Gudrun Pausewang - Die Wolke

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 6.219 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexander90.

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    Hallo,
    ich habe das Buch "Die Wolke" gelesen, dieses mit seinen schlechten Ereignissen einen richtig "mitnimmt". Wie bei den meisten Büchern geht es am Anfang los, aber man ist nicht richtig in der Story versetzt. Dieses Buch wurde nicht lange nach dem Reaktorunglück Tchernobyl veröffentlicht, dort geht es auch darum, nur das Unglück ist in Deutschland! Janna-Berta flüchtet mit ihrem Bruder von der Wolke, da die Explosion sich zu dem gibildet hat und durch Regen droht das meiste zu verseuchen. Die Eltern von den Beiden sind weg, die Oma in Mallorca und wie erwartet keine Hilfe in Sicht. Sie machen sich auf eine Abendteuerliche, gefährliche Reise auf. Aber dann fängt es an zu Regnen, es ist noch lange keine Sicherheit in Sicht...


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Ich habe dieses Buch als Kind gelesen und es kürzlich wieder in der Hand gehabt und durchgeblättert.
    Ich fand es spannend erzählt und auch sehr realitätsnah. Die Autorin beschreibt sehr gut wie sich Menschen in Extremsituationen verhalten können. Kinder werden auf die Seite gestoßen, Familien getrennt und jeder muss alleine zurecht kommen.


    Der Schluss des Buches hat mich sehr berührt. Der letzte Satz lautet ungefähr so: "Das Mädchen nahm seine Kappe ab und begann zu erzählen". Da lief es mir echt kalt den Rücken runter. Warum das so ist, wird man erst erfahren, wenn man das Buch gelesen hat. :zwinker:


    Katrin

  • Hallo,


    "Die Wolke" war bei uns in der Schule Pflichtlektüre. Ich finde die Ausgabe der Süddeutschen-Bibliothek besonders schön.


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    Nach dem Kauf folgte das Lesen.
    Mehr noch wie in jüngeren Jahren nahm mich diese Geschichte mit. Ähnlich wie bei anderen "Reizthemen" (z.B. "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"), kommt man hier kaum weg vom Buch und liest sich schnell durch unfassbare Geschehnisse.
    Eine wertvolle, realistische Geschichte, eindringlich erzählt, mit viel Nähe zur Protagonistin.
    Den Film dazu habe ich noch nicht gesehen, werde das aber ab DVD-Verkaufsstart nachholen, um die Lektüre zu ergänzen.


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    Liebe Grüße
    Lu

  • Hallo!


    Ich musste das Buch auch in Schule lesen und die ganze Klasse war begeistert. Ich habe es ein paar Jahre später nochmal gelesen und es ist und bleibt toll.


    Gudrun Pausewang hat das Buch geschrieben kurz nach der Kathastrophe in Tschernobyl. Es ist also nicht ein aus der Luft gegriffener Roman, sondern es könnte wirklich passieren. Das Thema regt zum Nachdenken an.


    Auch der Film ist sehr gut umgesetzt. Ich hab im Kino nur geheult... Im Abspann steht dann noch wieviele Atomreaktoren es in Deutschland gibt. Nach dem Film musste ich mich erst mal im Internet über das Thema weiter informieren. Teilweise erschreckend...


    Am 25.10.06 erscheint die DVD und ich werd sie mir auf jeden Fall kaufen.

    LG Claudi

  • Ich habe das Buch schon einmal in der Grundschule gelesen, aber kann mich daran eigentlich gar nicht mehr erinnern. Ich weiß nur noch, dass wir immer kleine Abschnitte gelesen haben und danach mit unserem Lehrer darüber gesprochen haben.


    Zunächst ist mir der furchtbare Name der Protagonisten aufgefallen. Janna-Berta, benannt nach ihren beiden Großmüttern. Auch am Ende des Buches habe ich mich noch nicht an den Namen gewöhnt. Das arme Mädchen!
    Schon zu Beginn der Geschichte habe ich festgestellt, dass das Buch heute mit meinem erworbenene Wissen wesentlich beängstigender ist als damals. Ich glaube, ich habe die Geschichte in der Grundschule nur als spannende Geschichte angesehen, die in meiner realen heilen Welt nicht passieren kann und habe sie deswegen auch bei weitem nicht so beängstigend empfunden.
    Das Buch ist nichts für schwache Nerven, obwohl es ein Kinder- bzw. Jugendbuch ist. Aber man muss sich darauf gefasst machen, dass man in dem Chaos, was herrscht, lieb gewonnene Charaktere verliert und das recht unerwartet. Ich bin jedenfalls völlig überrollt worden von der Geschichte und das schlimme daran ist, dass es wohl solche Fälle wirklich der Realität entsprechen würden.
    Trotz der vielen tragischen Ereignisse erzählt Pausewang auch von Menschlichkeit und Zusammenhalt. Aber über allen schwebt der erhobene Zeigefinger und die Aufforderung sich nicht dumm zu stellen, denn wir können nicht sagen, dass wir von nichts gewusst hätten. Das Buch ist direkt nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl entstanden und fodert zum einen auf sich zu informieren, aber auch die richtigen Konzequenzen aus den Informationen zu ziehen!


