Kirsten Bakis - Lives of the Monster Dogs

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    Inhalt

    In einem Hotel in New York steigt eine Gruppe seltsamer Besucher ab: es sind Hunde, die durch jahrelange Experimente so verändert wurden, dass sie mehr wie Menschen als wie Tiere wirken. Die Studentin Cleo Pira gewinnt ihr Vertrauen. Sie ist die Einzige, der man erlaubt, an ihren Versammlungen teilzunehmen. Cleo wird so etwas wie die Pressesprecherin der Besucher.


    Meine Meinung

    Als die Hunde das erste Mal in New York auftauchen, reden die Menschen schnell von Monstern. Und schon bevor Cleo ihr Vertrauen gewinnt, sieht sie nicht das Monster, sondern die Schönheit der Kreatur. Ich kann beide Seiten verstehen. Auf der einen Seite muss es beeindruckend gewesen sein, mehr als hundert Hunde zu sehen, die nicht nur wie Menschen sprechen, sondern sich auch so benehmen und so gekleidet sind. Auf der anderen Seite bleibt natürlich die Frage wie sie zu dem geworden sind, was die Menschen in New York sehen.


    Über die Experimente erzählen die Hunde sehr freimütig. Auch über ihren Schöpfer, der schon lange tot ist und der aus ihnen die perfekten Soldaten machen wollte. Soldaten sind sie nicht geworden, sondern sie wirken wie Menschen aus dem 19. Jahrhundert. In dem abgelegenen Dorf, in dem sie sich über Generationen entwickelt haben, ist die Zeit stehengeblieben.


    Warum sind sie nach New York gekommen? Auch darüber sprechen sie erstaunlich offen. Sie reden von dem Massaker, das sie angerichtet haben und was ihre Pläne für das neue Leben sind. Trotzdem konnte ich ihnen nicht glauben. Ich habe andere Motive vermutet denn hinter der schönen Fassade konnte ich deutlich das Wesen erkennen, das jahrelang unterdrückt wurde.


    Die Hunde in Lives of the Monster Dogs wirken so menschlich, dass ich manchmal vergessen habe, dass sie trotz der Kleidung und Operationen doch immer noch die Tiere waren, die jahrelang unterdrückt wurden. Dass ihr wirkliches Wesen wieder zum Vorschein kam, sahen sie als Krankheit und nicht als Erlösung.


    Diese Mischung aus einer so realen Geschichte und so irrealen Wesen war manchmal schwer zu lesen. Aber es lohnt sich allemal.

    5ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.