese ständige Angst vor Kriegen eindämmt und das Sterben verhindert?

    Ah, das wäre ein wirklich edles Ziel ... oder? Was meinen die anderen?

    Wäre einen Frieden schaffen den überhaupt auf einem anderen Weg möglich, als die Herrschaft der Geister zu brechen?

  • Wäre einen Frieden schaffen den überhaupt auf einem anderen Weg möglich, als die Herrschaft der Geister zu brechen

    Es gab Menschen, die der Meinung waren, die Atombombe würde Frieden schaffen. Es könnte also auch sein, der Graf will eine so mächtige Bedrohung, dass sie nicht mehr angreifen.