    Mein Fazit: Ein Buch, was mich als Geschichte selbst nicht richtig fesseln konnte, jedoch die Aussagen, die hinter der Geschichte stehen haben mich berührt und zum Nachdenken gebracht. 4ratten

  • Habe das Buch nicht gelesen, aber den Film fand ich SUPER! Den kann ich uneingeschränkt empfehlen!

    Ein Buch ist ein Freund, der deine Fähigkeiten aufdeckt; <br />es ist ein Licht in der Finsternis und ein Vergnügen in der Einsamkeit;<br />es gibt, und es nimmt nicht.<br />&lt;b&gt;Mosche Ibn Esra &lt;/b&gt;<br /><br />:leserin: &lt;b&gt;Der An

  • Der Film ist an vielen stellen völlig anders als das Buch, man kann die beiden daher nur in einigen Zügen miteinander vergleichen. Ich fand den Film aber trotzdem gelungen - sicher auch weil ich mich kaum noch an den Roman erinnern konnte.

  • Gudrun Pausewang


    Die Wolke


    Deutschland, Ende der 80er Jahre.


    Die Menschen haben Tschernobyl schon wieder mehr oder weniger vergessen, als es bei Schweinfurt zu einem GAU kommt. Die Menschen flüchten, versuchen sich in Sicherheit zu bringen. Die 14jährige Janna-Berta ist durch einen dummen Zufall nicht nur auf sich allein gestellt, weil ihre Eltern nicht zu Hause sind, sondern muss sich zudem um den kleinen Bruder Uli kümmern. Sie treten ihre Flucht aus der verstrahlten Zone mit Fahrrädern an, wobei die radioaktive Wolke ihnen immer näher kommt. Alle Fernstraßen sind verstopft, die Leute sind in Panik, viele verhalten sich rücksichtslos. Uli hat einen Unfall, Janna-Berta gerät in radioaktiven Regen. Sie kommt mit anderen Kindern in eine Notfallstation, viele sterben.


    Irgendwann findet Tante Helga das Mädchen über die Rote-Kreuz-Listen. Sie holt Janna-Berta ab, die feststellen muss, dass ihre Kernfamilie zu den 18.000 GAU-Toten gehört. Sie selbst hat mit der Strahlenkrankheit zu kämpfen und mit den Schwierigkeiten, sich nach den Verlusten und dem Schrecken zu einem Leben „danach“ aufzuraffen…


    Meine Meinung:
    Der Film war schon heftig, aber im Vergleich zum Buch noch immens positiv. Pausewang hat uns einen schwerverdaulichen Brocken vorgeworfen, den ich aber lesenswert fand. Gruselig!


    4ratten

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  • Das Buch steckt voller sehr altmodischer Vornamen. Die waren auch in den 80er Jahren schon alt. Die in der Handlung vorkommenden Kinder würden keineswegs solche Namen gehabt haben.

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    Gudrun Pausewang - Die Wolke


    Der Reaktor eines deutschen Atomkraftwerks explodiert, Strahlung verbreitet sich überall, die Bevölkerung wird evakuiert. Für die vierzehnjährige Janna-Berta ändert sich alles. Ging sie gerade noch zur Schule, muss sie nun mit ihrem kleinen Bruder Uli flüchten, um der tödlichen Strahlung zu entkommen.

    Kurz gesagt: Dieses Buch hat mich innerhalb der ersten 50 Seiten zum Weinen gebracht, was noch kein Buch zuvor geschafft hat. Die Geschichte geht so unglaublich unter die Haut. Janna-Berta muss furchtbare Dinge erleben, während die Welt um sie herum versucht, zu ignorieren und zu vergessen. Dem Schreibstil merkt man zwar an, dass es sich eher an Jugendliche richtet, das ändert aber nichts am schockierenden Inhalt. Ich konnte das Buch kaum weglegen und möchte es jedem Atomkraftbefürworter laut schreiend an den Kopf werfen. Es ist ein bedrückendes Manifest gegen Atomkraft, das ich allen wärmstens ans Herz legen kann. 5/5. 5ratten

    Aragorn: "Ihr habt schon gefrühstückt."

    Pippin: "Wir hatten das erste, ja. Aber was ist mit dem zweiten Frühstück?"

    Merry: "Ich glaube nicht, dass er weiß, dass es sowas gibt."

    Pippin: "Und der Elf-Uhr-Imbiss? Mittagessen? Vier-Uhr-Tee? Abendessen, Nachtmahl? Das kennt er doch wohl, oder?"

    Merry: "Ich würde mich nicht darauf verlassen."

    Aus: "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"

    Einmal editiert, zuletzt von Alexander90 ()