So ich bin nun auch mit im Drachenboot und rudere fleißig mit.
Was für ein toller Prolog. Ich habe mich mega gefreut, dass es diesmal um Galayne geht. Und wir bekommenso einige interessante Dinge und bekommen viel tolle Einblicke in Galaynes Vergangeheit. Außerdem werden einige Verbindungen hergestellt und es gab für mich den einen oder anderen "AHA-Moment". Galyane ist für mich nach diesem Prolog noch interessanter geworden. Und ich kann ihn jetzt besser verstehen.
Die grausame Zeit auf dem Meeresgrund muss einfach nur schrecklich gewesen sein. Eine echt üble Horrorvorstellung. Wie er über Jahrhunderte darum kämpft, nicht den Verstand zu verlieren. Und diesen Kampf dann wohl oder übel doch nicht so richtig gewinnen kann. Dann die "Wiedergeburt" auf dem Packeis. Er muss alles neu lernen, in seinem Verstand gibt es nur noch Fetzen von Wörtern und Erinnerungen. Alles kommt erst stückchenweise zurück. So muss ähnlich muss es Menschen mit Amnesie auch gehen. Die Begenung mit Galandel - nun endlcih erfahren wir mehr darüber. Aus dem Himmelsturm wussten wir ja nur, dass er sie von Ferne beobachtet hat und Galandel sein Lied ganz schwach wahrgenommen hat. Aber dass Galandel beide doch so ein intensives gemeinsames Erlebnis verbindet hätte ich nicht gedacht. Schade nur, dass Galayne aus Angst Galandels Erinnerung daran gelöscht hat. Hoffentlich macht er das noch rückgängig, so dass Galandel vielleicht ja doch noch eine neue Lebensaufgabe bekommt bzw. eine alte zurück.
Als Galayne dann so durch die Welt zieht wird er mir immer sympatischer. Er ist kein gefühlloser Feylamia. Ja er ernährt sich von der Lebenskraft anderer, aber er tötet niemanden. Und er gibt den Schwachen von der Lebenskraft der Starken. Eine schöne Umverteilung. Die Beschreibung von Gareth fand ich toll. Ich bin mit Galayne durch die Straßen gelaufen, habe mich umgesehen und den Trubel genossen. Und dann taucht dieser andere Feylamia auf - Arantalwa. Er will die Stadt nicht teilen und verteibt Galayne auf sehr unschöne Weise. Das war nicht nett. Ich denke mal diesen Arantalwa treffen wir bestimmt nochmal in "natura". Das war sicher nur die Vorbereitung auf ihn.
Und wie es der Zufall so will begegnet Galayne doch tatsächlich einer Shiannafeya, die auf der Such nach Selflanatil ist. Daruf wäre ich ja im Leben nicht gekommen. Sie sind beide auf der Suche, nur nach unterschiedlichen Dingen. Sie gehen sie gemeinsam auf die Suche nach dem Schwarzen Auge um Antworten zu bekommen. Lynesse war mir - bis auf die Folterei des armen Bauern - sofort sympatisch. Sie hat eine spitze Zunge. Die Dialaloge zwischen Galayne und Lynesse waren klasse. Der Blick in das Schwarze Auge war spannend. Was Lynesse wohl gesehen hat? Ich denke ja mit der Äußßerung "du wirst sie tragen" ist auf jeden Fall die Silberflamme gemeint. Ich frage mich allerdings, ob Lynesse vielleicht nur den Zeitraum gesehen hat, bevor Lailath Galayne das Schwert abgenommen hat. Und wir erfahren nun auch, woher Galayne von der Wettfahrt wusste und warum er unbedingt mit in Beorns Mannschaft wollte. Warum abver hat ihm das Auge nur Beorn gezeigt und nicht auch Phileasson? Warum wollte das Auge, dass Galayne unbedingt bei Beorn an Bord geht? In den Himmelsturm und zu Pardona wäre er auch mit Phileasson gekommen. Und dann der Hammer Lynesse und Galayne zeugen in der magischen Umgebung des schwarzen Auges ein Kind. Seltsam, wo doch die Shiannefeya mit Unfruchtbarkeit geschlagen sind und Galayne bisher ach keine Nachkommen zeugen konnte. Ich denke Gwenselah ist ein sehr besonderes Elfenkind. Ich hoffe und denke, dass wir ihm in diesem Teil begegnen werden.
Ich fand es sehr rührend, wie Galayne um Lynesse Überleben gekämpft hat. Leider vergeblich. Aber ich denke, dass Lynesse auch wusste, das Galayne ein Feylamia ist. Als sie im Sterben liegt und Galayne ihr nochmals von seinem Sikarya gibt bitte sie ihn ja damit aufzuhören, da ja einer von ihnen überleben muss, für Gwenselah zu sorgen.
Rapuuuuuunzelllll Galaynnnnneeeee...lass dein Haar....
Dieser See, wo Galayne badet, war das nicht auch der See, wo Zidaine, Tystyr und Tjorne zum ersten Mal aufeinander treffen? Und wo Phileasson sein Gespräch mit Ohm hatte?
Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Ach wie gut das es diese Leserunden gibt.
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass Galayne einzigartig ist.
Das habe ich bisher auch gedacht. Aber als Galayne dann erwähnt, dass er die Schriften und Bücher, die es in der Bibliothek im Himmelsturm gab, vernichtet bzw. gefälscht hat war mir klar, dass es noch Andere geben muss. Woher sonst sollten diese Aufzeichnungen und Kenntnisse über die Feylamia kommen?
Nach diesem Prolog empfinde ich Galayne als eine der tragischten Figuren in der Romanreihe, diese Zerrissenheit ... es war mir nicht klar, wie tief diese reicht. Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass er erst, seit er in Beorns Ottajasko ist, darüber nachdenkt, ob sein Platz auch woanders als an Pardonas Seite sein könnte, aber dabei liegen diese Zweifel und seine unbeantworteten Fragen schon viel länger zurück.
Ja das geht mir auch so.
Vor allem kann man Pardona ja nicht glauben, dass sie ihm die Wahrheit sagt. Und wenn, dann wird es bestimmt wieder nur gehässig sein.
Da hast du Recht. Wer weiß was für eine verdreht Wahrheit sie Galayne dann auftischt?
Erschreckt hat mich dabei allerdings auch, dass ein Praios-Jünger recht schnell das Geheimnis von Galayne entdecken könnten. Ich musste dabei direkt an Praioslob denken.
Oh Gott .... daran hab ich ja noch gar nicht gedacht. Aber vielleicht bemerken es die Praioten ja nur, wenn er Sikarya von ihnen nimmt.
Wobei die aufgekommene Frage nach dem genauen Hergang des Erschaffensprozesses hier eine große Rolle spielt...
Das interessiert mich auch brennend. Wie ist Galyane zu Pardonas Schöpfung geworden? Wer war er vorher. Ein normaler Elf, dem Pardona die Erinnerungen genommen hat, um dann einen Feylamia aus ihm zu machen? Quasi um ihn zu "verbessern"?