02: Kapitel 1 "Komm zurück, Ilûna!" bis Ende Kapitel 1 (S. 46 - 85)

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 5.387 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Robert Corvus.

  • Da hab ich lieber ein richtiges Leben draußen, als ein ewiges gefangen im Berg.

    Eine etwas beunruhigende Überlegung ist, wie viele Leute freiwillig leben, als wären sie ein Weinender Mann ... Im Sinne von: Wie viele Leute kennt man, die ihre Freiheiten wirklich nutzen, um ihre Träume zu leben? Und wie viele sind nur Beobachter des Lebens, das sie gern führen würden?

  • Das dachte ich mir schon, dass die Eltern abstürzen. Ich fand die Szene sehr ergreifend. Als der Mutter klar war, dass ihr Sohn sie beide halten muss, war für sie selbstverständlich, dass ihr Mann sie vom Seil befreit. Zunächst stellte ich mir die Frage, warum auch er sich opfert, immerhin machte er Quilûn somit zum Vollwaisen. Doch im Nachhinein war das die einzige sichere Entscheidung, dass Quilûn das überleben wird. Es war schon tragisch, auch dass Quilûn vermutlich gesehen hat, wie sich das Paar beim Fallen umarmt. Das fand ich schon eine starke Szene (auch wenn man nicht so genau weiß, ob es wirklich so war, aber die Vorstellung finde ich wunderschön und auch die, dass sie auf weichem Grund aufschlagen).


    Sehr clever fand ich übrigens auch, dass Robert das abgewetzte Seil erwähnte. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich geschworen, dass der Tod der Eltern über ein gerissenes Seil stattfindet. Da hat er mich dann schön aufs Glatteis geschickt.


    Wir können immer noch hoffen, dass sie am Grund des Schachts von großen Blätten aufgefangen wurden- aber WER hat das Buch geschrieben!

    Eben, WER hat es erfunden? Der ROOOOBERT !!!!

    Ich habe mich nicht an Gandalf erinnert, sondern an "Spiel mir das Lied vom Tod" nur dass nicht jemand fremdes, sondern die Mutter selbst den Jungen in die Situation gebracht hat.

    Oh ja, diese Szene ist mir immer in Erinnerung. Ich habe damals Rotz und Wasser geheult. Es war so unglaublich tragisch. Und so unglaublich gut gefilmt. Wenn ich daran denke, bekomme ich Gänsehaut.



    Semira hat mir auch hier gut gefallen. Sie wird ihren Weg gehen, da bin ich mir sicher. Und ich glaube auch, dass der Vater ihr zwar zumindest noch in den ersten Jahren ihren Beschützer hinter ihr her schicken wird, aber er wird sie auch gewähren. Sonst hätte er sie nicht in den Berg gelassen.

    Denkt Ihr, sie wird auch außerhalb solcher Extremsituationen Gelegenheiten finden, ihr Potenzial zu entfalten? Wie könnte das aussehen - in einer Gesellschaft, die keine weiblichen Herrscherinnen duldet?

    Das glaube ich sehr wohl. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie im Kampf und in Strategie gut sein wird. Und sie wird sicherlich mit den üblichen Konditionen brechen.

    Der Geist (War es ein Geist?) scheint zumindest mehr in ihr zu sehen.

    Ich glaube, dass ist mehr als ein Geist. Vielleicht war das einer dieser Untoten, die noch nicht so lange dort sind und sich noch nicht ganz so tief in den Berg zurück gezogen haben. Sie alle werden sicherlich irgendwie miteinander kommunizieren. Und ich glaube, der Berg und ihre Bewohner haben da schon gespürt, dass Quilûn etwas Besonderes ist.

    Das Golar Semire erlaubt den Suchtrupp in den Berg anzuführen zeigt mir, dass der Graf seine Tochter gut kennt und einzuschätzen weiß. Ich fand es schön, dass er Semire die Verantwortung überträgt.

    Das fand ich auch. Das zeugt von großem Vertrauen.

    Interessant fand ich auch die Dame in den blauen Kleid, denn ich muss gestehen, ich habe sie zuvor auch eher als "Tussi" gesehen und sie hat mich daher überrascht, als sie so selbstlos ihr Kleid zerreist, um einen Verband zu haben :saint:

    Man soll eben die Menschen nie nach ihrem Äußeren beurteilen.

    Diese Herren der Berge müssen in jedem Fall über eine Menge Macht verfügen, dass sie so eine Stellung haben.

    Ja, das denke ich auch. Ich frage mich, ob es da auch noch Unterschiede gibt. Je länger im Berg, desto größer die Macht? Gibt es auch dort unten Hierarchien?

    Der Graf bietet dem Jungen eine vielversprechende Zukunft als Maler. Stutzig macht mich allerdings, dass ein guter Maler zwar sehr reich werden kann, aber auch schnell sterben kann.

    Er muss ja auch viel Reisen, um eben diese Bilder wieder zurück zu bringen und malen zu können. Wir wissen ja noch nicht, welche Welt es außerhalb des Berges gibt.



    Und natürlich fand ich die Szene mit der Tante und Graf Golar auch extrem amüsant. Ein klein wenig hat sie mir leid getan. Aber der Graf wurde ja auch bestraft, musste er dann doch die Beeren essen. Damit hatte er mit Sicherheit nicht gerechnet. Immerhin hat er so erkannt, welches Talent tatsächlich in dem Jungen steckt.


    Nun kann es richtig losgehen. Wir haben eine zukünftige starke Gräfin, einen talentierten Maler und einen Krieger? Ein schönes Trio, ich bin gespannt, welchen Weg sie nun gehen werden.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Da hab ich lieber ein richtiges Leben draußen, als ein ewiges gefangen im Berg.

    Eine etwas beunruhigende Überlegung ist, wie viele Leute freiwillig leben, als wären sie ein Weinender Mann ... Im Sinne von: Wie viele Leute kennt man, die ihre Freiheiten wirklich nutzen, um ihre Träume zu leben? Und wie viele sind nur Beobachter des Lebens, das sie gern führen würden?

    Ja da ist was dran. Aber es ist auch nicht immer leicht, seine Träume zu leben. Ich finde es wichtig, dass man sich selbst treu bleibt, sich nicht verbiegen lässt oder so nur um es anderen recht zu machen oder zu gefallen. Nicht alle TRäume lassen sich wirkich realisieren. Aber mit ein wenig Mut und Willen kann man sicher den einen oder anderen verwirklichen. Die die einem wirklich wichtig sind, die glücklich machen. Das sind manchmal nur ganz kleine Träume oder Dinge. Ich finde man sollte darauf achten, was einen selbst glücklich macht. Das ist Leben - zumindest für mich.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Dann hat man ein Problem. ;)

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie im Kampf und in Strategie gut sein wird.

    Selbst wenn das stimmt - würden die männlichen Krieger und Adligen ihres Tiefen Hauses einer weiblichen Befehlshaberin folgen? Oder müsste sie aus dem Hintergrund agieren? Wir könnte das aussehen?

    Je länger im Berg, desto größer die Macht? Gibt es auch dort unten Hierarchien?

    Heiß ... ;)


    Ich fand die Szene sehr ergreifend.

    :freu: