Bertold Brecht - Leben des Galilei

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 8.551 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mondpilz.

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    Hallo,


    Bertold Brecht war ja sozusagen der Erfinder des epischen Theaters.
    Mich würde interessieren, an welchen konkreten Stellen in "das Leben des Galilei" man Merkmale des epischen Theaters finden kann?


    Und welche Absicht hatte Brecht mit diesem Werk?


    EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hi!


    Nun, Bert Brecht wollte, dass der Mensch selbständig denke und der Schüler seine Hausaufgaben selbständig erledige.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Das ist mir schon bewusst, dass ich da selbst drauf kommen sollte. Aber ich hab morgen Deutsch Colloquium und steh gerade ein wenig auf dem Schlauch!
    Es wär mir also wirklich wichtig,wenn mir wer helfen könnte.

  • Zitat von "sandhofer"

    Nun, Bert Brecht wollte, dass der Mensch selbständig denke und der Schüler seine Hausaufgaben selbständig erledige.


    *lol*
    Sandhofer, ich liebe Deinen Humor!


    :anbet:

  • :breitgrins::breitgrins::breitgrins:


    1:0 für Sandhofer :breitgrins:

    "Lesen war ein Zustand, in dem die Zeit verstrich, weil sie nicht anders konnte, während Adas Verstand in Nahrung eingelegt wurde, so dass seine hektische Gier in ein gleichmäßiges Einsaugen und Verwe

  • Hallo,


    immer wenn ich meine Meinung zu einem Buch im Unterforum Klassik schreibe, war es Schullektüre. :breitgrins: Sorry, aber deshalb wird wohl die Bewertung mal wieder nicht so gut ausfallen.


    meine Meinung zum Buch:


    Wie vielleicht ein paar von euch schon wissen, bin ich überhaupt kein Fan von Büchern, die im Schauspiel-Stil geschrieben sind. Dieses abrupte Wechseln von Personen stört einfach nur den Lesefluss. Ich bin dafür das man sich solche Werke nur noch im Theater anschaut und nicht mehr im Unterricht behandelt!
    Noch dazukommt, dass häufig große Sprünge zwischen den einzelnen Bildern (dem Unwissenden sei hier gesagt, dass man Kapitel als solche in diesem Werk so benennt :zwinker: ) statt finden. Jedesmal muss man sich neu orientieren, wo man ist und wie viel Zeit vergangen ist. Seltsamerweise gibt es aber in meiner Ausgabe über dem Bild immer eine Zusammenfassung des Geschehens. Ehrlich gesagt hat mir das zu Beginn noch mehr den Lesespaß genommen, bis ich dann aufhörte diese Zeilen zu lesen.


    Zum Inhalt möchte ich sagen, dass ich es sehr interessant fand, im Deutschunterricht auch mal ein Buch über Wissenschaften zu lesen. Was ja doch meistens zu kurz kommt. Galileo Galilei war wirklich ein großer Wissenschaftler und ich fand es spannend seine Beobachtungen bezüglich der Erde-Sonne-Umkreisung zu verfolgen.
    Gestört hat mich dabei wieder einmal der religiöse Aspekt. Natürlich war der kirchlische Einfluss zur damaligen Zeit, vor allem in Italien, enorm. Dennoch bin ich der Meinung, dass man diesen Teil des Buches auch ein wenig hätte kürzen können. Der Leser merkt sehr schnell, dass die Kirche ihr Weltbild und ihre Achtung bei den Menschen wahren möchte.
    Zudem kommt noch hinzu, dass ich von der Vielzahl der Kardinäle, Päpste, Mönchen und Patern etwas überfordert war dem allen zu folgen. Das hat mich sehr verwirrt und bedeutet für das Buch einen weiteren Abzug in der Bewertung.


    daher von mir diesmal nur: 2ratten

  • Hallo Horusina,



    Gestört hat mich dabei wieder einmal der religiöse Aspekt. Natürlich war der kirchlische Einfluss zur damaligen Zeit, vor allem in Italien, enorm. Dennoch bin ich der Meinung, dass man diesen Teil des Buches auch ein wenig hätte kürzen können.


    Das Problem hier ist jedoch, dass das Interessanteste an Galilei ja sein Konflikt mit der Kirche ist! Hätte man das gekürzt, wäre vielleicht der historische Hintergrund noch weiter verfälscht worden, als es ohnehin schon geschehen ist.
    Der Aspekt Kirche macht das Leben des Galilei überhaupt erst erwähnenswert. Obwohl z.B. Kepler an den Theorien Galileis angeknüpft und diese weitgehend berichtigt hat, würde niemand auf die Idee kommen, ein Drama über sein Leben zu schreiben. Ebenso 'langweilig' wäre auch das des Galilei: Er ging auf die Lateinschule, studierte, wurde Professor und forschte. Nicht unbedingt sonderlich spannender Stoff für ein Drama.


    lg,


    mondpilz